Kommentar
16:56 Uhr, 10.07.2020

SAP: So kann es gerne weitergehen!

Die Zahlensaison hat begonnen. Wie sehr hat die Pandemie die Unternehmen im zweiten Quartal getroffen? Die nächsten Wochen werden spannend. Schon gestern aber sorgte SAP für einen fulminanten Auftakt zur Berichtssaison.

Erwähnte Instrumente

  • SAP SE
    ISIN: DE0007164600Kopiert
    Kursstand: 134,860 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 134,860 € (XETRA)

Eine bislang beispiellose Erholungsrally legte der Aktienmarkt in den vergangenen Wochen aufs Börsenparkett. Klar, riesige Rettungspakete von Regierungen und geldpolitische Geschenke feuerten die Kurse an. Somit spekulierte der Aktienmarkt darauf, dass die aktuelle Wirtschaftskrise durch die Geldflut bald Geschichte sein könnte. Doch, ich frage mich allen Ernstes: Ist das ganze Ausmaß der Corona-Krise überhaupt absehbar? Nicht wirklich, oder? Jedenfalls könnte uns die mit Spannung erwartete Zahlensaison nach dem zweiten Quartal, also nach den Pandemie-Monaten April, Mai und Juni, etwas Licht ins Dunkel bringen. Vor allem achte ich auf die Ausblicke der Unternehmen für das Gesamtjahr 2020.

Höhere Marge

Sie sollten wissen: Die deutschen Unternehmen berichten ihre Zahlen nach dem zweiten Quartal schwerpunktmäßig im August. Doch traditionell wird die hiesige Berichtssaison schon Wochen zuvor durch SAP eröffnet. Gestern Morgen war es dann soweit. Der Software-Spezialist aus dem Badischen legte seine vorläufigen Q2-Zahlen vor. Und: SAP sorgte für einen Paukenschlag zum Beginn der Berichtssaison. Der Umsatz stieg in Q2 um 2 Prozent. Das Betriebsergebnis kletterte nach Sondereffekten gar um 55 Prozent, währungsbereinigt immerhin noch um 8 Prozent. Die bereinigte operative Marge, welche die Entwicklung des Tagesgeschäfts skizziert, legte deutlich um 1,8 Prozentpunkte auf 29,1 Prozent zu. Auch am Ausblick fürs Gesamtjahr hält SAP fest. Man gehe davon aus, dass sich die Nachfrage im dritten und vierten Quartal allmählich verbessert.

Einfach nur beeindruckend

Ich fasse zusammen: SAP kommt bisher richtig gut durch die Corona-Krise. Die Aktie kletterte gestern um fast 5 Prozent. Mitten in der Pandemie erzielte SAP somit ein neues Rekordhoch, welches intraday bei etwa 140 Euro erklommen wurde. Das finde ich einfach nur beeindruckend. Logisch: SAP profitiert vom zunehmenden Digitalisierungstrend. Und das Cloud-Geschäft brummt. Über den Wolken, wo die Kurse so grenzenlos sind? Grenzenlos sicherlich nicht, zumindest kurzfristig nicht. Denn aktuell scheint die SAP-Aktie ein wenig überhitzt. Eine Konsolidierung sollte uns somit nicht überraschen. Generell aber behalte ich SAP selbstverständlich auf meiner engeren Beobachtungsliste. Ich bin davon überzeugt: Nach möglichen Rücksetzern könnten sich mit SAP wieder attraktive Chancen ergeben.

Ihnen wünsche ich viel Erfolg an der Börse

Ihr Ingmar Königshofen


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Über den Experten

Ingmar Königshofen
Ingmar Königshofen
Technischer Analyst und Trader

Ingmar Königshofen ist seit der Erteilung seiner ersten Wertpapierorder mit 14 Jahren von der Börse fasziniert. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz arbeitete er als Produktmanager bei der französischen Großbank BNP Paribas und der australischen Investmentbank Macquarie, bevor er sich 2012 für die Selbständigkeit als Zertifikate-Trader entschied. Auf seinem Guidants-Desktop stellt er mittelfristige Analysen und Trading-Ideen zu Indizes, Währungen und Rohstoffen vor. Sein aktives DAX-Intraday-Trading können Sie in seinem erfolgreichen Premium-Service "Daytrading mit Ingmar Königshofen" mitverfolgen.

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