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06:03 Uhr, 02.01.2020

SAP-Bonus-Zertifikat mit 7,75% Chance und 17% Sicherheitspuffer

SAP-Bonus-Zertifikat mit 7,75 % Chance und 17 % Sicherheitspuffer

In der mit einiger Sicherheit noch länger andauernden Tiefzinsphase bieten "Strukturierte Finanzprodukte", wie beispielsweise Express-, Discount-, oder Bonus-Zertifikate auch dann über den Inflationsraten liegende Erträge, wenn klassische Aktien- oder Fondsinvestments keine positiven Renditen abwerfen. Die Wertentwicklung dieser Zertifikate hängt zwar auch von der Kursentwicklung von Basiswerten, wie beispielsweise Aktien oder Aktienindizes ab. Im Gegensatz zum direkten Aktieninvestment, das ja nur bei einem Kursanstieg der gekauften Aktie Gewinne ermöglicht, bieten richtig ausgewählte Zertifikate auch bei seitwärts laufenden oder auch deutlich nachgebenden Aktienkursen überproportional hohe Renditechancen.

Neben der Auswahl eines geeigneten Zertifikates ist natürlich auch die Auswahl eines möglichst soliden Basiswertes, dem eine halbwegs stabile Kursentwicklung prognostiziert wird, für den Veranlagungserfolg entscheidend. Wer die Aktie des DAX-Schwergewichtes SAP (ISIN: DE0007164600), die im Verlauf des vergangenen Jahres um 38 Prozent zulegen konnte, als soliden Basiswert einschätzt, könnte eine Investition in ein Bonus-Zertifikat mit Cap in Erwägung ziehen.

Anlage-Idee:Wer für die von Experten mit Kurszielen von bis zu 145 Euro (Warburg Research) zum Kauf empfohlenen SAP-Aktie im Verlauf des nächsten Jahres keinen Absturz von 17 Prozent erwartet, könnte als Alternative zum Aktienkauf eine Investition in ein Bonus-Zertifikat mit Cap ins Auge fassen, das bis zum Jahresende 2020 eine Rendite von nahezu acht Prozent in Aussicht stellt. Als "Gegengeschäft" für die attraktiven Seitwärtschancen müssen Zertifikateanleger auf das (theoretisch) unbegrenzte Gewinnpotenzial des Aktieninvestments und die Dividendenzahlungen verzichten.

Die Funktionsweise:Wenn die SAP-Aktie bis zum Bewertungstag des Zertifikates niemals die Barriere bei 100 Euro berührt oder unterschreitet, dann wird das Bonus-Zertifikat mit Cap am 24.12.20 mit dem Bonusbetrag in Höhe von 120 Euro zurückbezahlt.

Die Eckdaten:Beim BNP-Bonus-Zertifikat mit Cap (ISIN: DE000PZ8H9J6) auf die SAP-Aktie liegen Bonuslevel und Cap bei 120 Euro. Der Cap definiert den maximalen Auszahlungsbetrag des Zertifikates. Die bis zum Bewertungstag (18.12.20) aktivierte Barriere befindet sich bei 100 Euro. Beim SAP-Aktienkurs von 120,10 Euro konnten Anleger das Zertifikat mit 111,36 Euro kaufen. Der Kauf des Zertifikates ist somit mit einem wesentlich geringerem Kapitalaufwand als der Kauf der Aktie verbunden.

Die Chancen: Da Anleger das Zertifikat derzeit mit 111,36 Euro kaufen können, ermöglicht es in knapp 12 Monaten einen Bruttoertrag von 7,75 Prozent, wenn der Aktienkurs bis zum Bewertungstag niemals um 16,67 Prozent auf 100 Euro oder darunter fällt.

Die Risiken:Berührt der Kurs der SAP-Aktie bis zum Bewertungstag die Barriere bei 100 Euro und die Aktie notiert am Bewertungstag unterhalb des Caps, dann wird das Zertifikat mit dem am 18.12.20 ermittelten Schlusskurs der SAP-Aktie zurückbezahlt. Bei einem SAP-Aktienkurs unterhalb von 111,36 Euro an diesem Tag wird das Zertifikate-Investment Verluste verursachen.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von SAP-Aktien oder von Anlageprodukten auf SAP-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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