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16:32 Uhr, 06.05.2002

SAP bläst der Wind stärker ins Gesicht

Quelle: Firstfive - Unabhänger Tracker von Asset management Gesellschaften

SAP bläst der Wind stärker ins Gesicht

An SAP scheiden sich in den Reihen der von firstfive beobachteten Asset Manager nach wie vor die Geister. Während in den derzeit fünf Performance-stärksten Portfolios der höchsten Risikoklasse die Gewichtung der SAP-Aktie gemessen am Gesamtwert dieser Depots noch bei 0,85 Prozent liegt, ist dieser Titel in der Gesamtheit aller im Controlling befindlichen Portfolios nur halb so hoch gewichtet.

In den letzten Monaten hatten - bis auf wenige Ausnahmen - die Vermögensverwalter die Bestände an SAP abgebaut. Nur einige wenige hatten den Mut und kauften auf dem deutlich niedriger gewordenen Niveau wieder ein. Sollte die geplante Übernahme des dänischen SAP-Konkurrenten Navision durch Microsoft Realität werden, so dürften am Markt für Unternehmenssoftware die Karten neu gemischt werden. Vor allem im Bereich von Software für Internetportale wird SAP dann der Wind stärker ins Gesicht blasen. Schon durch die Übernahme des US-Unternehmens Great Plains durch Microsoft hatte sich Bill Gates\' Konzern für SAP vom Partner zum Konkurrenten gemausert. Es ist damit zu rechnen, dass die von firstfive beobachteten Asset Manager in den nächsten Tagen ihre SAP-Engagements wieder reduzieren. Ob daran die heutige Bestätigung der firmeneigenen Prognose eines um 15 Prozent steigenden Umsatzes etwas ändern wird, ist zumindest fraglich.

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