Kommentar
13:11 Uhr, 15.10.2007

SAP AG - Rückfall bietet Einstiegsgelegenheit

Auch für den Fall dass es in den kommenden Jahren noch bei einer Fortsetzung der übergeordneten Seitwärtsbewegung bleibt, lässt sich bei SAP partizipieren. Dafür bietet sich das Capped Bonus-Zertifikat mit der WKN: SG0C20 an. Dieses ist mit einer Barriere bei 29,50 Euro ausgestattet, was einem Sicherheitspuffer von derzeit 25,82 % entspricht. Bereits unter 33,20 Euro sollte SAP aber auch langfristig nicht mehr zurück fallen, so dass ein Abrutschen bis auf die Barriere aus charttechnischer Sicht wenig wahrscheinlich ist. Darüber bietet sich über den Bonus-Level bei 47,25 Euro die Möglichkeit einer Bonus-Rendite von 11,86 Euro. Das ist auch dann der Fall wenn SAP bis zum Laufzeitende am 12.12.2008 weiterhin zwischen 33,20 Euro und 47,69 Euro oszilliert.

Kursverlauf seit 24.06.2005 (logarithmische Darstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Kursstand: 39,82 Euro

Rückblick: SAP bewegte sich in den vergangenen Jahren überwiegend seitwärts und war damit einer der Underperformer im DAX. Anfang 2006 konnte dann eine dynamische Rallye gestartet werden die die Aktie bis auf ein Hoch bei 47,69 Euro geführt hat. Hier fiel der Kursverlauf dann aber nochmals deutlich zurück und erreichte die bei 33,20 Euro liegende langfristig wichtige Unterstützungszone. Nach einem Zwischenhoch bei 42,05 Euro wurde diese Unterstützungszone im März erneut erfolgreich getestet. Seitdem bewegt sich SAP in einem stabilen Aufwärtstrendkanals und zeigte innerhalb der scharfen Korrektur des Marktes seit Juli relative Stärke. Die Meldung der Übernahme von Business Objekts brachte das Papier in dieser Woche nochmals deutlicher unter Druck, auf dem gebrochenen Aufwärtstrend der Vormonate bei 39,00 Euro konnte sich SAP aber wieder stabilisieren.

Charttechnischer Ausblick: Der aktuelle Rücksetzer ist somit bei SAP bisher nicht negativ zu werten. Es kann als Bestätigung des Abwärtstrendbruchs gesehen werden. Somit sollte SAP in den kommenden Monaten die Möglichkeit haben weiter anzusteigen. Ein Ausbruch über die 42,05 Euro würde dabei ein weiteres Kaufsignal in Richtung 47,69 Euro auf mittelfristige sicht generieren. Kippt SAP nochmals unter 39,00 Euro auf Basis des Wochenschlusskurses zurück dann sind nachgebende Notierungen bis in den Bereich 36,30 Euro möglich.

Chart: SAP

Name: Capped Bonus-Zertifikat auf SAP

WKN: SG0C20

ISIN: DE000SG0C207

Bewertungstag: 12.12.2008
Bezugsverhältnis: 1 : 1
Briefkurs: 41,42 Euro
Barriere: 29,50 Euro
Bonus-Level/Cap: 47,25 Euro
Risiko-Puffer: 25,82 %
Bonus-Rendite p.a.: 11,86 %

Bonus-Zertifikate dienen der Partizipation an Kurssteigerungen der entsprechenden Basiswerte, auf die sie aufgelegt wurden. Gleichzeitig wird hier über einen Sicherungsmechanismus auch die Möglichkeit gegeben, eine ansprechende Rendite in seitwärts oder leicht abwärts tendierenden Märkten zu erzielen.

Prinzip und Funktionsweise der Bonuszertifikate:

Das Grundprinzip stellt sich folgendermaßen dar. Das normale Bonus-Zertifikat entwickelt sich genau so wie der zugrunde liegende Basiswert bis zum Laufzeitende und partizipiert vollständig an der Kursentwicklung. Wenn ein eingebautes und ursprünglich deutlich unter dem Kursverkauf platziertes Sicherheitslevel während der gesamten Laufzeit nicht erreicht oder unterschritten wird, erhält der Anleger den Betrag des eingebauten Bonus-Levels zum Laufzeitende. Auch dann, wenn sich der Basiswert unterhalb dieses Bonus-Levels befindet.

Anhand des in der Abbildung 1 dargestellten Auszahlungsprofils wird dieses Prinzip deutlich. Gewählt wurde ein fiktives Bonus-Zertifikat mit einer festgesetzten unteren Barriere bei 70,00 Euro und einem oberen Bonus-Level bei 140,00 Euro. Der Kursstand des Basiswertes zum Laufzeitende wird durch die blaue Linie gekennzeichnet, die Entwicklung des Bonus-Zertifikates zu diesem Zeitpunkt entspricht der roten Linie. Vereinfacht soll angenommen werden, dass der Basiswert die bei 70,00 Euro liegende Barriere bis zum Laufzeitende nicht erreicht oder unterschritten hat und der Bonusmechanismus dementsprechend noch intakt ist. In diesem Fall erfolgt, unabhängig davon, wo der Basiswert zwischen 70,00 Euro und 140,00 Euro steht, eine Auszahlung bei Fälligkeit des Zertifikates von 140,00 Euro. Befindet sich der Basiswert über dem Bonus-Level von 140,00 Euro, wird der Wert des Zertifikates zum Laufzeitende dem Wert des Basiswertes entsprechen. Der Anleger kann also unbegrenzt profitieren. Steht der Basiswert hingegen unter 70,00 Euro, in diesem Fall erlischt der Bonuseffekt, dann erfolgt auch eine Auszahlung des Zertifikates mit dem entsprechenden Wert unter 70,00 Euro. Das Bonus-Zertifikat verfällt allerdings nicht, wenn die Barriere berührt oder unterschritten wird. Wenn sich der Basiswert innerhalb der Laufzeit anschließend wieder erholen kann, steigt auch das Bonus-Zertifikat entsprechend an. Das Halten der Position ist dann gegenüber einem Direktinvestment aber nicht mehr sinnvoll, da der durch die Möglichkeit der Bonus-Zahlung erhaltene Vorteil erlischt. Gegebenenfalls erfolgt dann auch eine direkte Rückzahlung in Form der Aktien.

Drei Szenarien der Auszahlung zum Laufzeitende sind dementsprechend möglich:

  1. Wird die Barriere während der Laufzeit nicht berührt und der Basiswert steht über dem Bonus-Level, erfolgt die Rückzahlung zum Kurs des Basiswertes.
  2. Wird die Barriere während der Laufzeit nicht berührt und der Basiswert steht unter dem Bonus-Level, erfolgt die Rückzahlung in Höhe des Bonus-Levels.
  3. Wird die Barriere während der Laufzeit berührt, erfolgt eine Rückzahlung zum Kurs des Basiswertes.

Um diesen Bonus-Mechanismus zu finanzieren, behält der Emittent die auf den Basiswert entfallenden Dividenden ein. Der Anleger in einem Bonus-Zertifikat erzielt eine Rendite also ausschließlich anhand der Kursentwicklung. Aus diesem Grund ist ein Halten des Zertifikates nach Erreichen der Barriere auch nicht mehr sinnvoll, da der Vorteil des Bonus entfällt und die Dividenden ebenso.

Anbei der Link zur weitergehenden Erklärung dieses Anlagezertifikatetyps.

Bitte hier klicken, um den Wissensbereich von GodmodeTrader.de zum Thema Anlagezertifikate zu laden.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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