Santander UK stellt 295 Millionen Pfund für Autokreditgeschäft zurück
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Von Elena Vardon
DOW JONES--Die britische Tochterbank der spanischen Finanzgruppe Santander hat eine Rückstellung von 295 Millionen Pfund für Folgekosten nach einem Gerichtsurteil über Händlerprovisionen bei Autokrediten gebildet. Santander UK reagierte damit auf die Entscheidung des Court of Appeal, einem der höchsten Gerichte in Großbritannien, das bereits im Oktober gesprochen worden war.
Die bis 2021 geübte Praxis, wonach Autohändler von Banken eine Provision für Autokredite erhalten, ohne dass der Kunde zugestimmt hat, wurde darin als ungesetzlich verworfen. Das Urteil kommt zusätzlich zu einer im Januar eingeleiteten Prüfung dieser Praxis durch die Financial Conduct Authority, deren Ergebnis erst im nächsten Mai vorliegt.
Santander UK erklärte, die Rückstellung basiere auf Schätzungen für Betriebs- und Rechtskosten sowie potenzielle Entschädigungen. Der finanzielle Schaden könnte aber auch wesentlich höher oder niedriger ausfallen als angegeben, hieß es.
Santander UK hat zuletzt knapp 9 Prozent zum Santander-Gesamtumsatz beigetragen und ist einer der wichtigsten Anbieter von Autokrediten in Großbritannien. Die Analysten von JP Morgan prognostizieren für Santander UK einen Schaden von bis zu 1 Milliarde Pfund, während RBC Capital Markets den schlimmsten Fall auf bis zu 1,8 Milliarden Pfund taxiert.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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