Bank of Japan kürzt wegen US-Zollpolitik Wachstumsprognose
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von Megumi Fujikawa
DOW JONES--Die Bank of Japan (BoJ) hat mit Blick auf die zu erwartenden Belastungen durch die US-Zollpolitik ihre Wachstumsprognosen gesenkt. Die japanische Wirtschaft werde in dem im März 2026 endenden Fiskaljahr nur noch um 0,5 Prozent wachsen, heißt es in einer Erklärung der Notenbank. Im Januar war sie noch von einem Wachstum von 1,1 Prozent ausgegangen. Für das Folgejahr per März 2027 wird ein Wachstum von 0,7 Prozent erwartet und für das darauf folgende Jahr mit 1,0 Prozent Wachstum. Den kurzfristigen Leitzins beließen die Notenbanker am Donnerstag wie erwartet bei 0,5 Prozent.
"Es gibt verschiedene Risiken für den Ausblick", heißt es in einer Erklärung der BoJ. Insbesondere sei es äußerst ungewiss, wie sich Handelspolitik und andere Politikfelder in den verschiedenen Ländern entwickeln werde und wie Wirtschaftstätigkeit und Preise im Ausland darauf reagierten.
Die Inflation sieht das Direktorium der BoJ in den nächsten Jahren im Bereich der Zielmarke von 2 Prozent. So werde die Verbraucherinflation bereinigt um die Preise für frische Lebensmittel im laufenden Fiskaljahr 2,2 Prozent erreichen, heißt es in der Mitteilung. Noch im Januar war die Notenbank von 2,4 Prozent Teuerung ausgegangen. Die Inflationsrate im Fiskaljahr 2027 erwartet die BoJ bei 1,7 Prozent und im darauffolgenden Jahr bei 1,9 Prozent.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/rio
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.