SAM erhält Zulassung für nachhaltigen Wasserfonds
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Die SAM Sustainable Asset Management, Zürich, hat am Donnerstag die deutsche Vertriebszulassung für den SAM Sustainable Water Fund (WKN 763 763) erhalten. Der Fonds investiere in den Sektor Wasser, wobei die entsprechenden Unternehmen das Kriterium der Nachhaltigkeit erfüllen müssten, erklärt Donald Tillman, Wasseranalyst bei SAM, am Donnerstag vor Journalisten in Frankfurt. Dazu zähle SAM die Aussicht auf langfristige Unternehmensgewinne, den Faktor Corporate Governance und die ökologische Verbrauchssteuerung der Ressource Wasser.
"Wasser ist ein knappes Gut. Indien und China beispielsweise müssen bald Wasser importieren, um die Haushalte und Industrien ausreichend zu versorgen", weiß der Analyst. Großes Investitionspotenzial sehe er auch in der Infrastruktur. So stünden unter anderem London oder München unter großem Druck, um die vernachlässigten Erneuerungen nachzuholen. "In der EU sind 200 Mrd EUR in den kommenden zehn Jahren notwendig, um die heute gültigen Abwasserrichtlinien einzuhalten". Investitionschancen böten sich ferner infolge der Liberalisierung des Wassermarktes und des zunehmende Gesundheitsbewusstseins an.
Das Portfolio des bereits in Österreich, Luxemburg und der Schweiz zugelassenen Produkts wird sich zu 40 Prozent aus Unternehmen des Bereichs Wasserverteilung und -management, zu 30 Prozent aus Wasserreinigungsspezialisten zusammensetzen. Weitere 20 Prozent der für den Fonds vorgesehenen Investments sollen in den Nahrungsmittelbereich, zehn Prozent in den Bereich effiziente Nachfrage fließen. Zu den geplanten Toppositionen gehören dementsprechend Suez, BWT, Unilever und Geberit. Insgesamt werde der Fonds überwiegend in Nordamerika und in Europa anlegen.
Der Großteil des Fondsvermögens, das in den kommenden zwölf Monaten auf 60 bis 90 Mio EUR anwachsen soll, werde in Mid- und Small-Caps angelegt. Das Portfolio sei value-orientiert, enthalte aber auch viele Growth-Titel, deren Wachstum stetig sei und die ab 2002 nach Schätzungen der Fondsgesellschaft in der Gewinnzone liegen.
Die Mindestzeichnungssumme beträgt 1.000 EUR, zuzüglich eines fünfprozentigen Ausgabeaufschlags. Die Managementgebühr beträgt jährlich 1,6 Prozent, die Depotbankkosten bei 0,3 Prozent per annum.
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