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07:45 Uhr, 13.08.2009

Salzgitter senkt Prognose für 2009

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Salzgitter (BoerseGo.de) - Der Stahl- und Röhrenhersteller Salzgitter hat nach einem schwachen ersten Halbjahr seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Auch für das zweite Halbjahr 2009 werde ein Vorsteuerverlust erwartet, der allerdings niedriger als derjenige der abgelaufenen Berichtsperiode ausfallen dürfte, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. "Unsere ursprüngliche Prognose eines Halbjahresverlustes mit einer möglichen Aufhellung der Lage in der zweiten Jahreshälfte hat sich bestätigt", sagte der Vorstand. Allerdings sei ein starker und nachhaltiger Turnaround der Verhältnisse am Stahlmarkt bisher nicht erkennbar. Salzgitter hält es aber für denkbar, dass gegen Jahresende wieder nahezu ausgeglichene Monatsergebnisse erzielt werden können.

Mitte Mai hatte Salzgitter im Falle einer spürbaren Belebung der Walzstahlmärkte sowie der Nachfrage aus der Automobilindustrie noch die Erreichung eines in etwa ausgeglichenen Vorsteuerergebnisses für möglich gehalten.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ging der Umsatz von Salzgitter angesichts deutlich reduzierter Absatzmengen und fallender Erlöse in nahezu allen Produktsegmenten um 34 Prozent auf 4,126 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,233 Milliarden Euro) zurück. Das Ergebnis vor Steuern fiel mit minus 195,2 Millionen Euro (Vorjahr: 646,6 Millionen Euro) deutlich negativ aus. Nach Steuern verbuchte Salzgitter einen Fehlbetrag in Höhe von 165 Millionen Euro. Damit wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt. Durchschnittlich waren sie nur von einem Verlust von 139 Millionen Euro ausgegangen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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