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08:16 Uhr, 18.02.2010

Salzgitter schreibt tiefrote Zahlen

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Salzgitter (BoerseGo.de) - Der Stahl- und Röhrenhersteller Salzgitter hat das abgelaufene Geschäftsjahr 2009 mit tiefroten Zahlen abgeschlossen. Nach neuester Einschätzung liege des Vorsteuerergebnis bei minus 495 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die 261 Millionen Euro Vorsteuerverlust der ersten drei Quartale enthielten bereits 37 Millionen Euro Wertanpassungen des Anlagevermögens. Im Zuge des Jahresabschlusses seien diese auf rund 260 Millionen Euro mit Schwerpunkten in den Unternehmensbereichen Stahl, Technologie und Röhren erhöht worden. Für strukturverbessernde Maßnahmen überwiegend in diesen Divisionen wurden dem Vernehmen nach etwa 75 Millionen Euro aufgewendet.

Unter Einbezug von 60 Millionen Euro Ergebnisbeitrag der at equity berücksichtigten Anteile an der Aurubis AG sowie insgesamt positiver bewertungstechnischer Einflüsse im Rahmen des Jahresabschlusses beläuft sich das operative Ergebnis vor Steuern des Geschäftsjahres 2009 etwa auf minus 160 Millionen Euro.

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2009 sei ein gegenüber den Vorquartalen deutlich verbessertes operatives Ergebnis erwirtschaftet worden, erklärte der Vorstand. Neben der sich auf niedrigem Niveau stabilisierenden Konjunktur hätten die im Frühjahr eingeleiteten Maßnahmen zur Ergebnis- und Liquiditätsstabilisierung Wirkung gezeigt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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