Salzgitter erfüllt Ziele - düsterer Ausblick
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Salzgitter (BoerseGo.de) - Der Stahl- und Röhrenhersteller Salzgitter AG hat seine Prognose für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 voll erfüllt. Der Umsatz sei um 23 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 12,499 Milliarden Euro (2007: 10,192 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Höhere Stahl-Absatzpreise, die konstant erfreuliche Geschäftsentwicklung des Röhrenbereichs, insbesondere bei Großrohren, sowie das florierende Handelsgeschäft der ersten neun Monate des Jahres hätten maßgeblich zu diesem Wachstum beigetragen.
Das Ergebnis vor Steuern ging auf 1,003 Milliarden Euro (2007: 1,314 Milliarden Euro) zurück. Darin sind bilanzielle Anpassungen der Vorratsbewertung der Unternehmensbereiche Stahl und Handel in einer Größenordnung von rund 200 Millionen Euro enthalten, die aus der drastischen Verschlechterung der Marktsituation im vierten Quartal 2008 resultieren. Der Vorstand hatte zuletzt einen Vorsteuergewinn von mehr als einer Milliarde Euro in Aussicht gestellt. Unter dem Strich verringerte sich der Gewinn aquf 676,9 Millionen Euro (2007: 905,1 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt somit 12,11 Euro.
"Das Geschäftsjahr 2009 konfrontiert uns mit bis dato noch nicht erlebten Unwägbarkeiten. Vor diesem Hintergrund wäre es gegenwärtig nicht seriös, eine quantifizierte Prognose für das Konzernergebnis 2009 abzugeben", teilte Salzgitter ausblickend mit. Das erste Halbjahr werde voraussichtlich nicht mit einem ausgeglichenen Konzernergebnis abgeschlossen, da die krisenhafte Walzstahl-Marktentwicklung nicht von den anderen Aktivitäten des Salzgitter-Konzerns aufgefangen werden könne. Im Falle einer spürbaren Belebung insbesondere der Walzstahlmärkte erscheine die Erreichung eines in etwa ausgeglichenen Vorsteuerergebnisses in 2009 aber noch möglich. Der Vorstand schätzt die Absatzmengen- und Erlösentwicklung deutlich pessimistischer ein als im Vorjahr und erwartet für 2009 deshalb eine "spürbare Umsatzminderung".
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