Kommentar
17:35 Uhr, 28.05.2021

DAX verabschiedet sich freundlich ins Wochenende - Uni-Michigan-Verbraucherstimmung sinkt im Mai

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Boeing stoppt Dreamliner-Auslieferung
  • US-Haushaltseinkommen brechen stark ein
  • Was wird aus Lamborghini?
  • USA: Inflationsentwicklung deutet weiter nach oben
  • Goldbestand bei Deutscher Börse auf Rekordhoch
  • Euroraum-Wirtschaftsstimmung springt sprunghaft an
  • Wieder mehr Corona-Neuinfektionen in Großbritannien
  • WHO ruft zu Impfspende auf
  • Frankreichs Wirtschaft in der Rezession
  • Biontech-Impfstoff schützt Jugendliche sicher
  • Salesforce mit bestem Quartal der Firmengeschichte

Markt

  • Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt hat sich am Freitag wieder aufgehellt. Abnehmende Inflationssorgen und der wieder unter 1,22 US-Dollar zurückgefallene Euro begünstigten die Kauflaune. Der DAX kletterte über die Marke von 15.500 Punkten und näherte sich seinem Allzeithoch vom vergangenen Dienstag. Die Hoffnungen auf eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung und Inflationssorgen hielten sich am Freitag die Waage. Der PCE-Kernpreisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank, legte im April um 3,1 Prozent zu. Der Anstieg liegt zwar deutlich über dem Fed-Ziel von zwei Prozent, die US-Notenbank hatte aber bereits im vergangenen Jahr angekündigt, durch eine nur temporär erhöhte Inflation "hindurchsehen" zu wollen. In Deutschland sorgten die Importpreise für Gesprächsstoff. Die Einfuhrpreise sind im April wegen anziehender Energiekosten und Treibstoffpreise mit 10,3 Prozent so stark gestiegen wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Viele Experten erwarten, dass diese Entwicklung bei den allgemeinen Verbraucherpreisen niederschlagen wird.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Volkswagen will die italienischen Töchter Lamborghini und Ducati eigentlich im Konzern behalten. Doch es locken Finanzinvestoren. Die Schweizer Holding Quantum hat zuletzt 7,5 Mrd. Euro für die Rennsportmarke Lamborghini geboten. Und Quantum läßt nicht locker. Trotz einer Volkswagen Absage gelte das Angebot weiter, heißt es. Quantum zufolge waren die 7,5 Mrd. Euro ein Erstangebot mit Bestandsgarantien für Arbeitsplätze bei Lamborghini und Zulieferern. Adressiert seien auch Neuinvestitionen. Da könnten nochmals ein bis zwei Mrd. hinzukommen. Quantum erachte dies als ein faires Einstiegsangebot, so Firmengründer Rea Stark.
  • Der US-Flugzeugbauer Boeing muss wegen Produktionsmängel bei seinem Langstreckenjet 787 "Dreamliner" die Auslieferung des Flugzeugtyps ein weiteres Mal stoppen. Das Wall Street Journal berichtete, dass es aktuell noch nicht klar sei, wie lange die erneute Unterbrechung andauern könnte. Die Fluggesellschaft American Airlines sollte in dieser Woche eigentlich einen neuen Dreamliner erhalten. Frühestens in der nächsten Woche sei dies nun zu erwarten. Ein Boeing-Sprecher sagte: „Wir arbeiten daran, die Luftfahrtbehörde FAA mit zusätzlichen Informationen zur Analyse und Dokumentation im Zusammenhang mit der Überprüfung der noch nicht ausgelieferten 787-Jets zu versorgen.“
  • Der Sportartikelkonzern Nike hat sich im vergangenen Jahr von Fußball-Superstar Neymar nach eigenen Angaben im Zusammenhang mit einem angeblichen sexuellen Übergriff des Brasilianer getrennt. Neymar habe sich einer Untersuchung der Vorwürfe verweigert, die eine Mitarbeiterin des US-Sportartikelkonzerns vorgebracht hatte, begründete Nike die Beendigung des Ausrüstervertrags im August 2020.
  • Der Cloud-Spezialist Salesforce hebt nach einem starken Quartal seine Jahresziele an. Beim Umsatz erwartet das Unternehmen nun bis zu 26 Mrd. Dollar. Das sind 250 Mio mehr als bisher veranschlagt und wäre ein Anstieg von fast einem Viertel im Vergleich zum Vorjahr. Auch bei der Gewinnentwicklung ist Salesforce nun optimistischer.
  • Instagram und Facebook geben Nutzern künftig die Möglichkeit, auf die Anzeige von Like-Zahlen zu verzichten. Instagram-Chef Adam Mosseri sagte, dies solle helfen, Erfolgsdruck zu entgehen. Die Funktion werde zunächst bei Instagram und einige Wochen später auch auf Facebook eingeführt.
  • Der Streamingdienst Netflix darf in seinen Nutzungsbedingungen für Deutschland keine Klausel mehr verwenden, die jederzeit beliebige Preiserhöhungen erlaubt. Ein entsprechendes Urteil des Berliner Kammergerichts ist inzwischen rechtskräftig.
  • Eine durch die Corona-Pandemie angetriebene hohe Nachfrage nach Computern hat dem Herstellern HP trotz eines Halbleitermangels im vergangenen Quartal starke Finanzergebnisse beschert. Trotz der positiven Zahlen wetteten einige Investoren darauf, dass das PC-Wachstum seinen Höhepunkt erreicht hat und sich nicht weiter beschleunigen wird, hieß es im Handel.
  • Russische Cyberspione haben diese Woche einen Phishing-Angriff auf US-Regierungseinrichtungen und Denkfabriken begonnen. Das berichtete Microsoft-Vize Tom Burt in einem Blog-Eintrag. Die hinter dem Solarwinds-Hackerangriff steckenden Cyberspione hätten ein E-Mail-Konto für Marketing der US-Entwicklungshilfebehörde USAID genutzt.
  • Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines kann wieder von Wien nach Moskau fliegen und dabei eine Route nutzen, die den Luftraum von Belarus meidet. Eine entsprechende Genehmigung habe man von den russischen Behörden für einen Hin- und einen Rückflug erhalten, teilte die Airline am Freitag mit.
  • Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astrazeneca hat für den Wirkstoff Tagrisso eine weitere wichtige Zulassung erhalten. Das Unternehmen darf das Mittel nun auch in der EU zur unterstützenden Behandlung einer Frühform eines bestimmten Lungenkrebses vertreiben.
  • Die für Anleger verwahrten Gold-Bestände bei der Deutschen Börse sind erneut auf ein Rekordhoch gestiegen. 232 Tonnen Gold lagern derzeit in den Tresoren des Unternehmens in Frankfurt, wie die Börse am Freitag mitteilte. Seit Jahresbeginn gab es einen Zuwachs um 15,1 Tonnen.
  • Deutschlands Maschinenbauer bauen weiterhin auf das China-Geschäft. „Die Unternehmen erwarten, dass es nach einem stürmischen Wachstum im ersten Halbjahr in der zweiten Jahreshälfte auf niedrigerem, aber gutem Niveau weitergehen wird", erwartet der Branchenverband VDMA. Im Gesamtjahr erwarten die Unternehmen in China ein Umsatzplus von 17 %.
  • Der Sportartikelhandelskonzern Decathlon treibt seine Expansion in Deutschland voran. Neben bereits fünf neu eröffneten Filialen sollen 2021 drei weitere Standorte hinzukommen, wie Geschäftsführer André Weinert ankündigte.
  • Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland würde Kurzstreckenflüge gerne abschaffen oder zumindest verteuern. Knapp jeder Vierte sprach sich in einer YouGov-Umfrage im Auftrag der dpa für eine Abschaffung aus. Rund jeder Dritte möchte Kurzstreckenflüge etwa durch eine Steuer verteuern, um sie unattraktiver zu machen.
  • Der Zuckerhersteller Nordzucker hat nach zwei Jahren mit Millionenverlusten dank stabiler Preise wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Im Geschäftsjahr 2020/21 (per 28. Februar) blieben unterm Strich 66 Mio. Euro an Nettogewinn hängen nach einem Verlust von 15 Mio. im Vorjahr.
  • Der Biontech-Impfstoff schützt auch Kinder zwischen 12 und 15 Jahren sicher vor einer Erkrankung mit Covid-19. Das zeigen aktuelle Daten, die für die Notfall-Zulassung in den USA in dieser Altersgruppe Grundlage waren und die der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zur Zulassungsprüfung vorliegen. Die EMA in Amsterdam will heute bekanntgeben, ob sie die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer auch für Kinder in der Altersgruppe ab 12 Jahren empfiehlt. Der zuständige Experten-Ausschuss kommt zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Eine Zulassung gilt nach derzeitigem Stand als wahrscheinlich. Alle Kinder in Deutschland, die 12 Jahre und älter sind, sollen laut Kanzleramtsminister Helge Braun bis zum Ende des Sommers ein Impfangebot erhalten. „Da haben wir jetzt gesagt, da nehmen wir die 12-plus-Jährigen mit rein, das gilt auch für die“, sagte der Politiker im ARD-„Morgenmagazin“ zu den Beschlüssen des Impfgipfels am Donnerstag.
  • Der SAP-Konkurrent Salesforce profitiert auf dem Markt für Kundenmanagement-Software (CRM) weiterhin vom Trend zum Home-Office. „Wir hatten das beste erste Quartal in unserer Firmengeschichte“, teilte CEO Marc Benioff am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Der Umsatz erhöhte sich von Februar bis April um 23 Prozent auf 5,96 Mrd. Dollar. Der Gewinn konnte sogar auf 469 Mio. Dollar nach 99 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Dies lag über den Erwartungen von Analysten. Zudem hob Salesforce die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr an.
  • Die Deutsche Bahn will die Zahl der Hochgeschwindigkeitsstrecken massiv ausbauen. „Wir werden die Hochgeschwindigkeitsstrecken mittelfristig um 50 Prozent erweitern - von jetzt 1.000 auf dann 1.500 Kilometer", sagt Bahn-Vorstand Ronald Pofalla den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Mehr Tempo soll es demnach unter anderem auf den Strecken zwischen Stuttgart und Ulm, Frankfurt und Mannheim sowie Hannover und Hamburg geben.
  • Der Baustoffkonzern Heidelbergcement bekommt nach 17 Jahren einen neuen Finanzvorstand. Der bisherige Ressortleiter Lorenz Näger geht Unternehmensangaben Ende August mit 61 Jahren in den Ruhestand und wird zum 1. September durch den 42-jährigen René Aldach ersetzt. Näger ist seit 2004 Finanzchef bei dem Konzern, seit Februar 2020 zudem stellvertretender Vorstandschef.
  • Der Reisekonzern TUI, in der Corona-Krise unter die Räder geraten und vom Staate gestützt, verkauft ihre Anteile an einer Gesellschaft der spanischen Hotelgruppe Riu, um den Schuldenberg zu verringern. Dabei geht es unter anderem um 19 bestehende sowie 2 weitere Hotels, die noch gebaut werden. Zudem soll eine Auslagerung zahlreicher Immobilien aus der TUI-Bilanz vorgenommen werden und so auch eine „Stärkung des Kerngeschäfts" mit Urlaubsangeboten.
  • Der Immobilienkonzern Adler Group ist im ersten Quartal kräftig gewachsen. So stiegen die Nettomieteinnahmen von 27,9 auf 84,3 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die branchenwichtige operative Kennziffer FFO1 (Funds from Operations) nahm von 11,5 auf 32,3 Mio. Euro zu. Die Adler Group war im vergangenen April durch die Übernahme von Adler Real Estate durch den Konkurrenten Ado Properties entstanden.

Konjunktur & Politik

  • Die von der Universität Michigan ermittelte Verbraucherstimmung in den USA hat sich im Mai gegenüber dem Vormonat um 5,4 Punkte auf 82,9 Zähler verschlechtert, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Erhebung mitteilte. Eine erste Schätzung wurde damit etwas nach oben korrigiert. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen der Konsumenten verdüsterten sich. Die Inflationserwartungen der Verbraucher auf Sicht von zwölf Monaten legten von 3,4 Prozent auf 4,6 Prozent zu.
  • In den USA sind die Einkommen der privaten Haushalte im April stark gefallen. Der Rückgang folgte allerdings auf einen drastischen Anstieg im Vormonat. Die Einkommen lagen um 13,1 Prozent unter dem Vormonatsniveau, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Im März waren die Einkommen wegen der staatlichen Konjunkturhilfen um revidiert 20,9 Prozent (zuvor 21,1 %) gestiegen. Die Konsumausgaben der US-Bürger legten im April um 0,5 Prozent zum Vormonat zu. Im März hatten die Ausgaben noch um 4,7 Prozent zugelegt.
  • Die Preisentwicklung deutet weiter deutlich nach oben. Das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmaß auf Basis des Preisindex für die Konsumausgaben PCE stieg auf Jahressicht um 3,1 Prozent (Kernindex). Das Preisziel der Fed von zwei Prozent wird damit deutlich überschritten.
  • Der US-Bundesstaat Kalifornien will mit Geldanreizen von über 116 Mio. Dollar seine Bürger zu Corona-Impfungen bewegen und bereits Geimpfte belohnen. Das „Vax for the Win“-Programm sei die größte finanzielle Impfanreiz-Initiative in den USA, teilte Gouverneur Gavin Newsom mit.
  • Die Corona-Aufbauhilfen der EU in Höhe von 750 Mrd. Euro haben eine wichtige Hürde genommen. In allen 27 EU-Staaten sei die nötige parlamentarische Ratifizierung der Haushaltsbeschlüsse abgeschlossen, wie EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn auf Twitter mitteilte.
  • Seit dem Brexit am 1. Januar weist Großbritannien verstärkt Bürger aus Staaten der Europäischen Union an der Grenze ab. Im ersten Quartal wurden insgesamt 3.294 EU-Bürger davon abgehalten, ins Vereinigte Königreich einzureisen - sechs Mal so viele im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie die Tageszeitung "The Guardian" am Freitag berichtete.
  • Der Economic Sentiment Indicator (ESI), der die Wirtschaftsstimmung im Euroraum abbildet, stieg im Mai zum Vormonat um 4,0 auf 114,5 Punkte, wie die Europäische Kommission am Freitag mitteilte. Der ESI notiert mittlerweile klar über seinem langfristigen Durchschnitt.
  • Die Aussichten für die Wirtschaft im Euroraum haben sich nach Ansicht von EZB-Direktorin Isabel Schnabel merklich verbessert. Es gebe die begründete Zuversicht, dass ein Wendepunkt erreicht ist, so Schnabel laut Reuters. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass sich ein großer Teil der Wirtschaft immer noch im Ausnahmezustand befindet. Fiskalische oder geldpolitische Unterstützung zu früh zurückzunehmen wäre ein großer Fehler.
  • Die Philippinen haben ihre Patrouillen im Südchinesischen Meer rund um die umstrittenen Spratly-Inseln und Scarborough Shoal in letzter Zeit drastisch ausgeweitet. Das Südchinesische Meer ist ein regionaler Brennpunkt, in dem es zu Territorialstreitigkeiten zwischen einigen Ländern und China gekommen ist. Die Philippinen, Malaysia und Vietnam gehören zu den Ländern, die Anspruch auf Teile der Wasserstraße erheben, aber China sieht einen Großteil des Gebiets als Teil seines Territoriums an.
  • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht für zweite Amtszeit bereit. "Ich möchte mich für eine zweite Amtszeit als Bundespräsident zur Wahl stellen", sagte Steinmeier. CSU-Chef Markus Söder hat die Bereitschaft von Steinmeier für eine zweite Amtszeit „mit Respekt“ zur Kenntnis genommen: „Die Zusammenarbeit mit dem Bundespräsidenten ist sehr gut und vertrauensvoll." Er fügte jedoch hinzu: „Aber die Entscheidung und Festlegung steht erst nach der Bundestagswahl an. Das werden CDU und CSU gemeinsam beraten."
  • Der bekannte belarussische Unternehmer Waleri Zepkalo will die Festnahme des autoritären Staatschefs Alexander Lukaschenko mit einer Belohnung erzwingen. Per Crowdfunding sollen 11 Mio. Euro zusammenkommen und an die Sicherheitskräfte angezahlt werden, die Lukaschenko ins Gefängnis brächten.
  • Klare Impffortschritte und rückläufige Infektionszahlen befeuern die Konjunktur, so Robert Halver von der Baader Bank. „Doch verlieren die wirtschaftlichen Basiseffekte immer mehr an kurstreibendem Einfluss, weil sie an Dynamik einbüßen“. Immerhin würden so Inflations- und geldpolitische Risiken abgefedert, was sich in einer Beruhigung der Zinsängste niederschlage. „Angesichts dieses ausbalancierten Szenarios befindet sich der Aktienmarkt auf Richtungssuche“.
  • Die Bank of Japan erwägt laut der Zeitung Nikkei, die Konjunkturhilfen zu verlängern. Im Gespräch sei ein Zeitraum von sechs Monaten über die bisherige Frist vom September hinaus. Die Entscheidung darüber könnte bei der Sitzung im Juni fallen.
  • Die französische Wirtschaft ist zu Jahresbeginn in die Rezession gerutscht. Die Wirtschaftsleistung (BIP) schrumpfte im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent, wie das Statistikamt Insee nach einer zweiten Erhebung mitteilte. Der Rückgang kam unerwartet. In einer ersten Schätzung war noch ein Zuwachs um 0,4 Prozent ermittelt worden. Im Herbst 2020 war das BIP um 1,5 Prozent gesunken, damit sind die Voraussetzungen für eine technische Rezession gegeben.
  • Die Preise der nach Deutschland eingeführten Güter waren im April um 10,3 Prozent höher als im Vergleichsmonat des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Eine Vorjahresveränderung der Importpreise in mindestens gleicher Höhe hatte es zum letzten Mal im Dezember 2010 gegeben. Im März hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei plus 6,9 Prozent gelegen, im Februar noch bei 1,4 Prozent. Gegenüber dem Vormonat März stiegen die Importpreise im April um 1,4 Prozent.
  • Die Tarifverdienste in Deutschland sind im ersten Quartal um durchschnittlich 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Im Ergebnis berücksichtigt sind tarifliche Grundvergütungen und durch Tarifabschlüsse festgelegte Sonderzahlungen wie Einmalzahlungen, Jahressonderzahlungen oder tarifliche Nachzahlungen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Der Anstieg ohne Sonderzahlungen lag im Vorjahresvergleich den weiteren Angaben zufolge ebenfalls bei 1,3 Prozent. Im gleichen Zeitraum stiegen auch die Verbraucherpreise um 1,3 Prozent.
  • Im Mai haben etwas mehr Beschäftigte das Homeoffice genutzt als im Vormonat. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. Demnach stieg der Anteil von 30,8 auf 31,0 Prozent der Beschäftigten, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiteten. „Wir beobachten seit Februar praktisch eine gleichbleibende Homeoffice-Quote, trotz der krisenbedingt eingeführten Pflicht“, sagt Jean-Victor Alipour, Experte für Homeoffice beim ifo Institut.
  • Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut per Freitagmorgen 7.380 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind fast 1.390 weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz ging demnach leicht zurück auf 39,8; gestern betrug sie 41. Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden 192 neue Todesfälle verzeichnet.
  • Nach einem langen Abwärtstrend verzeichnet Großbritannien wieder mehr neue Corona-Fälle. Die Zahl der Neuinfektionen war diese Woche Mittwoch mit 3.542 Fällen so hoch wie seit dem 12. April nicht mehr, wie der britische Gesundheitsminister Matt Hancock am Donnerstag mitteilte.
  • In Afrika droht wegen des dortigen Mangels an Corona-Impfstoffen Millionen Menschen eine zu späte Zweitimpfung. Die Afrika-Direktorin der Weltgesundheitsorganisation, Rebecca Moeti, erklärte, der Kontinent benötige in den kommenden sechs Wochen mindestens 20 Mio. Dosen des Mittels von Astrazeneca. Nur dann könnten alle, die damit erstmals geimpft worden seien, innerhalb des empfohlenen acht- bis zwölfwöchigen Intervalls auch zum zweiten Mal immunisiert werden.
  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft angesichts von stark steigenden Neuinfektionen in Südasien zu einer Spende von 190 Mio. Impfdosen bis Ende Juni auf. Der indische Export-Stopp habe zu der Lücke geführt, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung mit der GAVI-Impfallianz.

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