Kommentar
12:55 Uhr, 11.11.2005

Sal. Oppenheim Twin-Win (Schmetterlings)-Zertifikat auf den DJ-EuroStoxx50

Mit dem neuen Twin-Win-Zertifikat auf den DJ-EuroStoxx50-Index bereichert Sal. Oppenheim die Produktpalette an Zertifikaten, die bei anderen Emittenten unter der Bezeichnung „Schmetterlings-zertifikat“ vertrieben werden. Da sich diese Produkte im Verlauf der vergangenen Monate zu etablieren scheinen, ist es aus Sicht des ZertifikateReports wünschenswert, dass der Anleger auf Grund der Bezeichnung des Zertifikates sofort im Bilde ist, welche Struktur dieses Produkt anbietet.

Egal, ob die Bezeichnung “Schmetterlings-zertifikat“ nun besonders sinnvoll ist, oder nicht – jeder, der sich für solche Zertifikate interessiert, weiß, dass es mit diesen Produkten sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Kursen etwas zu verdienen gibt. Das ist natürlich auch beim Twin-Win-Schmetter-lingszertifikat der Fall.

1,5-fach Hebel und 40% Puffer

Oftmals werden die theoretisch möglichen Gewinne mit einem Cap begrenzt. Nicht so beim Twin-Win-Zertifikat. Der Inhaber dieses Zertifikates profitiert an allen Kursanstiegen des DJ-EuroStoxx50-Index oberhalb des Anfangswertes (Indexstand vom 28.11.05) mit 150%. Dabei ist es völlig unerheblich, ob die Sicherheitsschwelle einmal berührt oder unterschritten wurde. Hauptsache, der Index befindet sich am Ende gegenüber dem Anfangswert im Plus.

Wenn der Index niemals auf 60% des Ausgangswertes fällt, aber zum Laufzeitende des Zertifikates beispielsweise nur mehr bei 70% dieses Wertes notiert, dann wird dieser Kursverlust bei Fälligkeit dem Wert des Zertifikates hinzugezählt. In diesem Fall läge der Gewinn dieser Veranlagung bei 30%. Erst dann, wenn die magische Grenze bei 60% berührt wird, bedeuten Indexstände unterhalb des Anfangsniveaus Verluste, da das Zertifikat dann am Ende gemäß dem tatsächlichen prozentuellen Verlust des Basiswertes getilgt wird.

Das Sal. Oppenheim Europa Twin-Win-Zertifikat, ISIN: DE000SBL1WW8, Laufzeit bis 25.11.11, kann noch bis 28.11.05 - auch an der EUWAX - mit 100 Euro plus 1% Ausgabeaufschlag an der Börse Stuttgart gezeichnet werden.

Fazit:
Obwohl der Inhaber des Twin-Win-Zertifikates auch bei negativer Kursentwicklung des DJ-Euro-Stoxx50-Index die Chance auf Gewinne hat, wird man dieses Zertifikat vor allem bei positiver Markterwartung kaufen. Zum einen profitiert man von steigenden Kursen mit Hebelfaktor 1,5, andererseits wird sich kaum jemand wünschen, dass er auf der negativen Seite eine Rendite von 39% erzielt, da dies die Anlegernerven mit einiger Sicherheit ordentlich strapazieren wird.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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