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09:08 Uhr, 14.05.2003

RWE - Zahlen erstes Quartal

Die RWE AG muste im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang von rund 4 % auf 12,8 Mrd. Euro hinnehmen. Das Kerngeschäft habe um 38 % zugelegt. Der Umsatz im Nicht-Kerngeschäft sei um drei Viertel zurückgegangen, auch ausgelöst durch den Ausstieg aus dem Joint Venture Shell & DEA Oil zum 1. Juli 2002.

Das betriebliche Ergebnis des Konzerns stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 33 % auf 1,75 Mrd. Euro, im Kerngeschäft betrug der Zuwachs 51 Prozent. Motor sei unter anderem das erfolgreiche Stromgeschäft in Deutschland, welches abermals von unserem Kostensenkungsprogramm und der ausschließlich renditeorientierten Vertriebspolitik profitierte, sowie das witterungsbedingt starke Gasgeschäft. Im Nicht-Kerngeschäft sei das das betriebliche Ergebnis um 86 % gesunken. Hauptursache sei der Nachfrageeinbruch bei Heidelberger Druckmaschinen gewesen. Bereinigt um Erstkonsolidierungen und aufgrund des schwachen Nicht-Kerngeschäfts sei das betriebliche Ergebnis des Gesamtkonzerns um rund 3 % unter Vorjahr gelegen. Das EBITDA habe sich gegenüber Vorjahr um 35 % auf 2,55 Mrd. Euro verbessert. Im Kerngeschäft legte der Konzern um 48 % zu. Bereinigt um die genannten Erstkonsolidierungen erzielte RWE dort ein Plus von 12 %. Im Nicht-Kerngeschäft sei das EBITDA dagegen um 59 % gesunken. Bereinigt um die großen Akquisitionen habe es sich auf Konzernebene um fast 4 % erhöht. Das Nettoergebnis vor Firmenwertabschreibungen ging um 16 % auf 681 Mio. Euro zurück, nach Firmenwertabschreibungen um 37 % auf 437 Mio. Euro. Daraus ergibt sich für das erste Quartal 2003 ein Ergebnis je Aktie von 1,21 Euro ohne Firmenwertabschreibungen und von 0,78 Euro inklusive Firmenwertabschreibungen. Das verringerte Nettoergebnis spiegele den Aufwand für das umfassende externe Wachstum wider. Nach Erstkonsolidierung von American Water zu Jahresbeginn seien im ersten Quartal erstmals alle Großakquisitionen mit Firmenwertabschreibungen und Zinsen enthalten. Daneben hinterließe die dramatisch verschlechterte Nachfrage bei Heidelberg deutliche Spuren. Außerdem sei das Nettoergebnis im Vorjahr durch Veräußerungsgewinne und eine niedrige Steuerquote besonders hoch ausgefallen.

RWE hält aus heutiger Sicht an ihrer Prognose für das Konzernergebnis im Gesamtjahr 2003 fest. Das betriebliche Konzernergebnis wird demnach im laufenden Geschäftsjahr zweistellig steigen. Das Nettoergebnis spiegelt erstmals die Akquisitionseffekte in vollem Umfang wider und wird daher nach Firmenwertabschreibungen unter dem Vorjahreswert von 1,05 Mrd. Euro liegen. Wir erwarten einen Rückgang von 25 - 30 %.

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