RWE könnte bei Übernahme in Polen scheitern
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Düsseldorf (BoerseGo.de) – Die Übernahme des polnischen Versorgers ENEA durch den RWE-Konzern könnte möglicherweise scheitern. "Es ist offen, ob RWE ein bindendes Angebot für ENEA abgibt", verlautete am Mittwoch laut der Nachrichtenagentur Reuters aus Kreisen des Essener Unternehmens. "Die Preisvorstellungen der polnischen Regierung liegen deutlich über dem, was RWE bereit ist zu zahlen." Im vergangenen August hatte RWE ein nicht bindendes Übernahmeangebot für ENEA vorgelegt, und prüft seit dem die Bücher des Unternehmens.
In jüngster Zeit hatte die polnische Regierung den Druck auf RWE verstärkt, und eine Frist bis zum 15. Oktober zur Abgabe eines verbindlichen Angebots gesetzt. Der polnische Staat will 67 Prozent der Anteile von ENEA mit einem Marktwert von rund 1,5 Milliarden Euro abstoßen. Dabei erwartet er anscheinend einen Aufschlag auf den aktuellen Marktwert. Da RWE nach polnischem Recht dann auch den übrigen Aktionären eine Übernahmeangebot machen müsste, würden sich die Kosten Medienberichten zu Folge auf mehr als zwei Milliarden Euro belaufen.
Nach einem Bericht des „Handelsblatt“ scheint RWE nicht gewillt zu sein, diesen Preis zu bezahlen. "Es wäre aber auch kein Beinbruch, wenn es nicht klappen würde", zitierte die Zeitung RWE-Kreise. Derweil stehen auch andere Interessenten für den polnischen Versorger in den Startlöchern: Der französische Konzern GDF Suez will ebenfalls die Bücher prüfen, die schwedische Vattenfall hält bereits 18,75 Prozent der Anteile.
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