Russische Aktien werden unter fairem Wert gehandelt
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Wien (Fonds-Reporter.de) - Die massiven Kursverluste am russischen Aktienmarkt infolge der rasanten Einbrüche bei den Rohstoffpreisen haben nach Ansicht der Experten von Raiffeisen Capital Management (RCM) dazu geführt, dass die Aktien gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis inzwischen deutlich unterbewertet sind sind. "Der 'investment case' Russland liegt angesichts dessen kurzfristig in der stark überverkauften Marktsituation. Die Panikverkäufe der letzten Wochen haben die Bewertungen aus unserer Sicht weit unter den fairen Wert fallen lassen", sagt Angelika Millendorfer, Leiterin des Teams Emerging Markets Aktien bei Raiffeisen Capital Management.
Die weiteren Aussichten der russischen Volkswirtschaft seien stark an den Rohstoffsektor gekoppelt. So erwartet die Experten von RCM für das kommende Jahr unter der Annahme, dass der Ölpreis im Schnitt auf 60 US-Dollar pro Barrel klettert, ein russisches Wirtschaftswachstum von circa 3,5 Prozent. Bei einem Ölpreis von nur durchschnittlich 40 US-Dollar pro Barrel werde sich das Wirtschaftwachstum hingegen nur auf rund ein Prozent belaufen, so Millendorfer.
Zwar sei auch in Russland mit einer deutlichen Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage zu rechnen, doch sei das Land im Kontext der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise als vergleichsweise robust einzustufen. Die mittelfristigen Perspektiven Russlands hingen stark von der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft ab. Insbesondere in den nächsten sechs Monaten dürften die Folgen der Finanzkrise noch zu heftigen Kursturbulenzen führen, vermuten die Experten von RCM. Unter der Annahme einer mittelfristigen Erholung der Rohstoffpreise könne der Markt danach aber wieder an Attraktivität gewinnen.
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