Kommentar
14:14 Uhr, 14.07.2009

Rüstzeug für einen Steigflug

Hebt er ab oder bleibt der Kranich am Boden? Ehrgeizig war die Deutsche Lufthansa AG vergangenes Jahr angetreten, die angeschlagene österreichische Fluglinie Austrian Airlines (AUA) zu übernehmen. Doch nun scheint die Übernahme plötzlich auf der Kippe zu stehen: Die EU Kommission fordert ein dünneres Streckennetz des geplanten Konsortiums, um Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern. Die Lufthansa hielt sich mit offiziellen Zusagen jedoch bislang zurück – der Poker geht also weiter und beflügelt so manche Anlegerfantasie.

Denn das Entwicklungspotenzial des Luftreise-Geschäfts sei weiter ungebrochen, sagen Branchenkenner. Obwohl zahlreiche Großflughäfen wie Fluggesellschaften weltweit, darunter auch Lufthansa, noch vor dem Start der Feriensaison mit sinkendem Passagieraufkommen und massiven Umsatzeinbußen zu kämpfen hatten, sieht zum Beispiel der Branchenverband BDF (Bund Deutscher Fluglinien) über den Wolken noch eine große Zukunft. Bis 2020 könnten nach dessen Einschätzung die Passagierzahlen alleine in Deutschland bis auf jährlich 300 Millionen ansteigen. 2008 waren es noch rund 191 Millionen Passagiere.

Erholung bringt überproportionale Chancen

Zu optimistisch? Nicht unbedingt, sagt BDF-Geschäftsführer Michael Engel. Er machte die Passagier-Prognose zwar bereits im April öffentlich – jedoch schon damals mit Blick auf die offensichtlich durch die Wirtschaftskrise eingeknickten Buchungen vom ersten Quartal 2009. Wenn weitere Kostenerhöhungen für die Airlines ausbleiben und die Passagiere wieder Zuversicht schöpfen, könne eine Erholung für die Branche im Jahresverlauf 2010 in Sicht sein, so die Ansicht des BDF. Wenn eine solche Trendwende einsetzt, kann es dann schnell gehen. Denn so wie der Luftverkehr bei Krisen meist schneller und stärker nachlässt als die Gesamtwirtschaft, zog das Aufkommen bei einer nachhaltigen Erholung bislang stets überproportional zum Gesamtwachstum wieder an. Für die Zeit nach der Krise geht der BDF deshalb von einem durchschnittlichen Wachstum von rund 4% jährlich im Luftverkehr aus.

Discount-Zertifikate auch im Seitwärtstrend attraktiv
Vor diesem Hintergrund könnte also vor allem eine Investition in entsprechende Discount-Zertifikate interessant sein. Denn bei einem angemessenen Preisabschlag zum Direktinvestment können selbst bei einem längeren Seitwärtstrend des Aktienkurses noch Gewinne erzielt werden. Entsprechende Anlageprodukte könnten zum Beispiel die „Lufthansa Diskont Zertifikate“ der Deutschen Bank DB4DTS und DB4DTT sein. Bei einer Laufzeit bis 17. September 2009 bietet das DB4DTS derzeit eine Chance auf 4,55% Seitwärtsrendite (23,05% p.a.) und bei einem steigenden Kurs sogar einen maximalen Ertrag von 9 Euro pro Aktie, also 9,09% Rendite (46,09% p.a.). Der Cap des DB4DTT liegt ebenfalls bei 9 Euro. Allerdings ist hier der derzeitige Abschlag noch höher und damit liegt die mögliche Seitwärtsrendite am Ende der Laufzeit im Dezember 2009 derzeit bei 8,22% (18,26% p.a.) und die Maximalrendite bei 12,92% (28,72% p.a.). Sollte der Basiswert unter das jeweilige Cap-Niveau fallen, erhalten Anleger bei Fälligkeit eine Einheit des Basiswerts geliefert.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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