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15:47 Uhr, 08.08.2025

Rüstungsindustrie im Visier der Märkte – wie Anleger partizipieren können

Geopolitische Risiken, ein bemerkenswerter Strategiewechsel innerhalb der NATO und massives Aufrüsten in Europa haben die Rüstungsindustrie innerhalb kürzester Zeit ins Zentrum der Kapitalmärkte katapultiert.

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Die Beschlüsse des NATO-Gipfels Ende Juni in Den Haag lassen keinen Zweifel: Die Mitgliedsstaaten verpflichten sich, die Verteidigungsbudgets auf 5 % des jeweiligen BIP zu erhöhen – davon 3,5 % für klassische Verteidigung und 1,5 % für sicherheitsrelevante Infrastruktur. Das ist ein gewaltiger Sprung – im Vergleich dazu lag Deutschland 2024 bei nur rund 2 %. Möglich wird das unter anderem durch eine Aufweichung der Schuldenbremse und neue EU-Finanzierungsinstrumente, darunter Anleihen zur Verteidigungsfinanzierung.

Besonders profitieren dürften europäische Konzerne mit starkem Heimatmarkt, solider Bilanz und hoher Technologiekompetenz. Zu den Favoriten zählen neben Airbus und Thales vor allem Rheinmetall und Leonardo, die als Systemlieferanten direkt von den geplanten Großprojekten profitieren – sei es bei Panzern, Munition oder digitaler Gefechtsführung. Allein die Ausstattung der Bundeswehr mit 6.000 bis 7.000 neuen Gefechtsfahrzeugen bedeutet ein Auftragsvolumen von rund 25 Milliarden Euro.

An den Kapitalmärkten ist das Thema bereits angekommen: Der MSCI Europe Aerospace & Defense Index hat seit Jahresbeginn über 30 % zugelegt. Rheinmetall markierte jüngst ein neues Allzeithoch. Doch Analysten sehen weiteres Potenzial – nicht zuletzt wegen der unterdurchschnittlichen Bewertung im Branchenvergleich. Auch das wachsende politische Momentum spielt den Titeln in die Karten. Die Aufträge werden nicht nur größer, sondern auch längerfristiger. Das bedeutet Planbarkeit und Investitionsspielräume für die Unternehmen – ein Plus für die Bewertungsperspektiven.

Europäische Impulse

Ein weiterer wichtiger Aspekt: Die zunehmende technologische Integration innerhalb der Verteidigungsindustrie. Projekte wie FCAS (Future Combat Air System) oder das deutsch-niederländische 3D-Radarprogramm zeigen, wie sehr Digitalisierung, Sensorik und KI-basierte Systeme an Bedeutung gewinnen. Unternehmen, die frühzeitig in diese Felder investieren, könnten mittelfristig einen strategischen Wettbewerbsvorteil erlangen. Für Anleger ergibt sich daraus ein differenziertes Bild: Nicht nur klassische Waffenhersteller, sondern auch spezialisierte Technologiefirmen mit sicherheitsbezogener Expertise könnten in den Fokus rücken.

Darüber hinaus dürften neue Formen der europäischen Verteidigungskooperation strukturelle Impulse setzen. Die EU-Kommission plant, Rüstungsaufträge stärker zu bündeln und zentrale Beschaffungsprozesse zu harmonisieren – ein Paradigmenwechsel, der zu Skaleneffekten bei Industrieprojekten führen könnte. Unternehmen mit transnationaler Aufstellung oder Joint Ventures in mehreren Mitgliedsstaaten könnten hiervon überproportional profitieren – insbesondere in der Luft- und Raumfahrt sowie bei Kommunikationssystemen.

Nicht zu unterschätzen ist auch der geopolitische Aspekt. Die Verschiebung globaler Machtverhältnisse, etwa durch Russlands neue Militärdoktrin oder Chinas Expansion im Pazifik, erhöht die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaft höheren Grundauslastung in der Branche. Während viele Rüstungsprojekte langfristig ausgelegt sind, bieten geopolitische Ereignisse regelmäßig auch kurzfristige Impulse. Nachrichtenlage und politische Statements können Intraday-Chancen bieten – etwa über entsprechende Hebelprodukte auf Indexebene oder sektorspezifische Barometer, wenn man sich der Risiken entsprechender Volatilität bewusst ist.

Chancen für Anleger

Doch trotz des Rückenwinds durch staatliche Ausgabenprogramme ist nicht gleich jede Aktie ein Selbstläufer. Die Branche bleibt hochkomplex: Hohe regulatorische Anforderungen, politisches Risiko bei Exporten sowie technologische Abhängigkeiten müssen bei der Titelauswahl berücksichtigt werden. Zudem sind viele Werte bereits stark gelaufen – ein vorschneller Einstieg auf Höchstständen kann das Rendite-Risiko-Profil verschlechtern.

Zwar ist die Aufrüstungswelle in Europa kein kurzfristiger Trend, sondern eine strukturelle Neuausrichtung der Sicherheitspolitik, aus der sich für Anleger strategische Chancen ergeben – vorausgesetzt, sie agieren selektiv, nutzen taktische Produkte und behalten die politischen Rahmenbedingungen im Blick. In einem politisch aufgeladenen Marktumfeld zählen vor allem ein kühler Kopf und ein klares Risikomanagement.

Statt unmittelbar auf Einzeltitel zu setzen, kann sich ein taktischer Ansatz über strukturierte Produkte lohnen – etwa via Discount-Zertifikate oder Discount-Optionsscheine auf besonders liquide und volatile Titel wie etwa Rheinmetall. Anleger können so von den hohen Schwankungen sogar profitieren und attraktiven Seitwärtsrenditen vereinnahmen – ohne die vollen Kursschwankungen eines Direktinvestments mitzutragen.

Ein Beispiel für eine solche Strategie bieten Discount-Zertifikate, mit denen Anleger gezielt Rückschlagsrisiken abfedern können. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise das Discount-Zertifikat auf Rheinmetall mit der WKN DY8C5R. Es ermöglicht Anlegern gegenüber dem Direktinvestment in die Rheinmetall-Aktie aktuell einen spürbaren Abschlag bei Kursrücksetzern und gleichzeitig eine attraktive Rendite bei nur 6 Monaten Laufzeit.

Wer offensiver agieren möchte, könnte einen Discount Optionsschein Long auf Rheinmetall mit der WKN DY56DP in Betracht ziehen. Hier erhalten Anleger eine ansprechende Rendite, wenn der Aktienkurs am Bewertungstag 19.12.2025 nicht unter 1.600 Euro notiert.

Sollte sich die Markterwartung der Anleger nicht erfüllen, kann es zum Totalverlust des Einsatzkapitals kommen – etwa dann, wenn der Kurs des Basiswerts am Bewertungstag unterhalb von 1.550 Euro notiert oder wenn der Emittent den Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund von Insolvenz oder behördlicher Anordnung nicht nachkommen kann.

Erläuterungen und Risikohinweise zu den Produkten

Diese Werbung richtet sich nur an Personen mit Wohn-/Geschäftssitz in Deutschland. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-wertpapiere.de veröffentlicht und können unter https://www.dzbank-wertpapiere.de/DY8C5R bzw. https://www.dzbank-wertpapiere.de/DY56DP (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung ebenfalls auf der Internetseite der DZ BANK unter https://www.dzbank-wertpapiere.de/DY8C5R bzw. https://www.dzbank-wertpapiere.de/DY56DP (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

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