Analyse
11:59 Uhr, 14.05.2010

ROTH & RAU - Reaktion auf Zahlen macht Hoffnung, aber ...

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  • Meyer Burger (Germany) AG
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Roth & Rau - WKN: A0JCZ5 - ISIN: DE000A0JCZ51

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 23,30 Euro

Rückblick: Die Aktie von Roth & Rau leider seit Monaten unter Kapitalabzug. Noch am 08. Januar markierte die Aktie ein Hoch bei 33,94 Euro. Seitdem musste sie deutliche Verluste einstecken. Denn sie bewegt sich innerhalb eines Abwärtstrendkanals nach unten. Am letzten Freitag fiel sie fast die Unterkante des Kanals ab und markierte ein Tief bei 20,10 Euro.

Von dort aus erholte sich der Wert etwas. Gestern ereichte er bereits den Widerstand bei 23,57 Euro und damit das letzte Zwischentief in dieser Abwärtsbewegung. Dort prallte er zunächst nach unten ab.

Im heutigen Handel kommt es aber zu keinen weitere Kursverlusten. Vielmehr steigt die Aktie nach den heute veröffentlichten Zahlen um gut 3,5% an und ist damit der stärkte Wert im TecDAX.

Im Bereich zwischen 25,00 und 25,50 Euro liegt eine weitere wichtige Widerstandszone. Unterstützung findet die Aktei vor allem im Bereich 19,41 - 18,19 Euro.

Charttechnischer Ausblick: Das heutige Verhalten der Aktie lässt die Hoffnung auf einen Ausbruch über 23,57 Euro aufkommen. Jedoch würde ein solcher Ausbruch das Chartbild noch nicht substanziell verbessern. Denn erst ein Ausbruch über die Widerstandszone 25,00 - 25,50 Euro würde dies leisten. Dann wäre Potential in Richtung 33,94 Euro vorhanden.

Sollte die Aktie aber doch noch im Bereich um 23,57 Euro unter Verkaufsdruck kommen, wäre ein Rückfall gen 19,43 - 18,19 Euro zu erwarten.

Meldung: Roth & Rau mit schwachen Quartalszahlen aber positivem Ausblick

Hohenstein-Ernstthal (BoerseGo.de) – Der Auftragseingang des Roth & Rau Konzerns stieg im ersten Quartal um 22,5 Prozent von 45,6 Millionen Euro auf 55,86 Millionen Euro. Die dynamische Auftragsentwicklung wird sich zeitverzögert ab dem zweiten Quartal 2010 in der Umsatz- und Ertragslage des Konzerns widerspiegeln. Zum 31. März 2010 belief sich der Auftragsbestand auf 225 Millionen Euro (2009: 194 Millionen Euro), teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Das erste Quartal sei aufgrund der langen Vorlaufzeiten im Projektgeschäft noch von der schlechten Auftragslage im zweiten und dritten Quartal 2009 geprägt gewesen. Der Umsatz sei wie vom Markt erwartet um 46,6 Prozent auf 35,3 Millionen Euro (2009: 66,1 Millionen Euro) zurückgegangen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe bei 1,36 Millionen Euro (2009: 9,18 Millionen Euro) gelegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei auf -0,78 Millionen Euro (2009: 7,1 Millionen Euro) und das Konzernergebnis auf -0,6 Millionen Euro (2009: 5,3 Millionen Euro) gesunken. Darüber hinaus sei der Personalaufwand im Vergleich zum Vorjahr um 43,4 Prozent auf 10,9 Millionen Euro (2009: 7,6 Millionen Euro) gestiegen.

„Unabhängig von der Geschäftsentwicklung haben wir im vergangenen Jahr keine Einschnitte im Personalbereich vorgenommen. Im Gegenteil: Wir haben zentrale Bereiche weiter verstärkt. Auch die Investitionen in Forschung und Entwicklung haben wir ungeachtet ihrer Ertragsbelastung konsequent fortgeführt. Wir sind uns sicher, dass wir den Roth & Rau Konzern damit optimal für den wieder anziehenden Markt und den zunehmenden Wettbewerbsdruck gerüstet haben“, sagte Carsten Bovenschen, Finanzvorstand bei Roth & Rau.

Die allmähliche Erholung der Rahmenbedingungen sowie die bessere Auftragslage würden sich ab dem zweiten Quartal 2010 spürbar auf die Umsatz- und Ertragskennzahlen auswirken. Bereits im zweiten Quartal sei wieder mit einem positiven operativen Ergebnis zu rechnen. Im laufenden Geschäftsjahr solle ein Konzernumsatz von 285 Millionen Euro und eine EBIT-Marge von etwa 9 Prozent erreicht werden.

Kursverlauf vom 15.09.2009 bis 14.05.2010 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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