Kommentar
19:03 Uhr, 09.12.2025

Rote Zahlen bei den Bitcoin ETFs: Ist die BTC-Weihnachtsrallye abgesagt?

Auch im Dezember straucheln die Bitcoin ETFs und verlieren 148 Millionen US-Dollar. Warum der BTC-Kurs unter den roten Zahlen leidet.

  • Es gab Zeiten, da galten die US-amerikanischen Bitcoin ETFs als der wichtigste Kurstreiber für die Krypto-Leitwährung. Doch im vierten Quartal 2025 hat sich das Bild gedreht: Nun belasten kontinuierliche Nettoabflüsse aus den Indexfonds von BlackRock, Fidelity und anderen Vermögensverwaltern die BTC-Kursentwicklung.
  • Mit Nettoabflüssen in Höhe von 3,8 Milliarden US-Dollar war der zurückliegende November der bisher schlechteste Monat seit dem Start der Bitcoin ETFs im Januar 2024. Doch trotz einiger Tage mit positivem Resultat will auch im Dezember die Wende bislang nicht gelingen. Zwar gab es eine leichte Stabilisierung, aber insgesamt verloren die BTC-Produkte fast 149 Millionen US-Dollar.
  • Im Moment des Schreibens handelt die Krypto-Leitwährung bei 93.950 US-Dollar, was einem Kurszuwachs von 4,5 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. Vom Allzeithoch aus dem frühen Oktober ist der Bitcoin-Kurs aber noch immer deutlich entfernt.
  • Ein Unsicherheitsfaktor ist die Zinsentscheidung der US-Notenbank am morgigen Mittwoch. Sollte sich die Fed überraschend gegen eine Leitzinssenkung entscheiden oder sollte ein Zinsschritt begleitet von hawkischen Tönen erfolgen, könnte dies zu weiteren ETF-Abflüssen führen. Traditionell sind niedrigere Zinsen bullish für Bitcoin und andere Risk Assets.
  • Bitfinex-Analysten warnten kürzlich, dass BTC gegenüber US-Aktien eine “relative Schwäche” zeige, da die Spot-Nachfrage nachlasse und Investoren sensibler auf makroökonomische Schocks reagierten. Der US-Aktienleitindex S&P 500 konnte seit Jahresbeginn rund 17 Prozent zulegen, während Bitcoin aktuell nur 1 Prozent im Plus liegt.
  • Immer wieder vergleichen Kritiker Bitcoin mit der historischen Tulpenblase, und behaupten, dass die Kryptowährung auf bloße Spekulation aufbaue. Warum sie falsch liegen, erklärt Bloomberg-Experte Eric Balchunas: “Das Ende der Bitcoin-Tulpenblase“.

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Quellen

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