Analyse
12:10 Uhr, 03.08.2020

ROLLS ROYCE - Die Aktie schmiert immer weiter ab

Die Aktie des Triebwerkherstellers gehört zu den großen Verlierern der Coronavirus-Krise und rutscht seit vergangener Woche auf neue Mehrjahrestiefs zurück. Wo liegen die Auffangzonen?

Erwähnte Instrumente

  • Rolls Royce Holdings PLC - WKN: A1H81L - ISIN: GB00B63H8491 - Kurs: 2,146 £ (Chi-X)

Nachdem 2018 beinahe nochmals die Allzeithochs aus 2014 erreicht wurden startete eine Abwärtsbewegung, welche sich in 2020 massiv beschleunigt. Auch die Erholung am Aktienmarkt in den vergangenen Monaten machte die Aktie nur bedingt mit, es entstand eine Stabilisierungsrange auf tiefem Niveau. Diese Seitwärtsbewegung wird jetzt nach unten hin aufgelöst. Die Aktie nähert sich in schnellen Schritten den 2009er Tiefs, die am langfristigen Unterstützungsbereich bei 1,90 - 2,00 GBP gelegen waren.

Finger weg von dieser Aktie

Das Chartbild ist auf sämtlichen Zeitebenen sehr bärisch zu werten, die massive relative Schwächegegenüber dem Gesamtmarkt mahnt zur Vorsicht. Zwar bestehen am Support bei 1,90 - 2,00 GBP Stabilisierungs- und ggf. Trendwendechancen, doch wären antizyklische Einstiege dort nur etwas für hartgesottene Trader. Erst wenn es dort zu einem bullischen Reversal und einem Ansatz einer Trendwendeformation im Chart kommt, wird es wieder interessanter für Anleger. Bis dahin gilt: Finger weg.

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Rutscht das Papier auch nachhaltig unter 1,80 GBP zurück, droht ein weiterer Abverkauf in Richtung 1,25 - 1,30 GBP auf mittelfristige Sicht. Eine nachhaltige Rückkehr über 2,55 GBP wäre zwar ein erstes positives Zeichen.

Handfeste Kaufsignale entstehen aber erst, wenn es zu einem Anstieg per Wochenschlusskurs über 3,05 GBP kommen sollte. Erst dann entstehen erste kleine Kaufsignale für Erholungen bis 4,25 oder 5,00 - 5,05 GBP.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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