Rohstoffwerte leiden unter Konjunkturschwäche
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die Konjunkturkrise hat zu drastischen Nachfragerückgängen im Rohstoffsektor und damit auch zu heftigen Preiseinbußen geführt. Dies betonen die Experten von Union Investment in einem aktuellen Marktkommentar. Für Kupfer etwa sei der US−Häusermarkt ein wichtiger Nachfrager, für Zink der Bau− und Automobilsektor. Auch auf dem Rohölmarkt habe sich ein extremes Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage aufgetan, so die Experten. "Die Lagerbestände sind stark angestiegen und die OPEC hat auf die sinkende Nachfrage mit Produktionskürzungen reagiert."
Selbst die Emerging Markets könnten mittlerweile nicht mehr als Entlastungsfaktor herangezogen werden, so die Experten. Die globale Konjunkturschwäche, die in zahlreichen Ländern wie den USA, Euroland und Japan eine Rezession hervorgerufen hat, mache auch vor den Wachstumsmärkten nicht mehr Halt. China, das für seine immense Nachfrage nach Rohstoffen bekannt ist, bilde dabei ebenfalls keine Ausnahme. Hinsichtlich des Ölverbrauchs werde für 2009 erstmals seit Jahrzenten mit einer insgesamt rückläufigen Nachfrage gerechnet.
"Der weiteren Entwicklung stehen wir zwar vorsichtig, jedoch auch mit einer gewissen Zuversicht gegenüber. Zum einen halten wir den zuletzt gesehenen Pessimismus der Marktteilnehmer für übertrieben, sodass unseres Erachtens Gegenbewegungen nach oben wahrscheinlicher werden", betonen die Experten. "Zum anderen reagieren Unternehmen auf die sinkende Nachfrage mit Produktionskürzungen und der Rohstoffmarkt ist durch die Produktionskosten gut abgesichert. Zahlreiche Rohstoffe aus den Bereichen Energie, Industrie und Agrar notieren bereits unter ihren Produktionskosten." Allerdings sei das Abrutschen der Preise unter die Grenzkosten in Rezessionszeiten nicht ungewöhnlich.
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