Rohstoffsektor erlebt "Super-Zyklus"
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Die globale Nachfrage nach Rohstoffen und Energie wird auch zukünftig nicht nur stabil bleiben sondern noch weiter anziehen. Insgesamt bleibt das Umfeld für entsprechende Investments auch in 2006 günstig, so Analysten aus dem Hause Merrill Lynch.
Obwohl der Goldpreis in Dollar gerechnet ein 16-Jahres-Hoch erreicht hat, wird die Nachfrage stabil bleiben. Alleine aus der Schmuckindustrie sei die Nachfrage im ersten Quartal 2005 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 19% gestiegen. Auch Fonds träten zunehmend als Käufer des Edelmetalls auf und absorbierten aktuell rund 10% der globalen Produktion, so die ML-Analysten. Die weltweite Produktion hingegen ist allerdings in 2004 um 4% zurückgegangen. Im Vergleich zu 1998 geben die Minengesellschaften immer noch 76% weniger für Exploration aus, wie aus der Studie hervorgeht.
Auch die Förderer von Industriemetallen sollten weiter bestens verdienen und in 2006 erneut Rekordgewinne einfahren können. Besonders China steigt aktuell zum größten Verbraucher von Industriemetallen auf und wird in 2005 geschätzte 40% der Weltproduktion verbrauchen. In 1990 war der Anteil noch bei unter 20%.
Graham Birch, Chefanalyst der Abteilung "Natural Resources" bei Merrill sieht Anzeichen dafür, daß die Rohstoffmärkte sich aktuell nicht in einem normalen Zyklus befänden, sondern vielmehr immer noch in der Anfangsphase eines "Super-Zyklus".
Weltweit ist in 2004 die Nachfrage nach Öl um 3,6% gestiegen. Die Internationale Energieagentur schätzt, daß die Nachfrage dieses Jahr um 1,9% und in 2006 um 2,1% steigen wird. Und auf Seiten der Förderung seien immer noch die Kapazitäten nicht wesentlich ausgeweitet worden.
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