Nachricht
20:41 Uhr, 25.01.2011

Rohstoffanlagen auch im Jahr 2011 attraktiv eingestuft

München (BoerseGo.de) - Nach Auffassung von ING Investment Management (ING IM) spricht weiterhin viel für Anlagen in Rohstoffen, da die stützenden Faktoren derzeit gegenüber den Risiken überwiegen würden. ING IM geht davon aus, dass dieser Trend auch 2011 anhalten wird. Angaben der Asset Management-Gesellschaft zufolge wurden in dieser Assetklasse im Jahr 2010 über 240 Milliarden Euro verwaltet, so ING IM.

Koen Straetmans, Senior Strategist bei ING IM, sagte: "Rohstoffe haben gut abgeschnitten, wozu das anhaltende Wachstum der Weltwirtschaft beigetragen hat. Wir gehen davon aus, dass diese Dynamik auch im ersten Halbjahr 2011 anhält. Daher übergewichten wir Rohstoffe als Assetklasse weiterhin.

Insgesamt stützen nach Ansicht des Senior Strategisten eine Reihe von Faktoren in der ganzen Welt Investitionen in Rohstoffe. Als Beispiele führt er das zweite Quantity Easing in den Industrieländern an, welches die Zinsen dämpfte dass die Entschlossenheit der politischen Entscheidungsträger möglicherweise unterschätzt wurde.

Auch Steuersenkungen und eine Verlängerung der Arbeitslosenunterstützung in den USA, ein Wiederaufbau der Lagerbestände vor den Feiertagen in den Industrieländern werden von dem Experten genannt. Eine zyklische Konjunkturerholung in China, neue Fünf-Jahres-Ziele in China, ein solides Wachstum in Indien, der Klimawandel, langfristige Trends in den Schwellenländern und zunehmende Engpässe auf der Angebotsseite werden ebenfalls von ihm angeführt.

Koen Straetmans kommt zu dem Ergebnis: "Die Verbesserung der weltweiten Wachstumsaussichten und höhere Realzinsen haben die Wahrscheinlichkeit verringert, dass bei Gold künftig eine Outperformance verzeichnet wird. Daher nehmen wir bei Edelmetallen und Gold wieder eine neutrale Position ein. Wir haben Industriemetalle kürzlich übergewichtet, Kupfer bleibt der attraktivste Rohstoff und Aluminium erscheint ebenfalls vielversprechender. Wir bleiben im Agrarsektor leicht übergewichtet und ziehen Mais gegenüber Weizen vor. Insgesamt sind wir in Rohstoffen übergewichtet."

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten