Rohstoff-Report: Kupferdefizit bis Ende 2006
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Bei Kupfer kam es zu Gewinnmitnahmen von Anlagefonds, nachdem eine Zunahme der LME Lagerbestände bekannt wurde. Dabei handelte es sich aber ausschließlich um Bestandserhöhungen in Asien, die durch chinesische Arbitrageure verursacht wurden. Das ist insofern neu, als jetzt auch chinesische Spekulanten auf den Rohstoffmärkten aktiv werden.
Die fundamentale Situation bei Kupfer bleibt dagegen angespannt. So behauptet die „International Copper Study Group (ICSG)“, dass die Lagerbestände der Kupferschmelzereien in diesem Jahr das absolut notwendige Arbeitsniveau nie überschritten hätten. Die chilenische Kupfermine Antofogasta kam sogar mit einer Schätzung heraus, nach der die weltweit bekannten Kupferbestände noch unter dem Niveau des Konsums von drei Tagen liegen sollen. Bisher verging noch kein Monat, der nicht mit einem Defizit am Kupfermarkt endete. Offensichtlich sind die viel beschworenen neuen Kapazitäten gar nicht erst entstanden.
Die ICSG rechnet deshalb sogar mit einem Angebotsdefizit bis tief ins Jahr 2006. Zu einer Entlastung am Kupfermarkt wird es wohl kaum kommen.
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