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09:12 Uhr, 19.08.2005

Rohstoff-Report: China braucht bald deutlich mehr Kupfer!

Industrie- und Edelmetalle: Bei den Industriemetallen gab es kaum Veränderungen. Kupfer und Aluminium sind nach wie vor fest. Überrascht haben in diesem Zusammenhang die gewaltigen Expansionspläne der chinesischen Jiangxi Copper, die wir ja bereits in unserem Rohstoffreport besprochen haben. Sie will die Kapazität ihrer Schmelzereien nahezu verdoppeln. Um diese Erweiterung auszulasten, werden weit mehr als eine Million Tonnen zusätzlicher Kupferrohstoffe notwendig sein. Die Frage, woher diese kommen sollen, blieb unbeantwortet. Überhaupt gehen die Investitionsausgaben Chinas mit unverminderter Heftigkeit weiter. Insbesondere sollen große Kapazitäten von Ölraffinerien aufgebaut werden. Der Nachfrageboom nach Eisenerz und anderen Industriemetallen ist ungebrochen. Befürchtungen, dass dieser Boom plötzlich abbrechen könnte, haben sich nicht bestätigt. Das gilt allerdings nicht für die Nachfrage nach Stahl. China verfügt inzwischen über genügend Kapazitäten, um sich vorübergehend selbst zu versorgen. Aber gerade deshalb steigt die Nachfrage den Metallrohstoffen. Bei den Edelmetallen hat überrascht, dass die Goldminen wohl weiter mit steigenden Preisen rechnen, da sie sich nach wie vor bei Absicherungen zurückhalten. Der Goldpreis stieg leicht, während Platin und Palladium nachgaben. Die Richtung des US Dollars erscheint zu ungewiss, um zusätzliche Impulse zu geben.

Hinweis in eigener Sache: Der Rohstoff-Report ist eine zweiwöchentliche Publikation der BörseGo GmbH. Die erfahrene Redaktion analysiert in dem kostenlos erscheinenden Rohstoff-Report interessante Rohstoffe und Aktien. In einem Wochenrückblick und in aktuellen Nachrichten werden darüber aktuelle Ereignisse beleuchtet und analysiert. Wir analysieren interessante Rohstoffe wie Öl, Platin und Erdgas und stellen Möglichkeiten vor, in diese Rohstoffe zu investieren. Abgerundet wird das Angebot durch charttechnische Analysen der vorgestellten und interessantesten Rohstoffe. Eine kostenlose Anmeldung ist unter diesem Link möglich (Link).

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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