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10:06 Uhr, 07.03.2012

Rohstoff-Korrektur: Entdecke die Möglichkeiten!

;-)

Die Korrektur hat die Preisnotierungen einiger Rohstoffe kräftig unter Druck gebracht. Es stand bereits nach der großen Gewinnserie hier im Blog fest, dass es kaum mehr neue Chancen gibt und dass die Kurse korrigieren müssten. Es handelt sich nach meiner Interpretation bei der Korrektur aber nicht um Abwärtsimpulse, die aus oberen Trendwenden abgefeuert wurden, sondern um gesunde Korrekturen, auf die neue Aufwärtsimpulse folgen dürften. Diese These muss der Markt aber bestätigen oder falsifizieren. Das ist nur eine Vermutung. Trades werden ausschließlich durch neue Long-Signale ausgelöst, und das muss uns der Markt bringen. Mögliche neue Long-Signale könnte es bei Nickel, Zinn, Aluminium, möglicherweise auch für Blei und Zink geben, wobei ich mir bei letzteren beiden noch nicht so sicher bin.

Kaffee nähert sich jetzt endlich dem schon vor Monaten hier genannten Ziel bei 183 Cents, an diesem Preisniveau könnte sich eine Wende ergeben, die Korrektur kann sich aber auch bis 153 Cents ausdehnen, wobei ich da eher vorsichtig wäre. Attraktiv bei der unteren Ausdehnung bis 153 Cents wäre, dass knapp darunter eine Make-or-Break-Marke von André Tiedje aus EW-Sicht liegt. Hier könnte man also theroetisch antizyklisch long gehen, sollte der Preis so tief fallen, und darauf wetten, dass er dann direkt nach oben dreht. Aber auch schon bei 183 Cents könnte sich hier ein Einstieg ergeben, das dürfte aber noch ein paar Wochen dauern, bis da eine Bodenbildung fertig gebaut ist. Baumwolle will trotz dynamischer Anstiegsversuche (noch?) nicht über die Triggermarke von 96,50 Cents, und Orangensaftkonzentrat will (noch?) nicht über 193 Cents - beides wären Trigger für Long-Trades, die ich hier im Blog vorstellen würde.

Die US-Ölsorte WTI hat wie im Webinar bereits angesprochen das obere Ziel bei 107,50 Dollar erreicht (Es wurde fast auch das nächste Ziel von 111 Dollar mit dem Hoch von 110,55 am 1. März erreicht) und jetzt dreht der Preis dynamisch nach unten. Jetzt ist die Marke von 101,77 Dollar immens wichtig. Fällt der Preis dynamisch drunter, kann es eine große Korrektur geben. Entsprechend wäre ich auch bei Brent eher vorsichtig. Kursziele von 160 oder 180 Dollar, die jetzt wieder herumgeschoben werden, sind ein Indiz für eine Überhitzung. Aber letztendlich entscheidet darüber die Geopolitik, die ich nicht einschätzen kann. Auch beim WTI könnte sich eine exzellente neue Long-Chance ergeben, wenn der Preis bei 101,77 Dollar oder leicht darunter wieder nach oben dreht. Ich beobachte das engmaschig!

Die einzige Ausnahme ist das Gold, das ein veritables Short-Signal geliefert hat mit Mindestziel 1575 Dollar. Und die Katastrophe ist Silber, wenn es per Daily-Close unter 32,30 Dollar rutscht. Dann sind 21,50 Dollar das nächste Ziel. Ich werde hier jetzt aufpassen wie ein Schießhund, dass ich diesen Entry nicht verpasse. Das Signal wäre perfekt. Ich wäre also derzeit sehr vorsichtig bei den Edelmetallen. Gold ist normalerweise ein Frühindikator für den Silberpreisverlauf, und wenn das auch jetzt gilt, ist das Schicksal von Silber bereits besiegelt. Ich warte aber ab. Ich glaube da wird man zumindest versuchen die Situation noch zu retten.

Photo von kaktuslampa / Flickr

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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