Rohöl: Kühlt sich die Stimmung am Markt ab?
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Während die Temperaturen in Deutschland und Europa mehrheitlich immer noch um den Gefrierpunkt pendeln, scheint sich auch die Stimmung unter den Anlegern auf dem Rohölmarkt derzeit wieder abgekühlt zu haben. Der Brent-Rohölpreis fiel am 22. Januar auf 72,50 US-Dollar pro Barrel, den niedrigsten Stand seit einem Monat, nachdem der Kurs zwischenzeitlich auf bis 82,10 US-Dollar geklettert war. Auslöser könnten die neuen Bankenpläne von Barack Obama sowie überraschende Konjunkturdaten aus den USA sein.
Der US-Präsident möchte stärker gegen die „Too-big-to-fail"-Mentalität der Banken vorgehen. So soll es in manchen Fällen Geldinstituten künftig untersagt werden, Eigenhandel im jetzigen Ausmaß zu betreiben und Hedgefonds zu unterhalten, aber auch die Bonizahlungen stehen auf der Agenda des Präsidenten. Bereits vor der Ankündigung Obamas hatte die Stimmung an den Märkten unter den überraschenden Konjunkturdaten aus den USA gelitten. Die DOE-Lagerdaten von Mitte Januar 2010 zeigten, dass die Benzinbestände zuletzt auf vier Millionen Barrel gestiegen sind, doppelt so hoch wie von Analysten im Vorfeld erwartet. Außerdem ist den jüngsten Daten zufolge die Kapazitätsauslastung der US-Raffinerien momentan so gering wie seit den 80er Jahren nicht mehr.
Lagerdaten zeigen unterschiedliche Entwicklungen an
Allerdings offenbarten die veröffentlichten Daten auch, dass die Rohöllagerbestände in den USA entgegen Expertenprognosen um 500.000 Barrel zurückgegangen sind. Während die US-amerikanischen Wetterdienste für den nordöstlichen Teil des Landes mildere Temperaturen ankündigten, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes, dass in Deutschland kein Winterende in Sicht sei. Dies könnte hierzulande zu einer unvermindert hohen Nachfrage nach Heizöl führen.
Barack Obamas Pläne sind indes nicht vom Wetter, sondern von der Zustimmung des Kongresses abhängig. Verschiedene Presseberichte weisen darauf hin, dass der Ausgang der Abstimmung derzeit noch völlig ungewiss sei. Ebenso ungewiss dürften selbst für Experten die kommenden DOE-Lagerdaten sein, nachdem die Erwartungen der Analysten sowohl im Januar als auch im Vormonat verfehlt wurden. Erst Ende Dezember lag der Barrel-Preis nach unerwartet hohen Rückgängen bei den US-amerikanischen Rohöllagerbeständen über die Feiertage bei ca. 77,00 US-Dollar.
Anlagemöglichkeiten mit Derivaten
Für risikobereite Anleger, die auf steigende Kurse setzen möchten, könnte der Brent Crude Oil Future Wave XXL-Call DB63ZK vom X-Markets-Team der Deutschen Bank interessant sein. Da der Optionsschein über einen Hebel von 3,03 verfügt, steigt oder fällt der Wave XXL etwa dreimal schneller als der Rohölpreis. Falls der Kurs des Basiswerts den Stop-Loss bei 50,45 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird der Schein ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.
Risikoaffine Anleger dagegen, die Kursrückgänge erwarten, könnten am Wave XXL-Put DB6NA6 auf den Brent Crude Oil Future interessiert sein, wobei dieser Put mit einem Hebel von 3,23 ausgestattet ist. Wenn jedoch der Kurs des Basiswerts die Marke von 92,66 US-Dollar erreicht oder übersteigt, wird der Wave XXL ausgestoppt und der restliche Wert an den Anleger ausbezahlt.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter
[Link "www.xmarkets.de" auf redaktion.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar] heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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