Kommentar
18:07 Uhr, 20.03.2017

Evolution: Der Roboter verdrängt den Menschen

Globalisierung und Automatisierung machen Arbeitsplätze obsolet. So wie es aussieht, muß sich die Menschheit da etwas einfallen lassen ...

Seit den 1980er steigt die Anzahl eingesetzter industrieller Roboter, zeitgleich fallen die Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe. Globalisierung und Automatisierung machen Arbeitsplätze obsolet. Amazon beispielsweise plant Einkaufsmärkte zu eröffnen, in denen es keine Kassierer mehr geben wird. An den Börsen übernehmen immer mehr die Computer die Aufgaben von Händlern, in Japan gibt es bereits Hotels, an deren Rezeption der Gast von Robotern empfangen wird. Roboter erleichtern das Leben der Menschen. Allerdings müssen diese nach wie vor ihre Brötchen verdienen, um sich und ihre Familien zu ernähren.

So wie es aussieht, muß sich die Menschheit da etwas einfallen lassen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es in ferner Zukunft einmal soetwas wie ein garantiertes Grundeinkommen geben wird. Soetwas in der Art wird kommen. Wichtig wird aber auch sein, immer eine Karotte vor der Nase zu haben, sich abzustrampeln und anzustrengen. Wenn es das nicht mehr geben sollte, bin ich mir sicher, würde die Menscheit langsam aber sicher elvolutionstechnisch degenerieren.

Quelle der Grafik: Bank of America/ Merrill Lynch.

21 Kommentare

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  • 2 Antworten anzeigen
  • Löwe30
    Löwe30

    Automatisierung führt zu mehr Arbeitsplätzen, weil durch die Automatisierung bestehende Güter preiswerter werden und sich die Leute mehr und neue Güter kaufen können. Als Nahrungsmittel durch die Automatisierung in der Landwirtschaft preiswerter wurden, konnten sich die Menschen mehr und bessere Nahrungsmittel und zusätzlich mehr andere Güter, wie Kleidung usw. leisten. Gleiches galt bei Automobilen und auch bei Handys. Als diese Güter dank Automatisierung im Preis fielen, entstanden in der Produktion neue Arbeitsplätze und auch völlig neue Güter wurden möglich.

    In den USA sind in dem in der Grafik gezeigtem Zeitraum Arbeitsplätze weg gefallen, weil der Dollar im Fiat-Geldsystem inflationiert wurde, wodurch die Preise nicht entsprechend der Steigerung der Produktivität fallen konnten und sogar stiegen, womit den in der Produktion arbeitenden Menschen Kaufkraft geraubt wurde, sodass sie sich nicht entsprechend mehr Güter kaufen konnten, und zum Teil auf preiswertere ausländische Güter zurückgriffen, was natürlich zum Verlust von Arbeitsplätzen beitrug. Hier spielte auch der Cantillon-Effekt eine Rolle. Betrachtet man es global, so lässt sich nicht verkennen, dass insgesamt weltweit mehr Arbeitsplätze entstanden sind. Das zeigt alleine schon daran, dass in den letzten Jahrzehnten weltweit rund 1 Milliarde Menschen der bitteren Armut entkommen konnten, das ging nur, indem - dank Automatisierung - mehr und preiswerter produziert werden konnte.

    15:36 Uhr, 21.03. 2017
    4 Antworten anzeigen
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Ja guten Morgen! Fuer solche Artikel und postings werde ich seit Jahren in der MSP zensiert. Das muss doch nicht nur mir auffallen, dass dieses Thema praktisch ein Tabu ist in der Mainstream Presse. Warum wohl?

    01:26 Uhr, 21.03. 2017
  • jaja
    jaja

    Wieviele Leute leben in den USA ... >250Mill. ??? Davon arbeiten lt. Grafik nur 0.5Mill in der Produktion, das sind 0.2% ... da ist es doch unwichtig ob die restliche AP auch noch durch Roboter ersetzt werden. Aber wie schaut es mit den AP aus, die in der Grafik noch nicht erfasst wurden und trotzdem automatisiert werden ?!

    PS: Die Sache mit der Roborter Steuer finde ich gut ist aber wahrscheinlich eher ein Placebo ... Ich denke das eher die Steuern auf Vermögen und Einkünfte nach Bedarf der Politik angehoben werden. Oberste Prio: Zuerst muss mal sicher gestellt werden, daß die Pensionen der Politiker auch in Zukunft sicher sind ... der Rest wird dann ...

    23:25 Uhr, 20.03. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • Otua
    Otua

    Fortschritt/Mechanisierung hat seit der Erfindung des Buchdrucks oder des Webstuhls immer auch Arbeitsplätze gekostet.

    Das war doch schon immer so und es sind auch immer wieder viele neue Arbeitsplätze entstanden.

    22:22 Uhr, 20.03. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • einfach
    einfach

    die lösung für dieses problem ist so einfach dass es schon wieder schwer ist.

    in den letzten 100 jahren haben wir die arbeitszeit von 12 stunden am tag und 6 tage die woche ohne urlaubstage auf 8 stunden pro tag und 5 tage die woche mit ca. 30 urlaubstagen und geschätze 12 tage krank pro jahr gesenkt.

    wo ist dass problem die nächsten 20 bis 40 jahre die arbeitszeit auf 4 stunden am tag und 5 tage die woche zu kürzen.

    wir haben die wochenarbeitszeit von 72 stunden die woche auf 40 stunden gekürzt ohne dass die produktion gesunken ist also wo ist dass problem nun die nächsten schritte richtung 20 stunden pro woche zu gehen.

    da es keine steuern auf bessere maschinen gibt die die produktion erhöhen, gibt es auch keinen grund steuern auf roboter zu erheben.

    also keine bange vor der zukunft.

    21:25 Uhr, 20.03. 2017
  • Schnutzelpuh
    Schnutzelpuh

    Man wird nicht umhin kommen eine Art Roboter- bzw. Maschinensteuer einzuführen. Solche Forderungebn gab es von der Politik schon in den 70er und 80er Jahren und ist eigentlich auch nahe liegend. Wer sollte ansonsten das Grundeinkommen bezahlen.

    18:19 Uhr, 20.03. 2017

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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