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17:47 Uhr, 02.08.2023

Risikoscheue Anleger schicken DAX gen 16.000 Punkte

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DJ XETRA-SCHLUSS/Risikoscheue Anleger schicken DAX gen 16.000 Punkte

FRANKFURT (Dow Jones) - Am deutschen Aktienmarkt ist es am Mittwoch deutlich nach unten gegangen. Der DAX beendete den Tag mit einem Abschlag von 1,4 Prozent bei 16.020 Punkten. Am Morgen galt es zunächst die Nachricht einzuordnen, dass die Ratingagentur Fitch dem Schuldner USA die Top-Bonität entzogen hat. Für den US-Anleihemarkt hat dies keine direkte Konsequenz, doch verunsichert es, wenn Fitch darauf hinweist, dass die US-Regierung für die jüngst in die Höhe geschnellte Staatsverschuldung deutlich mehr Dollar aufbringen muss. Dies sorgte für Zurückhaltung unter den Investoren. Derweil setzte sich in der laufenden Berichtssaison das Muster fort, dass positive Quartalszahlen mit einem relativ vorsichtigen Kursplus einhergingen, während negative Überraschungen stärker als üblich abgestraft wurden.

   Siemens Healthineers nach Zahlen unter Druck 

Siemens Healthineers überraschte seine Aktionäre negativ; die Aktien führten mit minus 5,5 Prozent die DAX-Verliererliste an. Der Fokus der Anleger lag vor allem auf der Schwäche bei Varian und potenziellen Implikationen für die mittelfristigen Margenziele, von denen die Analysten der Citi jedoch nicht ausgehen.

Zahlen gab es zudem aus Bad Homburg. Das zweite Quartal von Fresenius, hier ohne die Tochter Fresenius Medical Care (FMC), entsprach im Wesentlichen den Erwartungen, wie es von Jefferies hieß. Die Anhebung der Umsatzprognose für 2023 lieferte eine positive Überraschung. Die Aktie gab mit dem schwachen Markt 0,4 Prozent nach. Die Papiere der Dialysetochter FMC fielen trotz guter Zahlen um 1,4 Prozent. Die Gewinnkennziffern für das zweite Quartal hätten die Erwartungen übertroffen, hieß es. Zugleich zeige sich FMC etwas optimistischer für das Gesamtjahr.

   Symrise-Marge schwächer als befürchtet 

Vergleichsweise schwachen Geschäftszahlen legte Symrise (-3,6%) vor. Symrise hat wie von Bernstein erwartet im zweiten Quartal ein Wachstum erzielt, das deutlich unter der Konsenserwartung blieb. Das Hauptthema sei die Aussage zur Senkung der EBITDA-Marge 2023, die eine Senkung der Konsensgewinnerwartung um rund 5 Prozent impliziere.

Richtig Schwung war in den Aktien der Mobilfunkbetreiber. 1+1 und die Aktien der Mutter United Internet legten um jeweils 17 Prozent zu. Den Impuls lieferte die Nachricht, dass der Mobilfunkbetreiber 1&1 mit Vodafone einen Vorvertrag für eine langfristige, exklusive National-Roaming-Partnerschaft geschlossen hat. Die Aktien des bisherigen Partners Telefonica Deutschland brachen um knapp 18 Prozent ein.

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INDEX                                       zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                       16.020,02  -1,4%    +15,06% 
DAX-Future                                16.105,00  -1,5%    +13,46% 
XDAX                                      16.029,23  -1,3%    +15,57% 
MDAX                                      28.044,80  -1,8%    +11,65% 
TecDAX                                     3.236,81  -2,0%    +10,81% 
SDAX                                      13.568,35  -0,4%    +13,77% 
zuletzt                                   +/- Ticks 
Bund-Future                                  132,36    +10 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index   Gewinner  Verlierer  unv.  Umsatz Mio Euro  Mio Aktien  Vortag 
DAX            9         31     0          3.267,8        74,4    64,2 
MDAX           4         46     0            624,1        71,4    18,7 
TecDAX         5         25     0            972,3        75,3    19,1 
SDAX          21         44     5            155,4        15,8     9,6 
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Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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