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Kommentar
18:07 Uhr, 09.04.2025

Ripple: Droht der nächste XRP-Abverkauf?

In der Kursanalyse wirft Bastian (Bitbull) einen Blick auf Ripple (XRP) und erklärt, welche Kursmarken jetzt wichtig sind.

Erwähnte Instrumente

Der XRP-Kurs zeigt derzeit klare Schwächesignale. Im Tageschart ist er unter den 200er EMA gefallen – ein technisches Warnsignal, das auf mögliche weitere Abwärtsbewegungen hindeutet. Dieses gleitende Durchschnittsniveau fungierte in der Vergangenheit mehrfach als bedeutende Unterstützung, weshalb der Bruch umso mehr an Relevanz gewinnt.

Sollte sich der Bitcoin-Kurs weiter abschwächen, dürfte XRP voraussichtlich ebenfalls unter Verkaufsdruck geraten.

Ein potenzieller nächster Halt liegt im Bereich von etwa 1,46 US-Dollar. Der VPVR (Volume Profile Visible Range), ein Indikator zur Darstellung des gehandelten Volumens auf Preisniveaus, zeigt dort ein ausgeprägtes Volumencluster – ein Hinweis auf erhöhten Handel in der Vergangenheit, was als kurzfristiger Support wirken könnte.

Fällt der Kurs auch unter diese Zone, rückt der Bereich um 1,10 US-Dollar in den Fokus. Hier befindet sich sowohl ein weiteres Volumencluster laut VPVR als auch der 800er EMA im Tageschart – ein langfristig relevantes Unterstützungsniveau. Ein nachhaltiger Bruch dieser Marke könnte schwerwiegende technische Konsequenzen nach sich ziehen und einen langfristigen Abwärtstrend bestätigen.

Auch die Heatmap (unten links im nachfolgenden Chart) unterstreicht dieses Szenario: Ein Großteil der unterhalb liegenden Liquidität wurde bereits abgeholt, was darauf hindeutet, dass größere Marktteilnehmer gezielt Stop-Loss-Orders ausgelöst haben. Dies öffnet Raum für weiteres Abwärtspotenzial.

Die Kursstruktur bleibt klar bearish geprägt – gekennzeichnet durch tiefere Hochs, tiefere Tiefs und eine wiederholte Abweisung an den gleitenden Durchschnitten. Solange XRP unter dem 50er EMA und dem 200er EMA notiert, dominiert das bearish ausgerichtete Szenario.

Kurzfristige technische Erholungen könnten bis in den Bereich von 1,85 bis 1,90 US-Dollar reichen – dort befinden sich erste nennenswerte Widerstände. Ein Bruch dieser Zone wäre notwendig, um das übergeordnete Bild zu neutralisieren. Ohne eine starke Gegenbewegung bleibt die Wahrscheinlichkeit für weitere Tests tieferer Unterstützungen hoch.

XRP Tageschart & Heatmap (Quelle: TradingView)

4-Stunden-Chart: Erholung auf wackliger Basis

Im 4-Stunden-Chart zeigt sich, dass XRP kurzfristig bei rund 1,60 US-Dollar einen temporären Support gefunden hat. Der Kurs stabilisiert sich aktuell in dieser Zone, was auf eine mögliche technische Erholung hindeutet. Die Gesamtlage bleibt jedoch angespannt.

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Alle relevanten gleitenden Durchschnitte – der 20er, 50er, 100er und 200er EMA – befinden sich über dem aktuellen Kursniveau. Jeder dieser Werte stellt nun potenziellen Widerstand dar, was den Weg nach oben zusätzlich erschwert.

Der RSI (Relative Strength Index) notiert nach einer kurzen Erholung bei 42 Punkten und liegt somit weiterhin unter der neutralen Marke von 50 – ein Zeichen für ausbleibenden Kaufdruck.

Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) zeigt abnehmendes negatives Momentum, allerdings ohne klare Anzeichen für eine bevorstehende Trendwende. Die Signallinie bleibt unterhalb der Nulllinie und bestätigt das weiterhin bearish dominierte Bild.

Auch die Analyse der Liquidation Levels zeichnet ein klares Bild: In der aktuellen Preisspanne wurden nahezu alle Long-Positionen liquidiert. Der Markt wird zurzeit überwiegend von Short-Positionen dominiert. Das Short-Delta liegt bei rund 800 Millionen US-Dollar – ein signifikanter Wert, der das Übergewicht auf der Verkaufsseite verdeutlicht.

XRP 4-Stunden-Chart mit Indikatoren & Liquidation Levels (Quelle: TradingView)

Technische Erholung möglich – Trendwende bleibt unwahrscheinlich

Trotz einer kurzfristigen Erholungstendenz bleibt das übergeordnete Chartbild bearish. Ohne einen klaren Ausbruch über die wichtigsten EMAs und die Rückkehr von Kaufmomentum erscheint ein nachhaltiger Trendwechsel derzeit nicht in Sicht. Die kommenden Tage dürften entscheidend sein – sowohl für XRP als auch für den Gesamtmarkt.

Über den Autor

Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 60.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.

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