RHEINMETALL – Noch mehr Geld für die Rüstung!
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Überall soll gespart werden, nur nicht bei der Rüstung. CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter brachte am Dienstag sogar eine Verdreifachung des sogenannten Sondervermögens für die Bundeswehr ins Spiel. „Eine Erhöhung des Sondervermögens für die Bundeswehr würde ich nicht ausschließen. Es ist ja völlig klar, dass wir eher 300 statt 100 Milliarden benötigen, damit die Bundeswehr kriegstüchtig wird“, sagte Kiesewetter der „Süddeutschen Zeitung“.
Hintergrund ist, dass die Vereinigten Staaten immer weniger bereit sind, den Krieg in der Ukraine zu finanzieren. Dies gilt ganz besonders, falls Donald Trump noch einmal die Wahlen zum US-Präsidenten gewinnen sollte. Bereits jetzt blockieren die Republikaner weitere Militärausgaben für die Ukraine.
Von höheren Rüstungsausgaben hierzulande dürften auch heimische Rüstungsunternehmen stark profitieren. Die Rheinmetall-Aktie kann in Erwartung der weiteren Geldbeträge, die in die Aufrüstung investiert werden dürften, am Dienstag auf ein neues Allzeithoch steigen. Seit Anfang 2022 hat sich der Kurs inzwischen mehr als vervierfacht. Auch die Aktien von Hensoldt und die Anteilsscheine des erst in der vergangenen Woche an die Börse gegangenen Rüstungszulieferers Renk legen am Dienstag überproportional zu.
Fazit: Unternehmen wie Rheinmetall dürften in den kommenden Jahren massiv von den steigenden Rüstungsausgaben profitieren. Während überall gespart werden soll, gilt das nicht für die Rüstung. Wenn man die stark steigenden Gewinne in den kommenden Jahren berücksichtigt, wirkt die Rheinmetall-Aktie fundamental nicht übertrieben teuer. Aus tradingtaktischer Sicht erscheint es aber sinnvoll, vor einem Einstieg in den intakten Aufwärtstrend einen temporären Kursrücksetzer abzuwarten.
Ob man es aus ethischer Sicht verantworten kann, in Unternehmen wie Rheinmetall zu investieren, muss jeder Anleger und jede Anlegerin natürlich für sich selbst beurteilen. Es kann auf jeden Fall sinnvoll sein, auf ethisch fragwürdige Investments trotz hoher Renditechancen zu verzichten.
Jahr | 2023e* | 2024e* | 2025e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 7,61 | 9,52 | 11,35 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 13,69 | 19,69 | 24,95 |
KGV | 26 | 18 | 15 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Dividendenrendite | 0,00% | 0,00% | 0,00% |
*e = erwartet, Erwartungen basieren bei US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten |
Siehe auch: Goldesel Langfristdepot: Unser Kauf im Februar
(© stock3 2024 – Autor: Oliver Baron, Experte für Anlagestrategien)