Renditechancen bei Unternehmensanleihen bleiben hoch
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Kronberg im Taunus (Fonds-Reporter.de) - Die Chancen auf hohe Erträge aus Unternehmensanleihen bleiben nach Ansicht der Rentenexperten von Fidelity International bis weit ins Jahr 2009 erhalten. Die Renditen seien so hoch wie seit zwölf Jahren nicht mehr, und der Renditeaufschlag gegenüber Staatsanleihen (Spread) habe historische Höchststände erreicht, erläutern die Experten in einem aktuellen Marktkommentar. Im europäischen Durchschnitt betrage der effektive Jahreszinssatz derzeit mehr als 7 Prozent. Unternehmen müssen wegen der allgemeinen Verunsicherung und höherer Ausfallrisiken hohe Risikoprämien bieten, wenn sie an frisches Kapital kommen möchten.
Da viele Investoren noch abwarten, biete sich jetzt ein guter Zeitpunkt, um in Unternehmensanleihen einzusteigen. "Im Zuge der Finanzkrise haben viele Investoren Unternehmensanleihen verkauft. Dieser Trend wird sich 2009 umkehren, und die Märkte werden sich beruhigen. In Großbritannien zieht die Nachfrage nach Unternehmensanleihen-Fonds bereits an", so Muller. Attraktiv seien Unternehmensanleihen auch wegen der rückläufigen Inflationsrate. Da für Unternehmensanleihen in aller Regel feste Zinsen gezahlt werden, verringert eine hohe Inflationsrate die Nettogewinne.
Die Experten verschweigen nicht die Risiken im Unternehmensanleihen-Markt: Neben der Gefahr eines sinkenden Zinsniveaus durch eine stark wachsende Anzahl von Anleiheemissionen könnten auch zahlreiche Banken und Hedgefonds zum Verkauf ihrer Unternehmensanleihen gezwungen sein, um ihren Fremdfinanzierungsgrad zu senken. Außerdem bestehe eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Kreditausfallraten weiter steigen. Hiervor seien vor allem Emittenten mit geringer Kreditnehmerbonität betroffen. Grundsätzlich gilt: je höher die Rendite, desto größer das Risiko. Wird der Emittent einer Anleihe zahlungsunfähig, droht ein Totalausfall.
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