Kommentar
16:00 Uhr, 29.11.2012

Rendite aus dem hohen Norden

Investoren sind auf der Suche nach attraktiven Zinsen, die ihnen Tagesgeld oder Festzinskonten schon lange nicht mehr bieten können. Eine attraktive Alternative sind Kredite an solvente und zahlungswillige Finnen.

Social Lending ist das neue Buzz-Wort in der Finanzindustrie. Damit sind Kredite von einer Privatperson zu einer anderen gemeint. In diesem Fall vergibt keine Bank den Kredit. Dass Privatleute sich untereinander Geld leihen, ist keine neue Idee, aber eine öffentliche Handelsplattform für die Vergabe von Krediten, die für jeden geöffnet ist, existiert erst seit wenigen Jahren. In den USA startet das Geschäft jetzt richtig durch. Der größte amerikanische Anbieter „Lending Club“ hat sich die Dienste von John Mack gesichert, dem ehemaligen Chef der großen US-Bank Morgan Stanley. Mit seiner Banken- und Investmentexpertise will das Unternehmen verstärkt Investoren ansprechen, die im Umfeld niedriger Zinsen nach höheren Renditechancen durch eine Kreditvergabe an Privatpersonen suchen. Dieses sogenannte Person-to-Person (P2P)-Lending wird auch in Deutschland immer populärer. Auf der Suche nach höheren Renditemöglichkeiten bietet das finnische Unternehmen Fixura eine Kredithandelsplattform an, auf der deutsche Investoren kreditsuchenden Finnen einen solchen gewähren können. Die Kredite werden nur an Finnen vergeben, denn die zu erzielende Rendite hängt von der Bonität des Kreditnehmers ab. „Finnland ist der Musterknabe der Europäischen Union“ - Die Skandinavier sind Spitze, wenn es um das Bildungssystem (Pisa-Studie) geht und auch wirtschaftlich besticht das Land durch seine leistungsstarke Wirtschaft und seine geringe Staatsverschuldung. Finnland gehört zu den wenigen Ländern der Euro-Zone, deren Gesamtverschuldung deutlich unter der im Maastricht-Vertrag festgelegten Grenze von 60 Prozent liegt.

Seit dem Start von Fixura im Sommer 2010 haben Investoren im Durchschnitt eine Rendite von mehr als zehn Prozent per anno erzielt.

Grundsätzlich können deutsche Investoren ganz gezielt Einzelpersonen Geld verleihen, die sich auf der Plattform vorstellen. Die Finnen bekommen je nach Einkommen und Vermögenssituation ein Kreditranking, wodurch die Bonität des Kreditsuchenden für Außenstehende beurteilt werden kann. Sollte die Bonität eines Kreditnehmers zu schwach sein, wird sein Profil bei Fixura gar nicht erst veröffentlicht. Anleger können dann entscheiden, zu welchem Zinssatz und für wie lange sie welchen Betrag verleihen wollen. Dabei konkurrieren sie mit anderen Kapitalgebern auf der Plattform. Es besteht auch die Möglichkeit, mehreren Kunden Geld zu verleihen und so sein Risiko breit zu streuen. Bei einem ersten Investment verlangt Fixura sogar die zu verleihende Summe auf zehn einzelne Kredite aufzuteilen, um das Risiko zu senken.

Einfach und vollautomatisch anlegen

Die Kreditvergabe und eine mögliche Wiederanlage können mit dem Autoinvest-Tool von Fixura automatisch geregelt werden. Der Investor gibt dabei die Auswahlkriterien vor: Bonität, Zinssatz, Mindest- und Maximallaufzeit des Darlehens. Dann wird der anzulegende Betrag auf die passenden Kreditnehmer automatisch verteilt, ohne dass sich der Investor direkt darum kümmern muss. Ein Beispiel: Möchte ein Investor zwischen 4.000 und 5.900 Euro anlegen, wird der Gesamtbetrag so gestückelt, so dass der Höchstbetrag pro Kreditnehmer 200 Euro beträgt. Je nach Höhe der gesamten Anlagesumme werden diese Einzelbeträge unterschiedlich auf die Kreditnehmer aufgeteilt, maximal werden 2.000 Euro pro Einzeldarlehensnehmer vergeben. Die Zinsen und Tilgungen werden dem Anleger dann monatlich auf seinem Fixura-Konto gutgeschrieben, was jederzeit via Internet eingesehen werden kann. Erreicht der Saldo dann den anlagefähigen Mindestbetrag von 100 Euro, kann das Geld nach den vom Anleger festgelegten Kriterien erneut investiert werden. Vorteil der Kredithandelsplattform sind monatliche Zinszahlungen, die sich unabhängig vom Aktienmarkt entwickeln.

Hohe Sicherheitsstandards

Zusätzlich schützt Fixura die Investoren durch ein dichtgeknüpftes Sicherheitsnetz. Sollte eine Ratenzahlung ausfallen, wird der Kreditnehmer von Fixura selbst angemahnt. Sollte dies keinen Erfolg bringen, wird Fixura die Forderung an ein Inkassobüro übergeben und wenn mehr als sechs Prozent des Kreditbetrags nicht getilgt sind, muss der Kredit auf einmal zurückgezahlt werden oder ein neuer Tilgungsplan mit maximal zwölf Raten erstellt werden. Sollte auch diese Vorgehensweise keine Fortschritte bringen, werden rechtliche Konsequenzen eingeleitet und am Ende dieses Prozesses werden alle pfandfähigen Geldeinkünfte wie zum Beispiel Steuererstattungen direkt an den Kreditgeber überwiesen. Diese unterschiedlichen Sicherheitsmaßnahmen laufen ebenfalls automatisch ab, ohne dass der Kreditgeber persönlich aktiv werden muss. Sicherheit hat bei Fixura höchste Priorität.

Diese hohen Sicherheitsstandards ziehen auch immer mehr Kreditnehmer und Investoren gleichermaßen an. Letztere bekommen dadurch eine größere Sicherheit, dass sie ihren Einsatz plus eine attraktive Rendite bekommen. Für Kreditsuchende hat das den Vorteil, dass die Zinszahlungen niedriger sind als bei einer Bank und die große Chance besteht, einen umfangreichen Kredit zu bekommen.

Seit dem Start vor mehr als zwei Jahren hat Fixura Kredite im Umfang von rund sechs Millionen Euro ermöglicht. Der durchschnittliche Kredit beträgt 3.000 Euro und hat eine Laufzeit von 36 Monaten. Die durchschnittliche Rendite der Kredite beträgt 10,6 Prozent per anno. Derzeit werden auf der Fixura-Plattform monatlich Kredite in Höhe von 1.000.000 Euro bedient, Tendenz steigend. Gute Voraussetzungen, um auch Europa weiter für das Social Lending zu begeistern.

Weitere Infos unter: www.fixura.eu

Kontakt:

Fixura Ab Oy

Ingolstädter Straße 22
60316 Frankfurt am Main
Deutschland
Fon: +49 (0)69 / 87 20 77 50
Fax: +49 (0)69 / 87 20 77 49
E-Mail: info@fixura.de
Web: www.fixura.eu

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Über den Experten

Daniel Kühn
Daniel Kühn
Freier Finanzjournalist

Daniel Kühn ist seit 1996 aktiver Trader und Investor. Nach dem BWL-Studium entschied sich der Börsen-Experte zunächst für eine Karriere als freier Trader und Journalist. Von 2012 bis 2023 leitete Daniel Kühn die Redaktion von stock3 (vormals GodmodeTrader). Seit 2024 schreibt er als freier Autor für stock3.
Daniel Kühn interessiert sich vor allem für Small und Mid Caps, Technologieaktien, ETFs, Edelmetalle und Kryptowährungen sowie für makroökonomische Themen.

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