Kommentar
17:45 Uhr, 23.01.2020

US-Berichtssaison: mehr Schatten als Licht - Zinsen im Euroraum bleiben auf Rekordtief

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  • Iran und Saudi-Arabien wollen aufeinander zugehen
  • London ratifiziert Brexit-Abkommen
  • Coronavirus: WHO ruft noch keine Notlage aus
  • UK: EU-Bürger brauchen nun zwingend eine Aufenthaltserlaubnis
  • Lufthansa prüft Börsengang der Wartungssparte
  • Volkswagen: Abgasskandal und kein Ende
  • Siemens-Chef macht Mut
  • Tesla ist zum ersten Mal wertvoller als Volkswagen

DAX

  • Der DAX hat sich heute weiter von seinem am Mittwoch erreichten Rekordhoch entfernt. Nachdem der Leitindex bereits am Mittwoch etwas tiefer aus dem Handel gegangen war, gab er am Donnerstag weiter nach und beendete den Handel mit einem Minus von 0,94 Prozent bei 13.388,42 Punkten. Der in China aufgetauchte neuartige Coronavirus hat bereits die asiatischen Börsen am Morgen unter Druck gebracht, und nun ist die Infektion und ihre rasante Ausbreitung für viele Marktteilnehmer offenbar ein gutes Argument, um auch an den europäischen Börsen Gewinne einzufahren. Viele Analysten sprechen insgesamt von einer Verschnaufpause am Markt. Durchaus unterschiedlich bewertet wird derzeit die Frage, ob speziell der deutsche Aktienmarkt nicht bereits als zu teuer gilt. Entscheidend wird sein, ob die DAX-Konzerne ihre Gewinnprognosen in der laufenden Berichtssaison erfüllen können. Am Nachmittag steht die EZB im Fokus. Zu einem Zinsentscheid kam es erwartungsgemäß nicht. Die neue Präsidentin Lagarde betonte in der Pressekonferenz, dass die EZB trotz etwas besserer Erwartungen hinsichtlich Wachstum und Inflation eine akkommodierende Geldpolitik weiterhin für notwendig hält.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmensnachrichten

  • S&P prüft eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit des Flugzeugbauers Boeing. Die Anleihen des Konzerns werden derzeit mit der Note "A-" bewertet.
  • Der US-Versicherer Travelers hat in 2019 mehr Gewinn erzielt. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 2,6 Mrd. Dollar und damit 4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Nettoprämieneinnahmen legten um 5 Prozent auf 29,15 Mrd. Dollar zu. Travelers profitierte von höheren Prämieneinnahmen und geringeren Katastrophenschäden.
  • Das Flugverbot für Boeings Mittelstreckenjet 737 Max belastet die US-Billigfluggesellschaft Southwest. Im vierten Quartal verdiente die Airline gut ein Fünftel weniger als ein Jahr zuvor, und auch 2020 dürfte das Fehlen der Maschinen auf den Gewinn drücken, wie das Unternehmen mitteilte.
  • Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr erneut erhöht. Das um Sondereffekte bereinigte Kernergebnis je Aktie soll 2019/20 (bis Ende Juni) um 8 bis 11 Prozent steigen, teilte P&G mit. Zuvor hatte der Konzern ein Plus von 5 bis 10 Prozent angepeilt.
    Auch beim Umsatzwachstum aus eigener Kraft hob der Konzern das untere Ende der Spanne leicht an und erwartet ein Plus von 4 bis 5 Prozent (bisher 3 bis 5 Prozent). Auch hier erwarten Analysten bislang einen Wert am oberen Ende der Spanne
  • Boeing will die Produktion des mit einem Flugverbot belegten 737 MAX vor Jahresmitte wieder hochfahren. Die Herstellung solle langsam und kontinuierlich Monate vor der Freigabe anlaufen, sagte Boeing-Chef Dave Calhoun. Die Produktion des Modells steht seit Dezember still. Boeing geht davon aus, dass die Flugaufsicht FAA Mitte des Jahres die Starterlaubnis der 737-MAX-Maschinen erteilen wird. CEO Calhoun will angesichts der Probleme die Pläne für ein neues mittelgroßes Flugzeug zunächst stoppen. Er beorderte die Entwickler zurück, da sich die Wettbewerbsbedingungen verändert hätten. Es müsse neu gedacht werden. Ein Sprecher erklärte, Calhoun wolle eine neue Einschätzung darüber, welche Art von Flugzeug in Zukunft nachgefragt werde.
  • Ford Motor muss im vierten Quartal sein Ergebnis revidieren. Der Konzern spricht infolge von höheren Rentenbeiträgen für seine Mitarbeiter von einem Vorsteuerverlust von etwa 2,2 Mrd. Dollar. Nach Steuern dürfte der Verlust den Nettogewinn von Ford im vierten Quartal um rund 1,7 Mrd. Dollar schmälern.
  • Nach der Übernahme durch den Golfausrüster Callaway forciert Jack Wolfskin seine Auslandsexpansion. Der Outdoor-Hersteller werde „endlich ernsthaft und nachhaltig in Nordamerika investieren und auch in Japan", sagte Vorstandschefin Melody Harris-Jensbach der "Wirtschaftswoche". Das Unternehmen hat demnach seine Nordamerikazentrale in Park City in Utah eröffnet und eine US-Chefin berufen.
  • STMicro hat im vierten Quartal seinen Umsatz gesteigert. Die Erlöse stiegen gegenüber dem Vorquartal um 7,9 Prozent auf 2,75 Mrd. Dollar und lagen damit auch über den Firmen-Prognosen. Für das erste Quartal rechnet STMicro mit einem Umsatzrückgang um 14 Prozent.
  • Der Keramikhersteller Villeroy & Boch erwägt den Kauf der Ideal Standard Gruppe. Die Evaluierung befinde sich allerdings noch in einer frühen Phase, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. "Verbindliche Entscheidungen" über einen möglichen Kauf des Badspezialisten gebe es noch nicht.1"Es ist also auch möglich, dass die Villeroy & Boch AG das Projekt nicht weiter verfolgt oder dass ein Erwerb aus anderen Gründen nicht zustande kommt", hieß es in einer Mitteilung.
  • Der Immobilienkonzern Hamborner Reit Der Immobilienkonzern Hamborner Reit bekommt mit Niclas Karoff einen neuen Vorstandschef. Karoff werde den Posten des Vorstandsvorsitzenden zum 1. März übernehmen, teilte das SDax-Unternehmen nach einem Beschluss des Aufsichtsrats mit. Mit der Bestellung von Karoff werde der Vorstand auf drei Personen erweitert.
  • Nach Einschätzung von Siemens-Chef Joe Kaeser hat sich die Simmung der Kunden des Konzerns zuletzt aufgehellt: „Sie werden optimistischer für die zweite Hälfte des Jahres, als sie für die erste Hälfte und für das Jahr 2019 waren", sagte Kaeser in einem Interview mit CNBC in Davos. Er hatte bereits im November in Aussicht gestellt, dass die Konjunktur spätestens im zweiten Halbjahr 2020 wieder anziehen werde.
  • Der neue Wirecard-Aufsichtsratschef Thomas Eichelmann will die Spitzengremien des Zahlungsdienstleisters umbauen. Sowohl der Vorstand als auch der Aufsichtsrat sollen vergrößert und neu aufgeteilt werden, sagte der ehemalige Finanzchef der Deutschen Börse dem Manager Magazin. Denkbar ist demnach eine Erweiterung auf sechs von derzeit vier Vorständen.
  • Der Autozulieferer Continental stellt am Standort Korbach mehr als 300 Mitarbeiter in Kurzarbeit, berichtete die "Wirtschaftswoche". Das Unternehmen bestätigte den Schritt. In Korbach sei die Schlauchproduktion von Kurzarbeit betroffen, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Man nutze das Instrument, um auf die jeweilige "wirtschaftliche Situation zu reagieren".
  • Der Schweizer Telekomkonzern Sunrise und Vodafone kooperieren bei Geschäftskunden. Man habe eine Partnerschaft vereinbart, die am 1. Januar 2020 in Kraft getreten sei, teilte der Schweizer Telekomkonzern am Donnerstag mit. Firmenkunden von Sunrise könnten dabei eine Reihe von Vodafone-Geschäftskundendienstleistungen in Anspruch nehmen. Finanzielle Details gab Sunrise keine bekannt.
  • Die Lufthansa denkt Informationen von Bloomberg zufolge über einen Börsengang ihres Wartungsgeschäfts nach. Eine Abspaltung der Sparte Lufthansa Technik solle den Börsenwert des Konzerns erhöhen, meldete die Nachrichtenagentur unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Beratungen seien noch in einem frühen Stadium, hieß es.
  • Tesla hat zum ersten Mal in seiner Geschichte einen Börsenwert von 100 Mrd. Dollar überschritten. Die Tesla-Aktie notierte an der Wall Street zuletzt auf einem Allzeithoch bei rund 570 Dollar. Die große US-Konkurrenz General Motors und Ford hat der E-Autohersteller schon lange abgehängt. Nun ist Tesla aber auch am weltgrößten Autokonzern Volkswagen vorbeigezogen. Die Wolfsburger kommen derzeit auf einen Wert von ca. 99 Mrd. Dollar. Dabei verkaufte Volkswagen im vergangenen Jahr fast elf Mio. Fahrzeuge, Tesla nur 367.500. In der Autobranche ist jetzt nur noch Toyota wertvoller als Tesla.
  • Der Versicherungskonzern Allianz will bei nachhaltigen Kapitalanlagen für feste Regeln eintreten. „Wir können das in Paris vereinbarte Ziel nur erreichen, wenn alle zehn Jahre der CO2-Ausstoß halbiert wird", sagte Allianz-Investmentchef Günther Thallinger in Davos im Gespräch der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Daher müsse auch der Fußabdruck des Anlageportfolios alle zehn Jahre um die Hälfte sinken. Ein globaler Standard wäre hier ideal, sagte Thallinger.
  • Der Abgasskandal kostet Volkswagen weiterhin viel Geld. So hat Kanada wegen Verstößen gegen Umweltgesetze und Importvorschriften eine Strafe gegen den Konzern von 135 Mio. Euro verhängt. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwochabend in Toronto mit. Zuvor habe sich Volkswagen schuldig bekannt, Autos importiert zu haben, die nicht den zulässigen Abgasstandards entsprachen. Der Hersteller habe zugegeben, gegen Umweltgesetze verstoßen und irreführende Angaben gemacht zu haben. Volkswagen erklärte in einem Statement, dass nach dem Schuldeingeständnis und der Einigung mit der Staatsanwaltschaft alle Klagepunkte beigelegt seien.
  • Wie der Baukonzern Hochtief mitteilte, will die australische Konzerntochter Cimic ihre Minderheitsbeteiligung Bic Contracting verkaufen. In dem Zuge habe Cimic seine Finanzposition neu bewertet. Die niedrigere Einschätzung der Vermögenswerte werde das Cimic-Ergebnis des abgelaufenen Jahres mit 1,1 Milliarden Euro belasten, so der Konzern.

Konjunktur & Politik

  • Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 0,4 Millionen Barrel auf 428,1 Millionen Barrel gesunken. Erwartet wurde ein Rückgang um 0,3 Millionen Barrel, nach einem Rückgang von 2,5 Millionen Barrel in der Vorwoche. Die am Vorabend veröffentlichten Zahlen des privaten American Petroleum Institute (API) hatten eine Zunahme um 1,6 Millionen Barrel gezeigt.
  • Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone ist im Januar nach vorläufigen Angaben bei minus 8,1 Punkten stabil geblieben, wie die EU-Kommission mitgeteilt hat. Erwartet wurde hingegen eine leichte Verbesserung auf minus 8,0 Punkte.
  • Der Index der wirtschaftlichen Frühindikatoren in den USA ist im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent gesunken, wie das Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet. Im November waren die Frühindikatoren um revidiert 0,1 Prozent gestiegen.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht eine leichte konjunkturelle Verbesserung in der Eurozone. Jüngste Konjunkturdaten hätten eine gewisse Stabilisierung des Wirtschaftswachstum gezeigt, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Donnertag auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Zinsentscheidung der Notenbank. Nach wie vor würden die Gefahren für den wirtschaftlichen Ausblick überwiegen, sagte Lagarde. Trotz etwas besserer Erwartungen hinsichtlich Wachstum und Inflation hält Lagarde deshalb eine unterstützende Geldpolitik für eine längere Zeit weiterhin für erforderlich. Der EZB-Rat werde die Inflationsentwicklung und die Auswirkungen der geldpolitischen Maßnahmen für die Konjunktur genau beobachten und sei bereit, alle seine Instrumente gegebenenfalls anzupassen, um sicherzustellen, dass sich die Teuerungsrate auf nachhaltige Weise seinem Ziel annähere, so Lagarde.
  • In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche um 6.000 auf 211.000 gestiegen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Analysten hatten hingegen einen Anstieg auf 214.000 Erstanträge erwartet.
  • Frankreich und die USA erwägen im Kampf gegen das internationale Steuerdumping die Einführung einer globalen Mindeststeuer. Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire sagte: „Ich denke wirklich, wir sind kurz vor einer Einigung." Auch US-Finanzminister Steven Mnuchin betonte: „Das schützt alle vor einem Steuer-Wettlauf nach unten, das verhindert, dass es Steueroasen gibt."
  • US-Vizepräsident Mike Pence hat bei einer Gedenkveranstaltung in Jerusalem ein entschlossenes Vorgehen der Weltgemeinschaft gegen den Iran gefordert. „Wir müssen stark zusammenstehen gegen (...) die eine Regierung auf der Welt, für die das Leugnen des Holocaust Staatspolitik ist", sagte Pence am Donnerstag. „Die Welt muss stark zusammenstehen gegen die Islamische Republik Iran."
  • Die Zinsen im Euroraum bleiben auf einem Rekordtief. Der Leitzins verharrt bei null Prozent, Banken müssen für bei der Europäischen Notenbank (EZB) hinterlegte Gelder weiterhin 0,5 Prozent Zinsen an die Zentralbank zahlen. Der EZB-Rat bestätigte bei seiner ersten Zinssitzung in diesem Jahr zudem die monatlichen Anleihenkäufe der Notenbank in Höhe von 20 Milliarden Euro. Die seit 1. November amtierende EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte nach der ersten EZB-Ratssitzung unter ihrer Leitung im Dezember eine strategische Überprüfung des EZB-Kurses angekündigt: „Wir werden jeden Stein umdrehen." Bis Ende dieses Jahres sollen Ergebnisse vorliegen. Details zu der Überprüfung will die EZB am Nachmittag veröffentlichen.
  • Das Bundesverfassungsgericht wird am 24. März sein Urteil zu den Anleihenkäufen der Europäischen Zentralbank (EZB) verkünden. Das teilte das Gericht am Donnerstag mit. Die Kläger werfen der Notenbank vor, entgegen ihrem Mandat Wirtschaftspolitik (statt Währungspolitik) zu betreiben und finanzschwache Eurostaaten finanziell zu stützen. (Az. 2 BvR 859/15 u.a.).
  • Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif hat sein Interesse an Gesprächen mit Saudi-Arabien über eine Entspannung geäußert. Entsprechende Signale hatte es zuvor auch aus Riad gegeben. „Iran ist ebenfalls an Gesprächen mit seinen Nachbarn interessiert", sagte Sarif laut Außenamtssprecher Mussawi. „Wir heißen jeden Schritt willkommen, der den Menschen der Region wieder Hoffnung auf Stabilität und Aufschwung bringt."
  • Das russische Parlament hat die von Präsident Wladimir Putin eingebrachten Verfassungsänderungen in erster Lesung einstimmig durchgewunken. 432 Abgeordnete der Duma stimmten am Donnerstag für das Gesetz, wie das Unterhaus in Moskau mitteilte. 450 Sitze hat die Duma. Für den 11. Februar ist die zweite Lesung geplant. Dann soll auch über Änderungsanträge von Abgeordneten beraten werden.
  • Das britische Parlament hat das Ratifizierungsgesetz für das Brexit-Abkommen gebilligt. Nach dem Unterhaus passierte den Gesetzesentwurf auch das House of Lords. Mehrere Änderungen, die von den Lords vorgenommen wurden , hatten die Abgeordneten im Unterhaus zuvor wieder rückgängig gemacht. Das Oberhaus gab am Ende nach. Unter anderem hatten die Änderungen vorgesehen, dass EU-Bürger, die in Großbritannien leben, automatisch ein Bleiberecht für die Zeit nach dem Brexit erhalten sollen. Die Regierung lehnte das jedoch ab. EU-Bürger in Großbritannien haben nun noch bis Ende 2020 Zeit, um eine Aufenthaltserlaubnis zu beantragen. Das Vereinigte Königreich will Ende Januar die Europäische Union verlassen.
  • In Italien ist der Vorsitzende der mitregierenden 5-Sterne-Bewegung, Luigi Di Maio, zurückgetreten. Außenminister will er aber bleiben. Der Senator und Vize-Innenminister Vito Crimi werde die Cinque Stelle kommissarisch führen, bis ein neuer Vorsitzender gewählt werde, hieß es aus Rom. Die Partei ist tief zerstritten.
  • Im Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Trump geht es den zweiten Tag in Folge um die Anklagevertreter. Die sogenannten Impeachment-Manager werden in der Sitzung am heutigen Donnerstagabend (NEZ) erneut die Senatoren von der Stichhaltigkeit ihrer Vorwürfe gegen Trump zu überzeugen versuchen. Bereits am Mittwoch legten sie bis in den späten Abend ihre Argumente dar.
  • Die Zahl der Neuzulassungen auf dem europäischen Nutzfahrzeugmarkt ist im Dezember nach zwei Rückgängen in Folge wieder gestiegen. Nach Angaben des Branchenverbands ACEA legte der Absatz im Vergleich zum Vergleichsmonat des Vorjahres um knapp sechs Prozent auf 210.000 Einheiten zu. Im Gesamtjahr 2019 wurden gut 2,5 Mio. Fahrzeuge und damit 2,5 Prozent mehr neu zugelassen als im Vorjahr.
  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat trotz der rasanten Zunahme von Infektionen mit einem neuartigen Virus in China vorerst keine „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ ausgerufen. Ein Expertenrat sah dafür zunächst keinen Anlass. Man werde am Donnerstag darüber befinden, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus laut Reuters. Mit einer offiziellen Notlage könnten weitere konkrete Empfehlungen verbunden sein, um die Ausbreitung einzudämmen. Die Zahl der Toten durch die neue Lungenkrankheit in China ist derweil auf 17 gestiegen. Das berichtete die Regierung der Provinz Hubei in der schwer betroffenen Metropole Wuhan am Mittwoch. Die EU-Präventionsbehörde ECDC sieht aktuell ein moderates Risiko, dass der Erreger in die Europäische Union gelangt. Dies teilte das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten am Mittwoch mit. Mit dem erhöhten Reiseverkehr zum chinesischen Neujahr Ende des Monats wachse die Wahrscheinlichkeit, dass Fälle in der EU auftauchen.

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