Reale Profite aus virtueller Wirtschaft: Metaversum-Basket
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Reale Profite aus virtueller Wirtschaft: Metaversum-Basket
Was macht man eigentlich im Metaversum (englisch Metaverse)? Offensichtlich exakt das Gleiche wie im Universum: man konsumiert! Für die großen Luxus- und Konsummarken wächst ein neuer Absatzmarkt für virtuelle Güter - mit ganz irdischen Geschäftsmodellen. Das Geld, das man etwa bei Adidas für den zeitgemäßen Look seines Avatars ausgibt oder auch um seine Firma an einer Top-Location in einer virtuellen Metropole anzusiedeln, muss man allerdings aus der realen Welt mitbringen und dann - abhängig vom Abwicklungsverfahren - zunächst in Kryptowährungen eintauschen, bevor man damit einkaufen kann. Wie im realen Leben verdienen aber nicht nur die großen Brands und Shops im Metaverse, sondern zunächst einmal alle die Unternehmen, die für die Infrastruktur sorgen und den echten Kunden in die virtuellen Geschäfte bringen.
Fixer Aktienkorb mit 9x USA, 1x Japan
Das Anlegermagazin Aktionär sieht im Metaverse einen Megatrend mit großem Potenzial, unseren Alltag zu verändern und lässt daher vom unabhängigen Indexanbieter Solactive den Aktionär Metaverse Index berechnen. Auf den näheren Blick ist der Index ein fixer Aktienkorb von 10 dieser großen "Bauunternehmen" des Metaverse: Zum Indexstart am 13.12.21 waren mit jeweils 10 Prozent im Basket vertreten: Autodesk, Matterport, Meta Platforms, Microsoft, Nvidia, Qualcomm, Roblox, Synaptics und Unity Software aus den USA, einziges Nicht-US-Unternehmen ist Sony aus Japan. Damit sind im Basket sowohl Produzenten für Infrastruktur und Hardware für den Betrieb des Metaverse, als auch die Entwickler von virtuellen, interaktiven Umgebungen inklusive Augmented Reality sowie Hersteller von Endgeräten und Video-, Audio- und Gaming-Equipment vertreten. Sie werden ergänzt durch Spezialisten für Formate und Schnittstellen sowie Rechenleistung und Datenservices.
Da es keine Anpassungstermine (Rebalancings) gibt, verändern nur die Kursbewegungen die Basket-Gewichte der Komponenten, die tagesaktuell auf der Website des Market Makers Morgan Stanley abrufbar sind. Netto-Dividenden werden reinvestiert (sie dürften bei den Wachstumsunternehmen aber keinen wesentlichen Werttreiber darstellen). Idealerweise handelt man das Indexzertifikat mit der ISIN DE000DA0AB97 nach 15:30 Uhr zu US-Kernhandelszeiten, wenn die Liquidität an der US-Heimatbörse am höchsten und die Spreads somit am niedrigsten sind. Eine Managementgebühr fällt nicht an.
ZertifikateReport-Fazit: Der Aktionär Metaverse Index versammelt zehn Unternehmen in einem statischen Aktienkorb, deren Geschäftsmodelle (unter anderem) von einem Metaverse-Boom profitieren sollten. Anleger übernehmen also die Risiken von Technologie-Giganten inklusive des Wechselkursrisikos (Aufwertung des Euro).
Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktionär Metaverse Indexoder von Anlageprodukten auf Aktionär Metaverse Index dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.
Autor: Thorsten Welgen
Quelle: zertifikatereport.de