Reaktionen auf die Wirtschaftsdaten
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Die Arbeitsmarktdaten fielen besser als erwartet aus (siehe vorhergehende Meldung), was jedoch keineswegs für eine schnelle Aufhellung des Himmels über den USA spricht.
Paul Kasriel von Northern Trust ist der Meinung, dass die Arbeitslosenquote in den kommenden Monaten weiter ansteigen wird, bis die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte evtl. aufgefangen werden kann. Seiner Einschätzung nach dürfte die FED bei ihrem nächsten Meeting Ende des Monats zum sechsten mal die Zinsen senken, wenn auch nur noch um 0,25 Prozent Punkte.
Viele Marktbeobachter rechnen im laufenden Quartal durchaus mit einem Negativwachstum, hoffen jedoch auf die Abwendung einer Rezession, die bei einem Negativwachstum über zwei aufeinander folgende Quartale manifestiert wäre.
Die eigentlich überraschend guten Zahlen werden auch von den Börsianern in den USA sehr vorsichtig aufgenommen. Eine weitere Interpretationsweise der Zahlen direkt aus den USA ist lt. Trading Track der Webseite "www.Research-Channel.de" folgende: Die Arbeitsmarktzahlen drücken auch aus, dass sich momentan weniger Arbeitslose aktiv auf Arbeitssuche begeben, da sich das Gefühl breit mache, in der jetzigen Situation werde man sowieso nur schwierig einen Job finden. Man kann somit schliessen, dass das Vertrauen in der Befölkerung in zunehmenden Masse leidet. Wenn sich dieser Vertrauensschwund auf die Konsumentenausgaben durchschlägt, so bricht eine der letzten stabilisierenden Stützen der amerikanischen Wirtschaft.
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