Rainman Trading: Crash am Kryptowährungsmarkt
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Erwähnte Instrumente
- Bitcoin BTC/USDKursstand: 8.328,20020 $ (Bitfinex) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Ethereum ETH/USDKursstand: 166,64000 $ (Bitfinex) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 8.328,20020 $ (Bitfinex)
- Ethereum ETH/USD - WKN: A2YY65 - ISIN: XC000A2YY651 - Kurs: 166,64000 $ (Bitfinex)
- Ripple XRP/USD - WKN: A2YY64 - ISIN: XC000A2YY644 - Kurs: 0,23880 $ (Bitfinex)
- Bitcoin Cash BCH/USD - WKN: A3DJU4 - ISIN: XC000A3DJU43 - Kurs: 220,66000 $ (Bitstamp)
- Litecoin LTC/USD - WKN: A3DJUG - ISIN: XC000A3DJUG4 - Kurs: 54,76100 $ (Bitfinex)
- EOS EOS/USD - Kurs: 2,80550 $ (Bitfinex)
- Monero XMR/USD - Kurs: 58,31000 $ (Bitfinex)
Der September verlief bislang durchwachsen bei den Kryptowährungen und hielt dabei durchaus Überraschungen bereit. Der Bitcoin gab dabei seine Rolle als Outperformer auf. Es war seit Monaten die erste nennenswerte Rotation bei den großen Coins. Während der Bitcoin seine mehrwöchige Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau weiter fortsetzte und leicht an Wert verlor, zogen Ether, Litecoin oder auch EOS deutlich nach oben und erholten sich von den Verlusten der Vormonate. Nichts desto trotz hat es bei dem gestrigen Kursrutsch alle Coins erwischt. Wir werfen einen charttechnischen Blick auf ausgewählte Kryptowährungen.
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Bitcoin
Die Handelsspanne hatte sich zuletzt immer weiter in einem Dreieck verengt. Die Bullen scheiterten in den vergangenen beiden Wochen mehrfach im Bereich der Dreiecksoberkante. Mit dem gestrigen Rückfall unter die Dreiecksunterkante und die Julitiefs kam es schließlich zu einer größeren Stop-Loss-Welle, die den Coin bis an die 8.000 USD-Marke zurückwarf.
Damit könnte es zu weiteren Abgaben bis 7.100 - 7.450 USD kommen. Dort liegen eine Horizontalunterstützung und die potenzielle Flaggenunterkante als Auffangzonen. Geht es nachhaltig unter 7.000 USD, wäre Platz bis 5.800 - 6.100 USD.
Erholungen bis 8.900 - 9.300 USD würden die jetzt angeschlagene charttechnische Situation nicht aufhellen. Erst mit einer nachhaltigen Rückkehr über 10.000 USD würde sich das Chartbild wieder aufhellen, oberhalb von 11.200 USD entstehen Kaufsignale für eine größere Rallybewegung zum Jahres- und später Allzeithoch.
Ether
Nach deutlicheren Abgaben im Juli und August kam es Anfang September zu einer kleinen Bodenbildung und einer schwungvollen Erholung. Dieser Kursanstieg wird jetzt wieder komplett abverkauft. Bei 145 - 150 USD liegt jetzt eine Kreuzunterstützung als mögliches Abwärtsziel. Fällt Ether auch nachhaltig unter 144 USD zurück, könnten weitere Verluste bis 126 oder 96 - 100 USD folgen.
Für bullische Impulse müsste es zu einer Rückkehr über 210 USD kommen. Und selbst dann hätten die Bullen bei 230 - 237 USD eine schwere Hürde vor sich. Mittelfristige Impulse werden oberhalb von 240 USD generiert.
XRP (Ripple)
XRP stabilisierte sich im August am 2018er Tief und startete eine Erholung. Dabei kam es zu einem Fehlausbruch über die wichtige Hürde bei 0,29 USD, woraufhin der jetzige Abverkauf noch heftiger ausfällt. Stop-Loss-Wellen kurz- und langfristiger Trader wurden gestern abgeräumt, XRP fiel auf den tiefsten Stand seit Ende 2017 zurück.
Im Chart in blau eingezeichnet wäre das Worst-Case-Szenario eines kompletten Abverkaufs nach der langen Seitwärtsphase in 2019. Bei 0,20 und 0,175 sowie später bei 0,12 - 0,128 USD liegen die nächsten potenziellen Unterstützungsmarken.
Ob es wirklich so schlimm kommt, bleibt aber offen. Die Gefahr besteht jedoch, so lange XRP unterhalb von 0,25 USD notiert. Nur eine nachhaltige Rückkehr über 0,29 USD würde die Bären ausbremsen und eine größere Kurserholung in Richtung 0,37 - 0,38 und 0,50 USD zulassen.
Bitcoin Cash
Bitcoin Cash pendelte sich in den vergangenen Wochen seitwärts ein unterhalb der gleitenden Durchschnittslinien EM50 und EMA200, von wo aus er jetzt nach unten hin "abtropft". Mit dem Bruch Nackenlinie (schwarz) wurde eine bärische SKS als mittelfristige Umkehrform aktiviert. Damit könnten weitere Abgaben bis 175 - 180 und 120 - 125 USD eingeleitet werden.
Erholungen bis 250 - 275 USD wären als bärischer Rücklauf zu werten. Erst oberhalb von 305 USD wäre das Verkaufssignal in Frage zu stellen. Für solide Kaufsignale müsste zwingend ein Anstieg über 373 USD abgewartet werden.
Litecoin
Zuletzt hatte der Litecoin den Support bei 61 - 65 USD noch wacker verteidigt und von dort aus eine Erholung starten können. Im Bereich des alten Julitiefs und des EMA50 war dann aber Schluss für die Bullen, es kam zum Start einer neuen Abwärtswelle. Der Bruch des Supports bei 61 - 65 USD erzeugte neue Verkaufssignale mit Zielen bei 52 - 53 und ggf. 40 - 42 USD.
Auf der Longseite interessant wird der Wert erst wieder oberhalb von 85 USD Erst dann entstehen Kaufsignale für einen Anstieg bis 108 - 110 und 144 USD.
EOS
Auch bei EOS endete die jüngste Erholung am EMA50, von dort aus blickt der Coin nach unten. Die Aufgabe des Unterstützungsbereichs bei 3,00 - 3,20 USD könnte weitere Abgaben bis 2,10 - 2,15 oder zum 2018er Tief bei 1,55 USD nach sich ziehen.
Mit einer Rückkehr über 3,30 USD wäre das bärische Szenario in Frage zu stellen. Große Signale für die Bullen werden erst oberhalb von 4,75 USD generiert.
Monero
Heftig unter die Räder kam gestern auch Monero. Der Coin krachte an das Ausbruchslevel aus dem Frühjahr bei 56 - 58 USD zurück. Kurserholungen wären von hier aus durchaus möglich, sogar eine größere Trendwende wäre denkbar. Dahinter stehen aber große Fragezeichen.
Erst mit Kursen oberhalb von 74 USD würde wieder bullische Szenarien auf den Tisch kommen. Prozyklische Kaufsignale entstehen oberhalb von 83 USD.
Fällt Monero jedoch per Tages- und Wochenschluss unter55 USD zurück, droht eine Fortsetzung des Abwärtstrends bis 46 - 48 und darunter ggf. zum 2018er Tief bei 38,50 USD.
Fazit:
Die Chartbilder der großen Coins haben sich mit der gestrigen Entwicklung deutlich eingetrübt. Das Risiko auf dem Kryptowährungsmarkt hat sich wieder stark erhöht. Kommt es jetzt nicht zu einem schnellen bullischen Reversal, könnten die Verkäufer wieder die führende Rolle übernehmen und weitere Abgaben einleiten.
Erholungen könnten ab jetzt für Ausstiege genutzt werden. Nur sehr spekulativ ausgerichtete Trader suchen nach einer Beruhigung der Kurse antizyklische Einstiegschancen auf tiefem Niveau, vorzugsweise an markanten Kreuzunterstützungen. Ansonsten heißt es lieber: Finger weg und Bodenbildungen abwarten!
Der Handel von Kryptowährungen bleibt einer hohen Volatilität und damit erhöhten Risiken unterworfen und erfordert striktes Moneymanagement.
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für das Würstchen wird es langsam heiß.....