US-Indizes kaum verändert - Union wählt Kauder ab
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- Union wählt Ralph Brinkhaus zu ihrem neuen Chef
- Case-Shiller-Hauspreisindex unter den Erwartungen
- Italien will EU-Haushaltsvorgaben einhalten
- Michael Kors erwirbt Modehaus Versace
- Aixtron erhält Auftrag
- EZB rudert nach Draghi-Rede zurück
- Comcast hält bereits 30 % der Sky-Aktien
- Daimler erhält Auftrag für 276 Stadtbusse
- Primepulse plant Börsengang in Frankfurt
- Deutsche-Bank-Chef Sewing dämpft Fusionsspekulationen
- Großhandelspreise steigen kräftig
- Boeing erhält Milliardenauftrag von US-Luftwaffe
- RAG-Stiftung platziert Evonik-Aktien
- Siemens bekommt Gegenwind bei Irak-Auftrag
- Grammer-Vorstand tritt geschlossen zurück
- Instagram-Gründer verlassen Facebook
- Weight Watchers heißt künftig WW
- Iran-Sanktionen: EU will Unternehmen helfen
- USA und Südkorea unterzeichnen neues Freihandelsabkommen
DAX & US-Markt
- Nach einem schwachen Wochenauftakt präsentierte sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag gemischt. Während der Leitindex DAX mit einem Plus von 0,19 Prozent bei 12374,66 Punkten schloss, verlor der MDAX 0,04 Prozent und beendete den Tag mit einem Punktestand von 26.095,22. Für positive Stimmung sorgt, dass Italien die EU-Haushaltsziele offenbar doch einhalten will. Belastet wurde der Bluechip-Index hingegen von einer Gewinnwarnung des Autobauers BMW. Nachdem eine Rede von EZB-Präsident Mario Draghi am Montag die Stimmung belastet hatte, ruderte die EZB am Dienstag etwas zurück. EZB-Chefvolkswirt Peter Praet erklärte, die Draghi-Rede habe "nichts Neues" enthalten und die Märkte hätten richtig gelegen, als sie die Kursreaktionen auf die Rede wieder relativierten. Draghi hatte von einem "relativ lebhaften Anstieg" der Kerninflation gesprochen und damit zeitweise für einen stärkeren Euro und anziehende Anleiherenditen gesorgt.
- US-Indizes beendeten den Handel am Dienstag in Erwartung der Dinge - Stichwort FOMC Statement - kaum verändert. US-Präsident Trump sprach sich in seiner Rede vor der UN für nationale Souveränität und gegen eine nicht gewählte globale Regierung aus. Der OPEC warf er vor die Welt auszunehmen und die Preise künstlich hoch zu halten. Das vom Conference Board gemessene Verbrauchervertrauen in den USA steigt im September auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2000 und notiert bei 138,4 Punkten, obwohl Ökonomen nur mit einem Wert von 132,2 nach zuvor 134,7 gerechnet hatten. Das ebenfalls im Jahr 2000 erreichte Allzeithoch liegt bei 144,7 Punkten. Besonders stark fiel der Anstieg in der Erwartungshaltung (von 109,3 auf 115,3 Zähler) aus. Bemerkenswert war auch der Anstieg der Realzinsen auf den höchsten Stand seit 2011.
Chartanalysen & Artikel des Tages
- DAX-Tagesausblick: Konsolidierungsphase!
- EUR/USD-Tagesausblick: Draghi-Spike wird abverkauft
- GOLD-Tagesausblick: Hört das denn nie auf?
Unternehmensnachrichten
- Der US-Modekonzern Michael Kors erwirbt das italienische Modehaus Versace für rund 1,8 Milliarden Euro. Das Modehaus befand sich zuletzt noch im Mehrheitsbesitz der Versace-Familie.
- Der Windanlagenbauer Siemens Gamesa hat den Zuschlag für die Lieferung von 70 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 233 Megawatt für acht Windparks in Spanien erhalten. Siemens Gamesa soll die Anlagen zudem betreiben und warten.
- Nachdem am Vortag noch ein neues Rekordhoch erreicht wurde, sind die Aktien des FinTech-Unternehmens Hypoport am Dienstag um zeitweise mehr als 7,5 Prozent eingebrochen. Verantwortlich dafür ist ein eher skeptische Analystenkommentar des Bankhauses Metzler, das das Kurspotenzial bei 200 Euro zunächst für ausgereizt hält.
- Der Autobauer BMW Group hat seinen Ausblick für Geschäftsjahr 2018 gesenkt und rechnet nun mit einem Konzernergebnis vor Steuern moderat unter dem Vorjahreswert, nachdem bisher das Vorjahresniveau in Aussicht gestellt wurde. Im Segment Automobile wird nun ein Umsatz leicht unter dem Vorjahreswert (bisher: leicht über Vorjahreswert) und eine EBIT-Marge im Segment Automobile von mindestens 7 Prozent (bisher: 8 bis 10 Prozent) erwartet. BMW begründet die Prognosesenkung mit dem neuen Prüfverfahren für Abgas- und Verbrauchswerte (WLTP), höheren Rückstellungen für Kulanz- und Gewährleistungsmaßnahmen sowie den anhaltenden Handelskonflikten.
- Die Nemetschek-Tochter Nevaris hat Großaufträge in Millionenhöhe für Baulösungen von drei Kunden an Land gezogen. Zu den finanziellen Details der Aufträge wurden keine Angaben gemacht. Die Aktien von Nemetschek stzten sich nach der Meldung an die MDAX-Spitze.
- Aixtron hat einen Auftrag von Sino-Semiconductor für eine Anlage zur Herstellung von Laserdioden (MOCVD-Anlage) erhalten. Finanzielle Details wurden nicht mitgeteilt.
- Der Autobauer Daimler hat einen Auftrag aus Madrid zur Lieferung von 276 Citaro-Stadtbussen erhalten.
- Im Rahmen der geplanten Übernahme des britischen Pay-TV-Anbieters Sky hat der US-Kabelkonzern Comcast bereits knapp 515 Millionen Sky-Aktien und damit rund 30 Prozent der Anteile erworben, wie beide Unternehmen am Dienstag mitteilten. Comcast hatte sich in einer Auktion um Sky am Wochenende gegen 21st Century Fox durchgesetzt. Comcast zahlte für die 30 Prozent der Aktien 17,28 britische Pfund je Aktie und damit den Auktionspreis.
- Die von Cancom-Gründern geführte und auf Technologieunternehmen spezialisierte Beteiligungsgesellschaft Primepulse plant für das vierte Quartal einen Börsengang im Prime Standard in Frankfurt. Angestrebt wird dabei ein Bruttoemissionserlös von mindestens rund 250 Millionen Euro. Außerdem soll es eine Mehrzuteilungsoption in Höhe von 15 Prozent geben. Der Emissionserlös soll vorrangig für die Akquisition von Portfoliounternehmen im Rahmen der "Buy-Build-&-Develop"-Strategie des Unternehmens verwendet werden.
- Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing hat Spekulationen über eine Fusion seiner Bank mit der Commerzbank gedämpft. Bei einer Veranstaltung in Berlin sagte Sewing am Montag, dass es für die nächsten 18 Monate zunächst darum gehen müsse, die Profitabilität der Deutschen Bank zu steigern. Nur dadurch sei auch eine höhere Bewertung zu erreichen. Erst anschließend könne man auch über andere Dinge reden, sagte Sewing. In den vergangenen Wochen und Monaten hatten wiederholt Fusionsspekulationen die Runde gemacht.
- Nach der Übernahme durch den chinesischen Partner Ningbo Jifeng will der komplette Vorstand des bayerischen Autozulieferers Grammer überraschend zurücktreten. Vorstandschef Hartmut Müller und die für Finanzen bzw. Technik zuständigen Vorstände Gerard Cordonnier und Manfred Pretscher wollen ihre Ämter niederlegen, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte. Die Vereinbarungen zwischen Ningbo Jifeng und Grammer, die unter anderem Garantien für Standorte und Arbeitsplätze umfassen, sollen aber bestehen bleiben.
- Der Flugzeugbauer Boeing hat einen 2,4 Milliarden Doller schweren Auftrag der US Air Force an Land gezogen und sich damit gegen die Konkurrenten Lockheed Martin und Sierra Nevada durchgesetzt. Boeing soll die US-Luftwaffe mit neuen Helikoptern beliefern, die zum Schutz der Atomwaffenbasen eingesetzt werden sollen.
- Der Diätanbieter Weight Watchers will mit einem Namenswechsel seinen Wandel zu einem "Wellness"-Anbieter unterstreichen und will sich künftig nur noch WW nennen. Dies teilte das Unternehmen am Montagabend mit.
- Die beiden Instagram-Gründer Kevin Systrom und Mike Krieger wollen nach Meinungsverschiedenheiten mit Facebook-Chef Mark Zuckerberg den Facebook-Konzern verlassen, wie Bloomberg berichtet. Der Online-Dienst zum Teilen von Fotos und Videos war im Jahr 2012 von Facebook zum Preis von einer Milliarde Dollar übernommen worden.
- Beim Spezialchemiekonzern Evonik Industries hat sich der Mehrheitsaktionör RAG-Stiftung von einem kleinen Teil seiner Aktien getrennt. Im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens platzierte die RAG-Stiftung nach eigenen Angaben 16,314 Millionen Evonik-Aktien zu je 30,65 Euro. Dadurch verringert sich die Beteiligung der RAG-Stiftung am Evonik-Grundkapital um 3,5 Prozentpunkte auf 64,3 Prozent. Die RAG-Stiftung begab außerdem eine Wandelschuldverschreibung, die in Evonik-Aktien wandelbar ist, im Volumen von 500 Millionen Euro und mit einem anfänglichen Wandelpreis von 38,3125 Euro.
- Der deutsche Industriekonzern Siemens bekommt Gegenwind bei einem möglichen Milliardenauftrag aus dem Irak zur Elektrifizierung des vom Krieg zerstörten Landes. Wie das "Handelsblatt" berichtet, will der US-Konkurrent General Electric in den nächsten Tagen ein Gegenangebot in Bagdad präsentieren. Dabei können die Amerikaner auch darauf setzen, dass 60 Prozent der installierten Kraftwerke auf GE-Technologie basiere. Dennoch rechne sich Siemens weiter gute Chancen aus, heißt es.
Konjunktur & Politik
- Die Union hat ihren bisherigen Vorsitzenden Volker Kauder abgewählt und seinen Stellvertreter Ralph Brinkhaus zu ihrem neuen Chef erkoren. Brinkhaus gewann bei zwei Enthaltungen mit 125 zu 112 Stimmen die geheime Abstimmung. Merkel wollte sich angeblich anschließend nicht gemeinsam mit dem Gewinner fotografieren lassen. "Bild" redet von einem Schlag ins Gesicht der Kanzlerin.
- Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im September überraschend weiter aufgehellt. Das vom Unternehmensverband Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen verbesserte sich von revidiert 134,7 (zunächst: 133.4) Punkten im Vormonat auf 138,4 Zähler im September. Damit wurde der höchste Stand seit dem Jahr 2000 erreicht. Die Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 132,2 Punkte gerechnet.
- Der Richmond Fed Manufacturing Index, der die Stimmung von US-Industrieunternehmen im US-Notenbankdistrikt von Richmond abbildet, ist von 24 Punkten im August auf 29 Punkte im September gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang auf 22 Punkte.
- Der Case-Shiller-Hauspreisindex für die 20 größten Metropolregionen in den USA ist im Juli schwächer gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legte der Index um 5,9 Prozent zu, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. Erwartet wurde ein Anstieg um 6,2 Prozent, nach einem Plus von revidiert 6,4 (zunächst: 6,3) Prozent im Juni.
- Der FHFA-Hauspreisindex ist im Juli um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Erwartet wurde ein Plus von 0,2 Prozent, nach einem Anstieg um revidiert 0,3 (zunächst: 0,2) Prozent im Vormonat.
- Die italienische Regierung peilt für das kommende Jahr offenbar ein Haushaltsdefizit von weniger als zwei Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung an und würde damit die EU-Grenze von drei Prozent aus dem Maastricht-Vertrag einhalten, wie Reuters berichtet. Zuletzt hatten Spekulationen, dass die neue italienische Regierung die EU-Vorgaben nicht einhalten könnte, für steigende Renditen bei italienischen Staatsanleihen gesorgt.
- WTO-Chef Roberto Azevêdo hat vor wirtschaftlichen Bedrohungen durch Handelskonflikte gewarnt. "Beim Handel geht es auch um Vertrauen. Ich warne vor Domino-Effekten. Es gibt keine Gewinner", sagte Azevêdo.
- Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Spekulationen auf eine straffere Geldpolitik in der Eurozone nach einer Rede von EZB-Präsident Mario Draghi am Montag gedämpft. EZB-Chefvolkswirt Peter Praet sagte am Dienstag, die Draghi-Rede habe "nichts Neues" enthalten. Es würde Monate dauern, bis sich Lohnsteigerungen auf die Inflation auswirkten. Die Märkte hätten richtig gelegen, als sie die zunächst starken Kursreaktionen auf die Draghi-Rede wieder relativierten. Draghi hatte am Montag von einem "relativ lebhaften" Anstieg bei der Kerninflation gesprochen und damit Spekulationen über eine schnellere Straffung der Geldpolitik in der Eurozone angeheizt.
- Ungeachtet der Handelskonflikte sind die Ifo-Exporterwartungen der deutschen Industrie von 14,4 Punkten im August auf 15,1 Punkte im September gestiegen. Es handelt sich um den dritten Anstieg in Folge. "Die deutschen Exporteure zeigen sich im Moment ungerührt von den internationalen Handelsstreitigkeiten", erläuterte das Ifo-Institut.
- 2018 entwickelt sich nach einer Untersuchung des Beratungsunternehmens EY zum stärksten Jahr für Börsengänge in Deutschland seit der Jahrtausendwende. In den ersten drei Quartalen 2018 strebten bereits 15 Unternehmen mit einem Emissionsvolumen von rund neun Milliarden Dollar an die Börse. Im Gesamtjahr 2017 waren es hingegen nur 14 Unternehmen mit einem Emissionsvolumen von 3,7 Milliarden Dollar.
- Die Großhandelspreise in Deutschland sind auch im August kräftig gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Großhandelspreise im August 2018 um 3,8 Prozent höher, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Juli hatte das Plus auf Jahressicht bei 3,6 Prozent gelegen.
- Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe in Deutschland ist im Juli um 1,9 Prozent gegenüber dem Vormonat und um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, wie das Statistische Bundesamt am Morgen mitteilte.
- Die Europäische Union (EU) will zusammen mit China und Russland eine Institution gründen, die Unternehmen trotz der neuen Iran-Sanktionen der USA die Fortsetzung des Handels mit dem Land ermöglichen soll. Dies teilte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini am Montagabend in New York mit. Die neue Institution soll bei Transaktionen mit dem Iran als Verrechnungsstelle für die Importe und Exporte aus dem Land dienen. Dadurch können Unternehmen direkte Finanztransaktionen mit dem Land umgehen. Banken sind aus Angst vor den US-Sanktionen oft nicht mehr bereit, Überweisungen aus dem Iran oder in den Iran abzuwickeln.
- Die USA und Südkorea haben ein neues Freihandelsabkommen unterzeichnet. Das neue Abkommen war auf Druck von US-Präsident Donald Trump vereinbart worden und soll das bisherige zwischen den beiden Ländern ersetzen. Einer der Kernpunkte ist, dass jeder US-Autobauer künftig bis zu 50.000 Fahrzeuge und damit doppelt so viele wie bisher nach Korea liefern kann. Außerdem werden südkoreanische Auflagen für US-Importe zum Beispiel im Umweltbereich gelockert. Im Gegenzug nehmen die USA Südkorea von ihren Stahlsanktionen aus.
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Ja, vielen Dank. War eine Depot Beimischung vor Jahren, hielt ich für eine gute Idee... Ich befürchte das geht noch ein Stück runter, Gold bis 900, dann kaufen, Sie machen das richtig. Na ja wie Sie sagen, gibt noch lukrative andere Dinge.
ETF091, ich geb Ihnen meinen wenn er noch ein wenig fällt.... Verlust begrenzen...
Kannst Du machen, der BMW hot zock war auf jeden Fall eine gute Wette. WWE weiter halten, klar. BuFu short? Lief gut, nimm einen Teil raus. ACRA Gold ETF minus 22k was soll's.
Pfft..... es wird mit diesem Mafiosi Draghi niemals eine straffere Geldpolitik geben, da sein Pleite-Staat dann sofort über die Klippe springen würde. Der Begriff "italienische Verhältnisse" taucht die letzte Zeit immer öfter in der Presse auf. Radikale in der Staatsführung, ausufernde Schulden, der Mix für den baldigen Zusammenbruch ist angerichtet