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10:13 Uhr, 02.04.2002

Qwest Comms: massive Abschreibungen erwartet

Qwest Communications International warnt davor, bis zu 30 Milliarden Dollar für Goodwill-Abschreibungen aufgrund einer Änderung der Bilanzierungsvorschriften verbuchen zu müssen. Ferner habe das zuständige Komitee der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC empfohlen, gegen das Unternehmen vorzugehen, weil bestimmte Informationen im Earnings Report aus dem Januar 2001 nicht veröffentlicht wurden.

Die massiven Abschreibungen, die von der Wall Street bereits erwartet wurden, beziehen sich auf die 36 Milliarden Dollar schwere Akquisition von U.S. West im Jahr 2000. Goodwill Abschreibungen sind Wertberichtigungen auf imaterielle Wirtschaftsgüter, wie Markennamen etc.

Aufgrund einer Änderung der Bilanzierungsvorschriften werde das Volumen der Abschreibungen um 20 auf 30 Milliarden Dollar gesenkt, was ungefähr innerhalb der Erwartungen der Wall Street liegt, die eine Sonderbelastung von 25 Milliarden Dollar erwartete.

Qwest erwartet darüber hinaus, "substantielle" Abschreibungen auf die 47.5 Prozent-Beteiligung an dem Telekomkonzern KPNQwest durchführen zu müssen, dessen Aktienwert in den vergangenen drei Monaten um 56 Prozent an Wert einbüßte. Qwest schrieb für diese Beteiligung im letzten Jahr bereits 3 Milliarden Dollar ab.

Des weiteren untersuche die SEC, die bereits Transaktionen hinsichtlich des Glasfaser-Netzerkes näher betrachtet, nun auch Buchungen hinsichtlich der Akquisition von U.S. West.

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