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14:31 Uhr, 16.10.2003

Quartalsberichte nach Börseschluß - Wrap Up

Zusammenfassung der Meldungen seit gestern Abend:

IBM gaben gerade bekannt, im dritten Quartal einen Nettogewinn von 1,8 Mrd. Dollar oder 1,02 Dollar pro Aktie erzielt zu haben. Im Vorjahreszeitraum lag der Gewinn noch bei 1,3 Mrd. Dollar. Stark habe sich vor allem das Service-Geschäft entwickelt, das Einbußen im Speicherchipbereich habe kompensieren können. Die Konsenserwartungen der Analysten hat der weltgrößte Computerkonzern damit getroffen. Die Umsätze lagen bei 21,5 Mrd. Dollar und damit um 9 Prozent höher als im Vorjahr.

Apple Computer hat im vierten Geschäftsquartal einen Nettogewinn von 44 Millionen Dollar oder 12 Cents pro Aktie erlösen können. Auf Pro-Forma-Basis wurden 29 Mio. Dollar oder 8 Cents pro Aktie erzielt. Der Computerhersteller konnte damit die Durchschnitts-Erwartungen der Analysten übertreffen, die bei 7 Cents pro Aktie gelegen hatten. Der Umsatz betrug 1,72 Mrd. Dollar; es wurden 787.000 PCs ausgeliefert. Die Aktie gibt nachbörslich allerdings deutlich um 4 Prozent auf 23,827 Dollar ab.

Der Online-Broker E-Trade hat im dritten Quartal das beste Ergebnis seiner Geschichte erzielt. Das Unternehmen meldete einen Gewinn von 61 Millionen Dollar oder 17 Cents pro Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte man lediglich 21 Mio. Dollar erlösen können. Auch die Konsens-Erwartungen der Analysten wurden um einen Cents übertroffen. Hauptgrund für das gute Ergebnis war laut CEO Lilien das widerkehrende Vertrauen der Investoren in einem normalerweise sehr schwachen Quartal. E-Trade liegen nachbörslich aktuell um 0,99 Prozent im Minus bei 11,02 Dollar.

Der Hersteller von Chips und Netzwerk-Weichen QLogic konnte seinen Gewinn im abgelaufenen 2. Quartal um 48,5 Prozent auf 34,2 Mio. Dollar steigern. Der Umsatz wuchs von 108 Mio. im Vorjahreszeitraum auf 132,3 Mio. Dollar an. Offenbar waren es auch die Glasfaser-Produkte des Unternehmens, die für steigende Gewinne sorgten. QLogic können sich nachbörslich um bislang 0,12 Prozent auf 51,54 Dollar verbessern.

Trotz Kostensenkungsmaßnahmen hat der Software-Konzern Siebel Systems im dritten Quartal einen Verlust von 59,3 Millionen Dollar oder 12 Cents pro Aktie geschrieben. Im Vorjahr lag dieser allerdings noch bei 19 Cents pro Aktie. Der Verlust lag innerhalb des im Juli gegebenen Ausblicks und der Analystenerwartungen. Die Umsätze fielen von 357,2 auf 321,4 Mio. Dollar. Das Unternehmen macht die schwache Wirtschaftlage und einen verschärften Konkurrenzkampf für diese Situation verantwortlich.
Daneben meldete Siebel die Übernahme zweier Unternehmen: Des Verwaltungs-Softwareproduzenten Motiva und des Herstellers von Software für Customer-Relationship UpShot. Letztere Akquisition soll 70 Mio. Dollar kosten. Die Titel von Siebel Systems gaben nachbörslich 2,65 Prozent auf 12,10 Dollar ab.

PLX Tech präsentiert für das dritte Quartal, dass Ende September endete, ein EPS von 2 Cents und liegt damit 2 Cents über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz wuchs um 24.1% auf $10.3 Millionen während $10.0 Millionen erwartet wurden. Das Halbleiterunternehmen ging 2.1% leichter aus dem Handel bei 7.50 Dollar.

Boston Comms meldet für das Ende September beendete dritte Quartal ein EPS von $0.27, womit das Unternehmen 4 Cents über den Erwartungen liegt. Der Umsatz wuchs um 59.0% auf $27.5 Millionen, während $26.8 Millionen erwartet wurden. Im vierten Quartal rechnet das Unternehmen nach wie vor mit einem EPS zwischen $0.24-$0.25, während der Consensus bei $0.24 liegt. Der Anbieter von Kommunikationsdiensten gab nachbörslich um 1.15% auf 11.18 Dollar ab.

RadiSys erwirtschaftete im Septemberquartal einen Gewinn je Aktie von $0.12, was 2 Cents über den Erwartungen der Analysten liegt. Der Umsatz wuchs um 4.8% auf $50.2 Millionen, während $49.2 Millionen erwartet wurden. Der Computer-Netzwerk-Lösungsanbieter verlor nachbörslich um 0.23% auf 21.25 Dollar.

Der weltgrößte Handyhersteller Nokia (WKN: 870737, US: NOK) meldet für das abgelaufene dritte Quartal einen Gewinn je Aktie von 0.18 Euro, womit das Unternehmen einen Cent über den Erwartungen liegt. Der Umsatz schrumpfte gegenüber dem Vorjahr um 4% auf 6.9 Milliarden Euro. Mit einem Absatzwachstum im Handybereich von 23% auf 45.5 Millionen Nokia-Handys konnten die Finnen ihren Marktanteil im Septemberquartal ausbauen, hieß es in einer am Donnerstag vorgelegten Presseerklärung. Schwach entwickelte sich der Bereich Nokia Networks - der Umsatz in diesem Bereich schrumpfte um 21% auf 1.2 Milliarden Euro. Während sich die Gewinnentwicklung positiv präsentiert, sorgt eine höhere Nachfrage nach preisgünstigeren Mobiltelefonen für eine schwache Umsatzentwicklung. Der operative Cash Flow lag im dritten Quartal bei 1.2 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr wurde die Zahl der insgesamt weltweit abgesetzten Handys um 15% auf 118 Millionen Einheiten erhöht werden.

Der US-Mobilfunkkonzern Nextel erwirtschaftete im dritten Quartal einen Gewinn von $346 Millionen oder 33 Cents je Aktie nach $526 Millionen oder 55 Cents im Vorjahr. Analysten rechneten mit 32 Cents. Der Umsatz wuchs um 27% auf $2.9 Milliarden. Im Quartalsverlauf konnten 646,000 Neukunden gewonnen werden, womit die Gesamtkundenzahl auf 12.3 Millionen gewachsen ist. Der ARPU (durchschnittlicher Umsatz pro Nutzer) stieg von $69 im zweiten Quartal auf $71. Die Abwanderungsquote im Mobilfunkgeschäft lag bei 1.4%.

Der diversifizierte Technologiekonzern United Technologies meldet im dritten Quartal einen Gewinnanstieg um 4% auf $639 Millionen, während der Gewinnanstieg beim EPS 5% betrug. Das EPS lag bei $1.27 und damit 3 Cents über den Erwartungen. Der Umsatz wuchs um 9% auf $8 Milliarden, was hauptsächlich auf die Einrechnung des akquirierten Unternehmens Chubb Plc zurückzuführen sei. Für das Gesamtjahr bestätigte der Vorstand das EPS-Ziel von $4.65.

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