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09:16 Uhr, 12.05.2009

Q-Cells schraubt nach Verlust Ziele herunter

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Bitterfeld-Wolfen (BoerseGo.de) - Der Solarzellenhersteller Q-Cells ist in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2009 in die roten Zahlen gerutscht. Zudem hat der Vorstand seine Umsatzerwartung für das Gesamtjahr nach unten geschraubt. Die Erwartungen der Analysten konnten aber übertroffen werden.

Wegen einer Abschreibung auf die veräußerte Beteiligung am norwegischen Solarsiliziumhersteller Renewable Energy Corporation (REC) in Höhe von 387 Millionen Euro sowie einer Abschreibung auf den Beteiligungsansatz der Solaria in Höhe von 9,4 Millionen Euro habe sich ein Fehlbetrag von 391,9 Millionen Euro ergeben, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Bereinigt um diese beiden außerordentlichen Abschreibungen erwirtschaftete Q-Cells ein Periodenergebnis in Höhe von 4,5 Millionen Euro (Vorjahr: 54,4 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich auf 14,7 Millionen Euro (Vorjahr: 58,9 Millionen Euro).

Das Gesamtproduktionsvolumen lag im ersten Quartal 2009 mit 154,4 MWp in etwa auf dem Niveau des Vorquartals (156,2 MWp) sowie deutlich oberhalb des Vorjahresquartals (117,2 MWp). Der Konzernumsatz nach Konsolidierung betrug 224,8 Millionen Euro und lag damit ca. 17 Prozent unterhalb des Vorjahresquartals (269,7 Millionen Euro). Die Gesamtleistung belief sich auf 282,2 Millionen Euro (Vorjahr: 264,5 Millionen Euro).

Für das Gesamtjahr 2009 erwartet Q-Cells bei einem Produktionsvolumen von 600 bis 800 MWp jetzt nur noch einen Konzernumsatz zwischen 1,3 und 1,6 Milliarden Euro. Dabei soll das Projektgeschäft mit Installationen von mehr als 150 MWp (bislang: 100 bis 200 MWp) einen überproportionalen Beitrag zum Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr leisten. Bislang hatte der Vorstand für 2009 noch ein Produktionsvolumen von 800 MWp bis 1 GWp und einen Konzernumsatz zwischen 1,7 und 2,1 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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