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07:14 Uhr, 15.05.2007

Q-Cells erhöht Jahresziele

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Thalheim (BoerseGo.de) - Der Solarzellenhersteller Q-Cells AG konnte seinen Wachstumskurs in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres fortsetzen und die Produktion um rund 45% auf 78,0 Megawattpeak (MWp) (Vorjahr: 53,7 MWp) steigern. Der Umsatz erhöhte sich gleichzeitig um 43% auf 163,5 Millionen Euro (Vorjahr: 114,7 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) nahm trotz gestiegener Materialeinkaufs- sowie gesunkener Verkaufspreise zum Beginn des Jahres aufgrund technologischer Verbesserungen und weiterer Kostensenkungen um 37% auf 36,2 Millionen Euro (Vorjahr: 26,5 Millionen Euro) zu.

Der Periodenüberschuss nach Minderheitenanteilen belief sich ohne Berücksichtigung des Anteiles an der REC Renewable Energy Corporation ASA auf 23,8 Millionen Euro (Vorjahr: 17,0 Millionen Euro). Dies entspricht einer Steigerung von 40% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Erstmalig wurde nach dem Erwerb des 17,9%-igen Anteils an der REC der anteilige Gewinn in das Ergebnis der Q-Cells AG einbezogen. Dadurch erhöht sich der Periodenüberschuss um 7 Millionen Euro. Ein zusätzlicher positiver Ergebniseffekt von 2,9 Millionen Euro ergibt sich aus der zum Abschlussstichtag erforderlichen Neubewertung der Put-Optionen für die REC-Aktien gegenüber der Orkla AS. Insgesamt beläuft sich der Periodenüberschuss somit auf 33,7 Millionen Euro.

Auf Basis der bisherigen Entwicklung, der aktuellen vertraglichen Absicherung mit Silizium und Siliziumwafern sowie den neuen Konsensschätzungen für den Jahresüberschuss von REC hat der Vorstand der Q-Cells AG seine Prognose für das Geschäftsjahr 2007 angehoben. Demnach soll das Produktionsvolumen auf ca. 360 MWp (Vorjahr: 253,7 MWp) gesteigert werden. Bislang ist das Unternehmen von einem Produktionsvolumen von 340 MWp ausgegangen. Zudem erwartet das Unternehmen nun einen Umsatz von rund 750 Millionen Euro (bisher: 705 Millionen Euro) und einen Überschuss im Kerngeschäft von mindestens 120 Millionen Euro (bisher: mindestens 115 Millionen Euro). Das anteilige Ergebnis der REC auf Basis der derzeitigen Konsensschätzungen beläuft sich auf ca. 40 Millionen Euro, so dass die Q-Cells AG ohne Berücksichtigung der Ergebnisauswirkung der Put-Optionen mit einem Jahresergebnis von mindestens 150 Millionen Euro rechnet.

Um das weitere schnelle Wachstum zu gewährleisten, beschleunigt die Q-Cells AG die Erweiterung ihrer Produktionskapazitäten. Die Produktionslinie V, die in Kürze ersten Funktionstests unterzogen wird, soll bis Mitte 2008 eine Produktionskapazität von 240 MWp erreichen (entspricht einer Nominalkapazität von 300 MWp; bislang geplant waren 180 MWp Produktionskapazität/225 MWp nominal). Die in Planung befindliche Linie VI soll bis Ende 2008 mit einer Produktionskapazität von 300 MWp errichtet werden (nominal 375 MWp). Die bisherigen Planungen gingen von 240 MWp Produktionskapazität aus. Damit will die Q-Cells AG zum Jahresende 2008 im Kerngeschäft über eine Produktionskapazität von insgesamt 876 MWp verfügen (nominal 1,1 Gigawattpeak).

Für das Jahr 2008 setzt sich die Q-Cells AG weiterhin das Ziel, einen Umsatz von ca. 1 Milliarde Euro und eine Umsatzrendite von 13% zu erreichen. Für das Jahr 2009 wird aufgrund der Elkem-Mengen ein Umsatzwachstum von ca. 40% angestrebt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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