Puts für charttechnisch schwer angeschlagenen TecDAX
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Laut technischer Analyse von HSBC Trinkaus & Burkhardt könnte das übergeordnete technische Bild beim TecDAX könnte kaum schlechter aussehen. Nachdem mit dem Abgleiten unter 524 Punkte eine große Schulter-Kopf-Schulter-Formation mit einem rein rechnerischen Kursziel von rund 400 Punkten komplettiert wurde, erfolgte im Anschluß auch der Fall unter die untere Begrenzung des seit dem 1. Quartal existierenden flachen Abwärtstrendkanals (akt. bei 479 Punkten). Die jüngste Baisse fand ihr vorläufiges Ende am vergangenen Freitag bei 431 Punkten. Mit Blick auf die überverkaufte Verfassung sowohl der auf Tages- als auch der auf Wochenbasis berechneten Oszillatoren ist durchaus mit einer ausgeprägten technischen Korrektur zu rechnen. Diese trifft jedoch bereits bei 476 zu 479 Punkten auf massiven Widerstand. Neben der oben angeführten Trendlinie liegt hier das Tief vom 1. Oktober 2003. Gelingt der Sprung über diesem Bereich, könnte sich eine Erholung sogar bis in die Zone bei 500 bis 507 Punkten erstrecken, die aus mehreren Tiefpunkten aus diesem Jahr resultiert. Bei 517 Punkten verläuft zudem das 38,2 % Fibonacci-Retracement von den diesjährigen Hochs auf das angeführte Jahrestief.
Aus strategischer Sicht Long-Positionen wenig attraktiv
Mit Blick auf das übergeordnet angeschlagene technische Bild scheinen uns derzeit aus technischer Sicht strategische Engagements uninteressant. Erholungen in den breiten Widerstandsbereich bei 500 bis 517 Punkten stellen für uns vielmehr eine Möglichkeit dar, bestehende Positionen abzubauen.
Sollte der TecDAX nun wirklich auf dem Weg zur 400-Punkte-Marke sein, stellen Puts und Turbo-Puts interessante Veranlagungsvarianten dar. Aktuell liegt der Wert des TecDAX-Index bei 460 Punkten.
Beispiel Put-Warrant:
Sal. Oppenheim TecDAX-Put, Strike 450, ISIN: DE0001473270, bis 10.12.04, BZV 0,01. Der Put mit Delta 0,39 wird derzeit mit 0,30 - 0,31 Euro quotiert. Sollte der TecDAX innerhalb des nächsten Monats wirklich in die Nähe der 400-Punkte-Marke abrutschen, so könnte der Put eine ungefähren Wert von 0,61 Euro aufweisen, was beinahe einer Kursverdoppelung entspricht. Das Delta von 0,39 drückt aus, dass sich der Wert des Optionsscheine in absoluten Zahlen gesehen um mit 39 Prozent der absoluten Wertveränderung des Basiswertes verändert. Berücksichtigt man die Tatsache, dass der Wert des Optionsscheine aber wesentlich geringer, als jener des Basiswertes ist, wird schnell klar, dass die effektive Wertänderung beim Optionsschein wesentlich größer ist, als beim Basiswert.
Beispiel Turbo-Put:
Commerzbank-OpenEnd Turbo-Put, ISIN: DE000CB5YE34, BZV 0,01 Basis 525, KO-Marke 500 Punkte. Derzeit wird der Turbo mit 0,68 - 0,70 Euro zum Handel angeboten. Sollte der TecDAX in Kürze wirklich bei 400 Punkten notieren, so läge der Wert des Turbo Puts etwa bei 1,25 Euro, was ebenfalls beinahe einer Kursverdoppelung gleichkommen würde.
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