PurchasePro - Vorstände arbeiteten mit allen Mitteln
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Zwei frühere hochrangige Vorstandsmitglieder des B2B (Business to Business) Unternehmens PurchasePro.com, das in den späten 90er Jahren sehr beliebt bei Anlegern im Technologiesektor war, wurden am späten Dienstag von den US-Behörden der Täuschung der Staatsgewalt und der Vertragsfälschung angeklagt. In mehreren Vertragsabschlüssen mit der AOL Time Warner (WKN: 502251, US: AOL) Tochter America Online hätten Jeffrey Anderson, ein ranghoher Verkaufsvorstand und Scott Miller, der leitende Vice President der Finanzabteilung, die Umsatzerlöse künstlich aufgebläht um somit das Ergebnis von PurchasePro zu schönen. Bei den Ermittlungen habe man zudem die Behörden bewusst in die Irre geführt, hieß es. Ohne die Eingeständnis einer Schuld haben die beiden ehemaligen PurchasePro.com Vorstände sich bereit erklärt, einen Schrieb des US Justice Department zu unterzeichnen, dass ihnen auf Lebenszeit verbieten wird, jemals wieder in Vorstandspositionen in einer Aktiengesellschaft tätig zu sein. Die PurchasePro.com Aktie, die Anfang 2000 an der Nasdaq noch über $100 notierte, ist mittlerweile in den amerikanischen Freiverkehr (OTC-BB) abgestiegen und wird dort bei zuletzt $0.02 angezeigt.
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