Puma will die Dividende deutlich erhöhen
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Der Sportartikelhersteller Puma gab heute die vierte Phase seiner langfristigen Unternehmensentwicklung bekannt. Ziel dieser Phase sei die Stärkung und Weiterentwicklung von Puma als eine der führenden "Multicategory"-Sportlifestylemarken.
In Phase IV, die als "Unternehmensexpansion" bezeichnet werde, verfolge Puma das langfristige Ziel, zum begehrtesten Sportlifestyle-Unternehmen zu werden. Bei der Umsetzung der Phase IV wolle sich Puma auf drei Kernbereiche konzentrieren: Expansion der Produktkategorien, regionale Expansion sowie eine Expansion über Nicht-Puma Marken. Darüber hinaus könne eine deutlich höhere Rückführung von Mitteln an die Aktionäre erwartet werden, teilte das Unternehmen mit.
Die Expansion der Produktkategorien beziehe sich sowohl auf das Wachstum innerhalb des bestehenden Geschäfts als auch auf den Einstieg in neue Produktkategorien. Neben der Erweiterung des Produkt-Portfolios in bestehenden und neuen Kategorien werde das Unternehmen zudem seine regionale Expansion beschleunigen. Es sei beabsichtigt, die regionale Expansion sowohl in Ländern, die bereits von Puma Tochtergesellschaften betreut werden, als auch durch verschiedene selektive Joint Ventures und die Rücknahme von Lizenzen im Kerngeschäft zu forcieren. Zunächst seien Joint Ventures mit mehrheitlicher Beteiligung mit den derzeitigen Lizenznehmern in Japan (Textil), China/Hong Kong und Taiwan, sowie durch 100%-ige Tochtergesellschaften in Indien und Dubai für die Region Mittlerer Osten geplant.
In Phase IV erwäge das Unternehmen erstmals auch selektiv durch andere Marken zu expandieren. Am Ende der Phase IV könnten Zweitmarken bis zu 10 % des gesamten Geschäfts ausmachen, hieß es.
Aus heutiger Sicht sehe das Management das langfristige Unternehmenspotenzial bei 3,5 Mrd. Euro, wobei in den kommenden fünf Jahren ein großer Teil davon ausgeschöpft werden soll. Das Unternehmen werde seine Expansion durch seine frei verfügbaren Mittel und durch den künftigen Cashflow finanzieren, mit einem geschätzten zusätzlichen Investitionsvolumen von bis zu 500 Mio. Euro in den kommenden 5 Jahren. Puma beabsichtige auch, signifikante Mittel an seine Aktionäre zurückzuführen. Dafür soll die Dividende über die kommenden Jahre stufenweise von derzeit 6 % auf bis zu 20 % bis 25 % vom Gewinn erhöht werden.
Zusätzlich sei eine Erhöhung des Aktienrückkaufprogramms vorgesehen. Es sei geplant, das bereits durch die Hauptversammlung genehmigte Rückkaufprogramm von 10 % des Aktienkapitals voll auszuschöpfen. Demzufolge werde der bestehende Plan, bis zu 800.000 Aktien zurückzuerwerben, auf 1,6 Millionen Aktien erweitert. Das Management betrachte die Investition in eigene Aktien als vorteilhaft für das Unternehmen und wolle damit überschüssige Liquidität zur flexiblen Steuerung des Kapitalbedarfs einsetzen. Infolgedessen seien insgesamt zusätzlich bis zu 500 Mio. Euro für die schrittweise Erhöhung der Dividende und das Aktienrückkaufprogramm zur Rückführung an die Aktionäre vorgesehen.
Das Management geht nach eigenen Angaben von einem zweistelligen jährlichen Umsatzwachstum aus, wobei für 2006 ein Wachstum zwischen 20 % und 30 % und in den folgenden vier Jahren ein durchschnittlich zweistelliges Umsatzwachstum erwartet werde. Zudem erwarte Puma langfristig eine über dem Branchendurchschnitt liegende Rohertragsmarge von ca. 48 %, wobei die Marge in 2006 zwischen 50-51 % liegen und darauf jährlich um 0,5 % zurückgehen sollte, was hauptsächlich auf einen veränderten Segment- und Produktmix sowie die durch die regionale Expansion erwartete Anteilsverschiebung beim Umsatz zurückzuführen sei. Aufgrund der Pläne des Managements, einen Teil der hohen Erträge zu Beginn der Phase IV zu reinvestieren, sollte das Betriebsergebnis (EBIT) im Jahr 2006 zunächst auf 300 bis 330 Mio. zurückgehen. Danach werde bereits für 2007 ein neuer Rekord beim operativen Gewinn erwartet, gefolgt von einem durchschnittlichen Anstieg im zweistelligen Bereich.
Bei einer erwarteten Steuerquote zwischen 30 % und 33 % und einem Minderheitenanteil in einer Bandbreite zwischen 0,5 und 1 % vom Umsatz sollte der Konzerngewinn 2006 zwischen 210 und 230 Mio. Euro liegen und in den darauffolgenden Jahren jeweils im zweistelligen Bereich zulegen.
Puma gab darüber hinaus personelle Veränderungen im Vorstand bekannt. Ulrich Heyd, der als Mitglied des Vorstands seit mehr als 20 Jahren für Rechtsangelegenheiten und das weltweite Lizenzgeschäft zuständig ist und insgesamt über 30 Jahre für das Unternehmen tätig war, habe sich entschlossen, das Unternehmen zum Jahresende zu verlassen und sich aus dem aktiven Geschäftsleben zurückzuziehen. Dieter Bock, Mitglied im Group Executive Committee und seit 1979 bei Puma, werde mit umgehender Wirkung in den Vorstand berufen und dort künftig für den Finanzbereich verantwortlich sein.
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