PUMA - Keine großen Sprünge in diesem Jahr, abwarten ist angesagt
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- PUMA SE - WKN: 696960 - ISIN: DE0006969603 - Kurs: 56,080 € (XETRA)
Der Quartalsumsatz stieg um 14,4 Prozent auf 2,19 (VJ 1,91) Mrd. EUR, was über dem Analystenkonsens von 2,16 Mrd. EUR liegt. Auch das EBIT in Höhe von 175,5 (VJ 196,0) Mio. EUR lag über den Erwartungen von 169,5 Mio. EUR. Netto verdienten die Franken in den ersten drei Monaten 117,3 (VJ 121,4) Mio. EUR, was einem Ergebnis je Puma-Aktie von 0,78 (VJ 0,81) Euro entspricht.
Asien und EMEA mit starker Entwicklung
Betrachtet man die einzelnen Regionen fällt auf, dass Puma in der Region EMEA einen Umsatzanstieg um 24,7 Prozent auf 883,8 (VJ 708,8) Mio. EUR verzeichnen konnte. Erfreulich stellt sich auch die Entwicklung im Raum Asien/Pazifik mit einem Erlöswachstum um 22,9 Prozent auf 476,0 (VJ 387,4) Mio. EUR dar. Wie das Unternehmen dazu mitteilte, konnte in China seit zwei Jahren wieder ein Wachstum erzielt werden.
In der Region Amerika lag der Umsatz mit 827,9 Mio. EUR hingegen nur leicht über dem Vorjahreswert von 815,9 Mio. EUR. Währungsbereinigt war dort sogar ein leichter Rückgang von 0,8 Prozent zu verzeichnen gewesen. Dies lag vor allem an hohen Vorratsbeständen des Großhandels in Nordamerika. In Lateinamerika war dagegen weiterhin ein hohes Wachstum zu konstatieren.
Sportschuhe weiterhin wichtigster Umsatzbringer
Auf die verschiedenen Produktkategorien heruntergebrochen, erzielte Puma im Schuhsegment mit einem Plus von über 28 Prozent auf 1,21 (VJ 0,94) Mrd. EUR erneut den Löwenanteil des Umsatzes. Mit Textilien wurden 647,7 (VJ 638,7) Mio. EUR erlöst und im Bereich Accessoires lag der Umsatz bei 329,5 (VJ 332,2) Mio. EUR.
Das rückläufige Ergebnis war zum einen den höheren Beschaffungspreisen und den gestiegenen Frachtkosten geschuldet, außerdem wirkten sich Währungseffekte negativ aus. Zum anderen belasteten aber auch Rabatte zum Abbau der Vorratsbestände die Profitabilität.
Puma-Vorstandschef Freundt bezeichnet 2023 als Übergangsjahr. Für das zweite Quartal wird aufgrund der nach wie vor hohen Bestände im Handel nur mit einem Umsatzzuwachs im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Der Druck auf die Marge dürfte somit zunächst anhalten. Im Laufe des Jahres wird dann aber mit einer Normalisierung gerechnet, so dass für das Gesamtjahr ein Zuwachs beim Konzernumsatz im hohen einstelligen Prozentbereich erwartet wird bei einem EBIT in der Spanne von 590 bis 670 (VJ 641) Mio. EUR.
Fazit: An der Börse wurden die Quartalszahlen von Puma nicht sehr euphorisch aufgenommen. In einem schwächelnden Gesamtmarkt verliert die Puma-Aktie aktuell 2,7 Prozent. Das Papier erscheint angesichts der überschaubaren Perspektiven aktuell ausreichend bezahlt zu sein, so dass sich ein Einstieg in meinen Augen momentan noch nicht aufdrängt.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 8,47 | 9,02 | 9,87 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 2,36 | 2,43 | 3,29 |
KGV | 24 | 23 | 17 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,82 | 0,83 | 1,12 |
Dividendenrendite | 1,47 % | 1,49 % | 2,01 % |
*e = erwartet |
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