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10:07 Uhr, 06.08.2009

ProSiebenSat.1 will Einsparziel übertreffen

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München (BoerseGo.de) - Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 traut sich nach einem guten zweiten Quartal weiterhin keine Prognose für das Geschäftsjahr 2009 zu. "Das Umfeld bleibt auch in der zweiten Jahreshälfte sehr schwierig, zumal für unsere Jahresperformance vor allem das vierte Quartal 2009 ausschlaggebend ist", sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Ebeling am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalszahlen.

Aufgrund von zusätzlichen, im laufenden Geschäftsjahr ergriffenen Maßnahmen kündigte der Konzern aber an, die ursprünglich geplanten Kostenreduktionen zu übertreffen. Vor dem Hintergrund der geringen Marktvisibilität seien darüber hinaus jedoch keine Prognosen möglich. Im März 2009 hatte ProSiebenSat.1 die Senkung der operativen Kosten in Höhe von 100 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr angekündigt.

Im zweiten Quartal 2009 ging der Umsatz von ProSiebenSat.1 um 9,0 Prozent auf 694,0 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis (EBITDA) vor Einmaleffekten belief sich auf 201,1 Millionen Euro (Vorjahr: 203,7 Millionen Euro). Der Gewinn nach Steuern und Anteilen Dritter verringerte sich auf 45,5 Millionen Euro (Vorjahr: 59,5 Millionen Euro).

Damit wurden die Gewinnerwartungen des Marktes übertroffen. Die Analysten (Reuters-Konsens) hatten zwar einen höheren Umsatz von 700 Millionen Euro erwartet, den Gewinn hatten sie jedoch nur bei 41 Millionen Euro gesehen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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