ProSiebenSat.1: Sonderfaktoren drücken Gewinn
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München (BoerseGo.de) - Bedingt durch die erstmalige Konsolidierung der im Juli 2007 übernommenen SBS Broadcasting Group verzeichnete der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 Media AG im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 ein kräftiges Wachstum. Nach den vorläufigen Zahlen seien die Umsätze um 29,0 Prozent auf 2,703 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,095 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das um einmalige Sondereinflüsse bereinigte EBITDA verbesserte sich um 36,3 Prozent auf 661,9 Millionen Euro (Vorjahr: 485,6 Millionen Euro). Der positive Erstkonsolidierungseffekt wurde allerdings durch ein Bußgeld des deutschen Kartellamtes teilweise wieder aufgehoben. Unter Berücksichtigung dieser Einmalaufwendungen in Höhe von 120,0 Millionen Euro und weiterer einmaliger Sondereffekte ergab sich ein Anstieg des EBITDA um 8,0 Prozent auf 521,3 Millionen Euro (Vorjahr: 482,9 Millionen).
Das Finanzergebnis sank aufgrund von höheren operativen Kosten und höheren Zinsaufwendungen infolge der SBS-Akquisition von -57,5 Millionen Euro auf -135,5 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis ging entsprechend um 136,5 Millionen Euro auf 248,8 Millionen Euro zurück. Der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter betrug 89,4 Millionen Euro gegenüber 240,7 Millionen im Geschäftsjahr 2006. Der um Sondereffekte bereinigte Konzernüberschuss stieg um 28,9 Millionen Euro auf 272,8 Mio Euro.
Für das laufende Jahr rechnet die ProSiebenSat.1 Group mit einer Umsatz- und Ergebnissteigerung. Die ganzjährige Konsolidierung von SBS sowie Synergien sollen zum Wachstum beitragen.
Ab 2010 sollen durch die Integration von ProSiebenSat.1 und SBS jährliche Synergien in Höhe von 80 bis 90 Millionen Euro gehoben werden, die zu zwei Dritteln aus Kostensenkungen und zu einem Drittel aus Umsatzsteigerungen erzielt werden. Die Gruppe erwartet, im Geschäftsjahr 2008 Synergien in Höhe von 40 Millionen realisieren zu können.
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