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08:04 Uhr, 09.11.2006

ProSiebenSat.1: Finanzierungskosten belasten

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Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 hat im dritten Quartal 2006 von den steigenden Werbeeinnahmen profitiert und den Umsatz um 3,7% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 431,3 Millionen Euro gesteigert. Positiv zum Wachstum beigetragen habe auch der Ausbau der Diversifikationsaktivitäten.

Das Betriebsergebnis entwickelte sich vor allem auf Grund höherer operativer Kosten leicht rückläufig und betrug 48,9 Millionen Euro nach 50,5 Millionen Euro im dritten Quartal 2005. Das EBITDA verzeichnete ebenfalls einen leichten Rückgang und erreichte 58,7 Millionen Euro nach 59,9 Millionen Euro im Vorjahr.

Im Zusammenhang mit der Rückzahlung der Anleihe sowie der Ersetzung der bestehenden revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 325 Millionen Euro durch eine neue revolvierende Kreditfazilität in Höhe von 500 Millionen Euro hat sich das Finanzergebnis auf -27,2 Millionen Euro verschlechtert (Vorjahr: -12,0 Millionen Euro). Das Vorsteuerergebnis ist daher um 43,6% auf 21,7 Millionen Euro gesunken (Vorjahr: 38,5 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss belief sich auf 13,1 Millionen Euro (Vorjahr: 23,7 Mio Euro).

Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat im Oktober ihre Wachstumsprognose für den TV-Werbemarkt im Geschäftsjahr 2006 angehoben. Wenn der positive Trend anhält, hält die Gruppe eine Zuwachsrate des TV-Werbemarkts von rund 3% netto für realistisch. Bis dato rechnete das Unternehmen mit einer Nettozuwachsrate von 2%.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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