Professionelles Scalp Trading (6) - Das ist meine Wochenperformance / +138 DAX Punkte
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Vorab vielen Dank, für das rege Interesse am gestrigen Chat zum Thema Scalping.
Es ging erst einmal, um die Besprechung der Thematik. Wie handele ich? Auf welche Signale achte ich? Wie ist das Risikomanagement ? Usw.
Nächste Woche Mittwoch gibt es wieder einen Traderchat mit dem Thema Scalptrading, den ich moderiere.
Scalpen ist die ultrakurzfristige Spielart des Tradings. Positionen werden nur Sekunden oder wenige Minuten gehalten. Der Vorteil, ich kann jederzeit loslegen, ich habe jederzeit den Trade im Blick und unter Kontrolle und ich kann aufgrund der ständigen Kontrolle mit hohem bis sehr hohem Hebel handeln.
ScalpTrading richtet sich an eindeutig spekulativ ausgerichtete Marktteilnehmer.
Um erfolgreich ScalpTrading betreiben zu können, benötigen Sie große Erfahrung. Meine Artikel richten sich explizit an bereits erfahrene Daytrader. Wenn Sie mittelfristig handeln oder Investor sind, sollten Sie meine Artikel überspringen oder aber interessehalber lesen. Kommen Sie als Investor nicht auf die Idee, auf ScalpTrading umsteigen zu wollen! Es ist eine der spekulativsten Spielarten des Tradings.
Das Scalp Trading Tutorial - Bitte hier klicken.
Echtes LIVE Trading, LIVE Scalptrading ist übrigens in Vorbereitung. Damit Sie in realtime sehen, wie ich scalpe und in realtime Profit und Loss mitverfolgen können.
Im Normalfall trage ich in meinen Tabellen nur den Tagesgewinn / Verlust ein. Doch für diese Woche hatte ich alle Trades in Excel festgehalten, damit Sie sehen können, wieviele Trades ich in einer Woche gemacht habe und mit welchem Verlauf.
Mein persönliches Ziel sind mindestens 10 Punkte (p) aus dem Markt zu schneiden. Gehandelt habe ich diese Woche vorwiegend in der Zeit von 14-18 Uhr. Ich handele über IB, ABN Market Index und neuerdings auch CMC Markets. Jeder Broker hat seine Vor- und Nachteile. Für mich macht es Sinn, über mehrere Broker zu handeln. Alle Trades wurden diese Woche bei CMC Markets abgewickelt.
In der oberen Grafik sehen Sie den Verlauf, wieviele Punkte ich über die Woche ertradet habe. Ich habe zu den einzelnen Tagen die Punktzahl dazugeschrieben.
Insgesamt beträgt das Wochenplus 138 Punkte bei 154 Trades.
Am Ende des Kommentars werde ich eine kleine Bilanz ziehen.
Am Montag lag ich bereits ca. 34p. vorne. Innerhalb von 30min waren diese Punkte erreicht. Ich dachte, dass bei dem Gefühl und dem bisherigen Verlauf im Markt noch einiges zu holen wäre. Leider wurde ich eines besseren belehrt und hatte eine Serie von Verlusten zu verzeichnen. Es waren hauptsächlich 3 Verlustrades die mit -8p., -7p. und -6p. das Ergebnis verschlechterten.
Hier sieht man wieder wie wichtig beim Scalping die Verlustbegrenzung ist.
Am Dienstag handelte ich kurz nach den Zahlen um 14.30 Uhr und konnte mir ein paar kleine Stücken von der Bewegung im FDAX 6610 bis 6670 herausschneiden. Nach 60min beendete ich bereits das Trading mit einem guten Tagesgewinn von 31p. und einem guten Gefühl. Ich traf mich mit Freunden zum Cafe. Der Ausgleich zum Trading und dem Stress in der Zeit ist für mich wichtig.
Am Mittwoch lief ich zwar punktemäßig gut und kontinuierlich nach oben. Doch für mich war es kein guter Tag, da ich einfach nicht die Bewegung zu fassen bekam und so nur sehr viele kleine Trades hatte. Ein oder zwei Ausstopper hätten das Tagesergebnis ganz leicht wieder kaputt gemacht. Hier passte für mich der Gewinn zu den Anzahl der Trades nicht. Am Dienstag sah das wesentlich besser aus.
Am Donnerstag (heute) begann ich mit den Zahlen ab 14.00 Uhr zu handeln. Kurz vor den Zahlen gab der FDAX ab und da konnte ich bereits mit Short ein paar Punkte generieren. Zu den Zahlen um 14.30 Uhr habe ich nicht gehandelt. 10min später ging ich von einer Abwärtsbewegung aus die ich dann mit short handeln konnte. Nach den Zahlen um 16 Uhr handelte ich vorwiegend Long und konnte hier etliche Scalps in der Aufwärtsbewegung machen. Um 16.40 Uhr hatte ich meinen letzten Trade für diese Woche gemacht. Ich erwischte beim Verkauf so ziemlich das Hoch im FDAX bei 6765p. Am Ende des Tages waren es heute +44p.
Bilanz:
Insgesamt wurden in den 4 Tagen 154 Trades gemacht
Anzahl Gewinntrades: 111
Anzahl Verlusttrades: 43
Anzahl Gewinntrades in %: 72 %
Summe der Punkte Gewinntrades: 240p.
Summe der Punkte Verlusttrades: 102p.
Gesamtpunkte: 138p.
Durchschnittlicher Gewinn / Verlust: +2p. / -2p.
Profitfaktor: 2,58
Anmerkung
Im Großen und Ganzen hatte ich wirklich ein sehr gutes Timing während der Woche gehabt. Besser wäre es aber gewesen in einigen Fällen den Gewinn über einen Teilverkauf zu sichern und zu versuchen mit dem 2. Teil die Bewegung zu handeln. Das ist mir nicht geglückt.
Ich wünsche allen Lesern an dieser Stelle weiterhin gute Trades und ein schönes Wochenende
Bis nächste Woche
Ihr Heiko Behrendt
Wieder einmal habe ich für Sie die Trades eines Tages protokolliert. Wann bin ich eingestiegen? Warum bin ich eingestiegen? Und wie lange bin ich eingestiegen? Welches Risiko bin gegangen ? Wieviel Profit habe ich gemacht ?
Scalpen ist die ultrakurzfristige Spielart des Tradings. Positionen werden nur Sekunden oder wenige Minuten gehalten. Der Vorteil, ich kann jederzeit loslegen, ich habe jederzeit den Trade im Blick und unter Kontrolle und ich kann aufgrund der ständigen Kontrolle mit hohem bis sehr hohem Hebel handeln.
So sahen die Trades vom 10.04.08 im 1min Chart aus. Es waren grob gesehen 3 Session gewesen.
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1. Session.
Nach dem starken Rückgang im DAX wollte ich eine Gegenbewegung handeln.
Hier gab es im 5min Chart eine gute Gelegenheit um auf Long zu spekulieren.
Im Chart sieht man wie ich es im 1min Chart umgesetzt habe.
Zur Erklärung, die blauen Dreiecke sind Käufe und die gelben Dreiecke sind Verkäufe. Ich habe die Trades nummeriert. Im Text ist hinter dem Einzelgewinn/ Verlust immer der Gesamtgewinn/Verlust in Klammern angegeben.
1. Trade. Nach dem Einstieg stagnierte es. Ich bin dann beim kleinen Rücksetzer raus mit -4,47p.
2. Trade. Hier nochmal versucht Long zu gehen und wieder ausgestoppt -6,45p. (-10,92p.)
3. Trade. Wieder Long, nachdem es doch nicht weiter nach unten ging. Als es wieder bei 6630 stagnierte, bin ich raus mit +2,22p. (-8,7p.)
4. Trade. Nach dem kleinen Rücksetzer wieder Long rein mit Ziel 6630p., bin mit +2,96p. raus (-5,74p.)
5. Trade. Hier spekuliere ich darauf, dass nun endlich die 6630 geknackt wird. Wurde auch überwunden, es kam aber nicht die erwartete Dynamik rein, dann wieder raus mit +1,48p. (-4,26p)
6.Trade. Da die Marke nicht deutlich überschritten wurde bin ich short. Auch hier kam keine Bewegung ... deshalb sofort wieder raus +0,73p. (-3,53p.)
7. Trade. Es ging wieder nach oben also erneut Long bei Break des letzten Hoch im 1min Chart. Doch wieder kam keine Dynamik rein. Raus mit +1,48p. (-2,05p.)
Habe dann erstmal abgewartet, wie die Entscheidung Bank of England und der EZB ausfallen, mich entschieden dann wieder zu den Zahlen ab 14.30 Uhr zu handeln.
2. Session
8. Trade. War ein Trade auf die News um 14.30 Uhr +7,92p. (+5,87p.)
9. Trade. Sollte nur kurzer Scalp werden zu Trichets Rede +0,98p.(+6,85p.)
10. Trade. Hier versucht, aufzuspringen mit Ziel 6840/42, da es nicht weiter lief sofort wieder raus -3,73p. (+3,12p.)
11. Trade. Gemerkt, dass es doch hoch will ... gleicher Versuch noch einmal und auch wieder ausgestoppt -4,22p. (-1,10p.)
12. Trade. Alle guten Dinge sind 3. Also wieder Long rein. Lief kurz bis 6839 und wieder zurück. Bin da gleich wieder raus +0,73p. (-0,37p.)
13.Trade. USA zog plötzlich mächtig an und ich gleich wieder Long +8,66p. (+8,29p.)
3. Session
Der Dax testete nochmal den Boden vom Vormittag. Danach kam ein dynamischer Rebound nach oben.
Ich war erst 16.15 Uhr wieder am Rechner. Selbst auf dem Chart sieht man es nicht so, doch im 1min Chart war eine heftige Volatilität drin. Ich lag mit manchen Trades innerhalb von paar Sekunden 5p. vorne und hatte dann, als es gegen mich lief immer gleich glattgestellt um keinen Minustrade zu haben.
14. Trade Hier auf den Trend Long Ziel das Hoch um 6650/52p., welches auch gut getroffen wurde. +6,19p. (+14,48p.)
15.Trade. Dies ist ein Shorttrade. Sah aus, wie wenn es nach dem Bereich der 6650 wieder einen Abverkauf gibt. War hier auch kurz 5p. vorne, bin dann aber mit +0,73p. raus (+15,21p.)
16. Trade. Hier dann wieder auf Long gedreht mit Ziel 6644 danach 6654. Aufgrund der Vola wieder mit Minigewinn raus. +0,74p. (+15,95p.)
17. Trade. Hier war es das gleiche Problem, gut vorne, dann paar Sekunden zurück und Knopf gedrückt +048p. (+16,43p.)
18. Trade Hier war der Einstieg eigentlich zu spät gewesen. Da ich davon ausging, dass bei 6654p. Schluss ist, bin ich auch wieder raus. +1,48p. (17,91p.)
Bin bis dahin noch von einer Range ausgegangen und nicht von einer Trendbewegung. Wie sie nun im Chart sichtbar ist.
19. Trade In USA stiegen die Kurse recht rasch weiter an, sodass ich auch im Dax mit einer Fortsetzung rechnete. Diesmal entschloss ich mich zu einem Teilverkauf, da die Trades davor mit der Variante eventuell besser abgeschlossen hätten. Gesamtgewinn aus dem Trade +12,37p. (+30,28p.)
Danach war für mich Feierabend, da bis dahin der Tag sehr durchwachsen war.
Zu Beginn war ich mit ca. -10p. hinten, dann wieder in den Gewinn gearbeitet um danach wieder von +6p. auf -4p. zu fallen.
Ich hätte nicht gedacht, dass der Tag dann mit einem Gewinn von +30,28p. endet. Was für mich unter Scalpingsgesichtspunkten ein sehr guter Tag war. Es darf nicht vergessen werden, dass es um Scalping geht. Im Positiontrading, wo man ab 5min Chart aufwärts handelt, wäre heute sicherlich mehr möglich gewesen. Doch auch hier kommt es wesentlich auf das Riskmanagament an.
Die +30,28p. auf bsp. 20 Cfd`s hochrechnet, ergeben einen Tagesgewinn von 605,60 €. Das einfach mal so nebenbei.
Viele Grüße bis zum nächsten Mal,
Ihr Heiko Behrendt.
Professionelles Scalp Trading (4) - Das lief gut heute
Diese Scheibchen habe ich mir heute aus dem Markt herausgeschnitten. Es sind zwar nur Scheibchen, wichtig ist aber mit wieviel Sie diese Scheibchen hebeln. Mit einem angemessenen Hebel wird aus dem Scheibchen eine echte Scheibe.
Scalpen ist die ultrakurzfristige Spielart des Tradings. Positionen werden nur Sekunden oder wenige Minuten gehalten. Der Vorteil, ich kann jederzeit loslegen, ich habe jederzeit den Trade im Blick und unter Kontrolle und ich kann aufgrund der ständigen Kontrolle mit hohem bis sehr hohem Hebel handeln.
ScalpTrading richtet sich an eindeutig spekulativ ausgerichtete Marktteilnehmer.
Um erfolgreich ScalpTrading betreiben zu können, benötigen Sie große Erfahrung. Meine Artikel richten sich explizit an bereits erfahrene Daytrader. Wenn Sie mittelfristig handeln oder Investor sind, sollten Sie meine Artikel überspringen oder aber interessehalber lesen. Kommen Sie als Investor nicht auf die Idee, auf ScalpTrading umsteigen zu wollen! Es ist eine der spekulativsten Spielarten des Tradings.
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So, nun zu einigen Trades, die ich heute absolviert habe. Ich möchte Ihnen zeigen, wie ein Scalptrader intraday den Markt sieht und entsprechend handelt und damit seinen Lebensunterhalt verdient.
Zum Überblick nutze ich den 5min Chart. Eine Kerze, 5 Minuten.
Hier sieht man, dass der DAX einen Doppelboden ausbildet und sich gerade in einem kleinen Aufwärtstrend befindet mit Ziel den oberen Rangebereich. Somit war das Ziel definiert. Jetzt musste nach einem Einstieg mit relativ geringem Risiko gesucht werden
Dazu wechsel ich in den 1min Chart, um genauer die Struktur des Verlaufs zu sehen. Zum Einstieg in den Longtrade sah der Chart wie im Bild 2 aus. Der Stoploss (SL) lag ca. 8 Punkte (p.) weg unter dem letzten korrekturtief im 1min Chart. Für mich gab es hier 2 Ziele.
1. Ziel das letzte Hoch bei 6756 und das 2. Ziel die Range die im 5min Chart eingezeichnet ist.
5min später sah der Chart so aus:
Es kam wie erwartet zu einer schnellen Bewegung nach oben, sodass das 1. Ziel gleich übertroffen wurde und ich etwas besser verkaufen konnte.
Am nächsten Ziel, dem letzten Hoch, welches innerhalb der Range aus dem 5min Chart lag, verkaufte ich den Rest der Position.
Mit den Teilverkäufen von +8,90p. und +6,17p. wurde ein Gesamtgewinn von 7,5p. erzielt.
Beim 2. Teilverkauf hatte ich ein gutes Händchen. Ich konnte genau das Hoch dieser kleinen Bewegung abpassen. Das ist eher die Ausnahme. Der DAX lief nachdem Verkauf bis auf den Trend zurück.
Es gab nun 2 Scenarien. Der DAX geht bis auf das Tagestief runter um die Range unten wieder zu testen oder es bildet sich im Bereich 6741/46 ein Boden und der DAX versucht erneut einen Anlauf nach oben.
Ich konnte nicht am weiteren Verlauf profitieren. Doch man sieht im Chart gut, dass es im Bereich 6748 zu einer Stabilisierung kam und man hätte durchaus erneut einen Trade mit gleichem Risiko eingehen können.
Auch wenn der Kurs sichtbar über das Ziel hinausgelaufen ist, hätte ich sehr wahrscheinlich beim Ziel um 6760p. die Position glattgestellt. Da dies erneut ein Test der Range hätte werden können. Einen Longtrade mit Breakout Setup durch das letzte Hoch bin ich nun auch nicht mehr eingegangen. Da der SL einfach zu weit weg gewesen wäre.
Folgende Trades wurden noch durchgeführt.
1.Trade:
Breakout Trade aus der Range (siehe gestrichelte Linie). Ziel war der heute wichtige Bereich bei ca. 6760p. Beim Ausbruch eröffnete ich eine Shortposition mit Ziel 6760, was einem Ziel von 8p. entsprach. Bei ca. 6763p. blieb der DAX stehen und zuckte wieder nach oben. Ich stellte sofort beim Hochziehen glatt und konnte noch einen kleinen Gewinn von +1,7p. realisieren.
2.Trade:
Der DAX zog nach oben wieder in die Range. So nahm ich das als einen möglichen Fakeausbruch war und ging an der Range eine Longposition ein. In diesem Fall machte ich einen Teilverkauf, sollte die Range nach oben verlassen werden. 1. Teilverkauf wurde mit +5p. geschlossen. Der DAX lief dann nicht weiter und ich stellte den Rest mit +2,4p. glatt. Gesamt ergab sich ein Gewinn von +3,7p.
3.Trade:
Der DAX berührte den Bereich von 6760p. und konnte sich dort auch kurz stabilisieren. Ich ging long mit der Erwartung, dass es nach oben von der gelben Linie aus bis an die rot gestrichelte Linie geht. Der DAX lief nur bis 6770 und ich stellte sofort die Position glatt mit +2,7p.
Gesamt wurden mit diesen 3 Trades +8,1p. erzielt.
Zur Vorgehensweise bezgl. Komplettverkauf oder nur Teilschließung
Bei Positionseröffnung habe ich immer ein Orderfenster offen für den Close der gesamten Position. Erreicht der DAX mein anvisiertes Ziel, überlege ich, ob ich einen Teilverkauf vornehme oder komplett schließe. Tritt der gewünschte Verlauf nicht ein, schließe ich meist bei einer kleinen Reaktion gegen mich die Position sofort.
Deshalb wurde bei Trade 1 und 3 die Position sofort geschlossen. Bei Trade 2 sieht man einen Teilverkauf.
Viele Grüße bis zum nächsten Mal,
Ihr Heiko Behrendt.
Ganz unten können Sie auf alle bisherigen Beiträge von mir weiterblättern.
Scalpen ist die ultrakuzfristige Spielart des Trading. Positionen werden nur Sekunden oder nur wenige Minuten gehalten. Der Vorteil, ich kann jederzeit loslegen, ich habe jederzeit den Trade im Blick und unter Kontrolle und ich kann aufgrund der ständigen Kontrolle mit hohem Hebel handeln.
In 2 ausführlichen Beiträgen habe ich das Thema Scalptrading bereits vorgestellt. Schauen Sie ganz unten auf dieser Seite. Dort können Sie auf Seite 2 und 3 blättern. Dort finden Sie meine Beiträge.
ScalpTrading richtet sich an eindeutig spekulativ ausgerichtete Marktteilnehmer. Um erfolgreich ScalpTrading betreiben zu können, benötigen Sie große Erfahrung. Meine Artikel richten sich explizit an solche bereits erfahrene Daytrader. Wenn Sie mittelfristig handeln oder gar Investor sind, sollten Sie meine Artikel überspringen oder aber interessehalber lesen. Kommen Sie als Investor aber nicht auf die Idee, plötzlich auf ScalpTrading umsteigen zu wollen!
Heute habe ich 2 Trades gemacht. Es macht durchaus Sinn, die Vorgehensweise im Nachhinein zu erklären. Wie gehe ich vor? Wie sehen die Setups aus? Welche Situationen habe ich gehandelt?
1. Trade war ein Breakout Trade. Hier wurde bei Durchbruch durch das letzte Hoch im 5min Chart (rot eingerahmt) eine Longposition eröffnet. Ziel ist es einfach ein paar Punkte in die Bewegung hinein mitzunehmen. Der Trade inkl. Teilverkauf brachte +5,17p (Punkte).
2. Trade Hier wurde ebenfalls der Breakout durch das letzte Hoch gehandelt.
Nach dem Ausbruch kam es zu keiner weiteren Dynamikzunahme. Da der Einstieg etwas zu spät war, wurde beim Rücksetzer auf das alte Hoch nochmals eine weitere Longposition eröffnet.
Sehr wichtig ist, dass das Risiko bekannt ist.
Hier war der Stoploss (SL) ca. 10p. von der 1. Position und 5p. von der 2.Position weg.
Um das Risiko wieder rauszunehmen, wurde am letzten Level ein Teilverkauf getätigt.
1min später kam die Fortsetzung der Bewegung und so konnte die 2. Position geschlossen werden.
Dieser Trade brachte einen Gewinn von +6,9p.
Gesamt wurde mit den 2 Trades ein Gewinn von 12,07p. erreicht.
Das Tagesziel bei meinen Trades liegt bei 10p. pro Tag.
Die Positionsgröße sollte mindestens im Bereich eines FDAX-Kontraktes liegen.
1 Fdax Kontrakt = 25 € +/- pro Punkt oder 25 CFD`s
Ziel beim Scalping ist es in kurzer Zeitspanne eine kleine Bewegung mitzunehmen und nicht das perfekte Ausnutzen von Trends oder Bewegungen.
Morgen wird der neue Chatplan veröffentlicht. Im April werde ich 1-2 Termine wahrnehmen. In dem Chat werde ich Ihnen das ScalpTrading näher bringen.
Ihr Heiko Behrendt
Professionelles Scalp Trading (1) - Welchen Vorteil bringt es mir und wie gehe ich vor ?
Allgemein bedeutet das Wort scalp aus dem engl. kommend skalpieren bzw. herausschneiden. Ein Scalper versucht also seinen Profit mit einem Teil einer Kursbewegung zu erzielen. Er will sich nur ein kleines Stückchen davon abschneiden / herausschneiden.
Ein Scalper ist vorwiegend ein ultrakurzfristig orientierter Trader. Seine Trades hält er meist nur wenige Sekunden bis paar Minuten.
Scalp Trading.
Ab und zu kann es auch passieren, dass eine Position ein paar wenige Stunden gehalten wird, doch das ist eher die Ausnahme. Seine Trades sind meistens auf ein paar Ticks bis ein paar Punkte beschränkt. Sprich sein Gewinn ist limitiert. Da es aber im kurzfristigen Bereich zu vielen Signalen kommt, können so viele kleine Gewinne oder kleine Stückchen am Ende auch einen großen Kuchen ergeben.
Die Anzahl der Trades kann so schnell über 30 Trades pro Tag ansteigen.
Von den Charteinstellungen werden meistens Tick, 1min bis 5min Charts verwendet.
Da ein Scalper oft während einer Bewegung ein und aussteigt und damit seinen Gewinn limitiert, ist es von allergrößter Bedeutung, dass Verluste genauso schnell realisiert werden wie Gewinne. Ein Scalper kann sich keine großen Stopps erlauben, da diese einen Großteil der vielen kleinen Gewinne vernichten würden.
Bsp. Ein Scalper macht 10 Trades mit 5p. Gewinn. Würde er einen Verlust von bsp. 20p. zulassen, wären bereits der Gewinn von vier erfolgreichen Trades weg. Würde er danach noch so einen Verlusttrade zulassen, wäre fast der gesamte Gewinn aus den vorhergegangenen Trades weg.
Wie man an dem Beispiel gesehen hat, spielt das Money- und Riskmanagement beim Scalping eine sehr wichtige Rolle.
Vorgehensweise eines Scalpers.
Genauso wie beim normalen Trading gibt es auch beim Scalping unterschiedliche Vorgehensweisen und Handelsstrategien. Zuerst muss sich der Scalper überlegen, ob er eher pro oder antizyklisch eingestellt ist. Sprich ob er auf eine Fortsetzung der Bewegung / Trends oder auf einen Ausbruch spekuliert.
Der Scalper der antizyklisch agiert, spekuliert eher auf die Tops und Lows einer Bewegung oder auf den Abprall von Widerständen und Unterstützungen. Er versucht also in den Rücksetzern einer Bewegung sich einen Teil an Gewinn herauszuschneiden. Nachdem sich der Scalper für eine Vorgehensweise entschieden hat, oder einen Mix beider Arten anwendet, kommt es nun auf die Handelsstrategien an.
Ziel des Scalper ist es sich an solchen Punkten zu positionieren, wo es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu schnellen kleinen Bewegungen kommt.
Die Prozykliker handeln sehr gerne die Breakouts aus der ersten 60min Candle oder Breakouts durch Tagestief und Tageshoch des vorangegangenen Tages. Man sieht sehr oft, dass es an diesen Punkten zu schnellen Bewegungen durch diese Punkte kommt. Das liegt daran, weil dort auf vielen anderen Zeiteinheiten Trader positioniert sind.
Sehr viele Trader, die in höheren Zeiteinheiten ab 5min aufwärts handeln, lassen sich gerne ein paar Punkte über/ unter Tageshoch bzw. -tief einstopen. Dem Scalper reicht es, wenn er paar Ticks vor dem Tageshoch, -tief einsteigt und dann seine Position schließt, wenn erst die anderen Trader in den höheren Zeitebenen ihre Position per Einstoppen eröffnen.
Oft wird auch nach dem ersten Rücksetzer einer Bewegung auf die Trendfortsetzung spekuliert, wobei bereits ein Anlaufen an das letzte Hoch für den Profit ausreicht. Hier kommt es oft zu kleinen dynamischen Bewegungen, wo ein Scalper schnell in kurzer Zeit ein paar Ticks Profit einstecken kann.
Die Antizykliker hingegen spekulieren gerne in Seitwärtsbewegungen (Ranges) auf den Fortbestand dieser und gehen so am Hoch der Range Shortpositionen ein und am Tief vice versa Longpositionen ein. Bei Bewegungen bis an das Tageshoch oder Tagestief warten sie ab, ob sich ein Fehlausbruch ergibt. Oft sieht man, dass der Kurs bspw. über das Tageshoch des Vortages geht, doch danach kommen die Kurse zurück und an diesem Punkt geht der antizyklische Scalper eine Shortposition ein. Ausgelöst wird dieser Rücksetzer, wenn die Orders gefillt werden und so aus dem Nachfrageüberhang durch die vielen Positionen rund um das Tageshoch ein Angebotsüberhang wird und somit die Kurse wieder zurückkommen. Dieser Rücksetzer reicht dem Scalper völlig aus um so seinen kleinen Profit zubekommen.
Autor: Heiko Behrendt
Ich hatte damals nicht viel Zeit für das Trading und wollte trotzdem im Markt handeln. Im 5min oder 15min Chart konnte es dann schon passieren, dass man 30min bis 60min warten musste, um ein Signal zu haben. Hatte ich dann ein Signal, war ich oft so nervös, dass ich schnell einen Gewinn mitnahm ohne dass mein Stopp erreicht wurde.
Es gab für mich nichts schlimmeres, wie wenn sich ein Buchgewinn in einen realisierten Verlust verwandelte.
So beschloss ich dann a) wegen der Zeit und b) wegen der schnellen Positionsschließung, im 1min bis 5min Chart zu handeln. Da es hier viele Signale gibt, kann man fast immer handeln. Sprich ich konnte wann immer ich wollte an den Rechner kommen und fand nach einem Überblick über die Chartsituation schnell ein Signal, welches ich dann handeln konnte.
Viel Übung und auch Erfahrung verlangt die Auswahl der Signale. Da natürlich bei vielen Signalen auch viele Fehlsignale dabei sind. So bin ich zum Scalping gekommen und versuchte so mit vielen kleinen Trades einen kontinuierlichen Gewinn zu ertraden.
Ziel war es am Anfang pro Tag 10 Punkte aus dem Fdax zu schneiden. An manchen Tagen reichten 1-2 Trades und anderen Tagen musste ich 50 Trades machen um das Ziel zu erreichen.
Vom Ansatz her bin ich vorwiegend der Prozykliker. Sprich ich trade Ausbrüche jeglicher Art und damit dann auch auf die Fortsetzung der Bewegungen. Natürlich hat jede Vorgehensweise auch Ihre Nachteile. Fehltrades kommen oft vor, wenn es bei Ausbrüchen aus Seitwärtsbewegungen zu mehrmaligen Fehlausbrüchen kommt. Es gibt durchaus Ranges, die 3-5 Fehlausbrüche haben, bevor Bewegungen wirklich in eine Richtung losgehen.
Wichtig ist bei Fehltrades, dass man sofort reagiert und somit sofort seinen Fehler eingesteht und die Position schließt.
Viele Trader haben ein Problem damit einen Fehltrade oder einen Verlust zu realisieren. Da es für sie bedeutet, ein Verlierer zu sein. Am Anfang war das für mich sicher auch schwer, da ich mich nach einem Verlust aufregte. Doch nach mehreren 100 Trades in der Woche bleibt einfach keine Zeit mehr, um sich aufzuregen. Bei der Anzahl der Trades treten die Emotionen über Gewinn und Verlust immer mehr in den Hintergrund. Schließlich war der Verlust-Trade nur 1 Trade von vielen und wer weiß schon wie der nächste Trade ausfällt.
Ein Scalper sollte darauf achten, das er eine hohe positive Trefferquote hat.
Meine Trefferquote liegt bei 68 %. Das bedeutet, dass von 100 Trades 68 mit Gewinn abgeschlossen werden. Dazu muss dann auch noch das Verhältnis vom durchschnittlichen Gewinn zu Verlust passen. Sollte der durchschnittliche Verlust 2mal so hoch sein wie der Gewinn, können ein paar Prozent weniger in der Trefferquote ein profitables System in ein Verlustsystem umwandeln.
Bei 68 % Trefferquote und +1p. zu -2p. im Schnitt würde das bedeuten. 68 Trades x 1p. – 32Trades x 2p. = +4p. Gewinn von 100 Trades.
Sollte der durchschnittliche Verlust auf 1 sinken, wäre das ein profitables System. Was allein auf der Trefferquote basiert. Hieran sieht man wie wichtig es ist Verluste zu begrenzen. Ziel ist natürlich, dass der durchschnittliche Gewinn höher ist als der durchschnittliche Verlust. Bei 10 Trades pro Tag, einer Trefferquote von 60 % und einem durchschnittlichen Gewinn von +2p. würde das für das Jahr bedeuten. Ca. 210 Arbeitstage = 2100 Trades x 68 % = +1428 Trades x 2p. = +2856p. Legt man den Fdax als Handelsinstrument zugrunde, wären das 2856p. x 25 € = +71.400 € Gewinn im Jahr. Bei einer Margin von ca. 10.000 € wären das +700 % p.a.
Autor: Heiko Behrendt
Selbst verstehen, selbst anwenden, selbst handeln.
Lesen Sie sich ein bzw. bilden Sie sich fort mit dem Wissensbereich "Charttechnische Analyse und Trading" : http://www.godmode-trader.de/wissen/chartlehrgang/
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